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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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zwei der angreifenden Schiffe vernichtet hat, und nachdem der einzige Lichtblick für die Koloniale Union in diesem Riesenschlamassel die Tatsache ist, dass Lieutenant Wilson die Tochter des US -amerikanischen Außenministers retten konnte, indem er mit ihr im Schlepptau von einer explodierenden Raumstation abspringt?«
    »Ja, genau das meine ich«, sagte Rigney.
    »Ich denke, wir fangen mit einer Beförderung an«, sagte Egan. »Sie und ihre Leute sind nicht mehr das B-Team, und wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Die Dinge werden nie mehr so sein, wie sie waren, Abel. Wir müssen die Zukunft so schnell wie möglich aufbauen. Bevor sie über uns zusammenstürzt. Abumwe wird uns dabei helfen. Sie und ihr Team. Sie alle. Zumindest alle, die noch übrig sind.«
    Wilson und Lowen standen auf dem Gelände dessen, was noch von der Nairobi-Bohnenstange übrig war, und warteten auf sein Shuttle, das langsam zur Landung ansetzte.
    »Und wie ist es?«, wollte Lowen wissen.
    »Wie ist was?«, fragte Wilson zurück.
    »Die Erde ein zweites Mal zu verlassen.«
    »In vielerlei Hinsicht ist es genauso«, sagte Wilson. »Ich bin aufgeregt, weil es gleich losgeht, weil ich sehen möchte, was da draußen im Universum los ist. Aber gleichzeitig weiß ich, dass es unwahrscheinlich ist, dass ich jemals zurückkehren werde. Und auch diesmal lasse ich Menschen zurück, die mir sehr viel bedeuten.«
    Lowen lächelte und gab Wilson einen Kuss auf die Wange. »Du musst nicht gehen. Du kannst jederzeit desertieren.«
    »Verlockend«, sagte er. »Aber sosehr ich die Erde liebe, gibt es da etwas, das ich eingestehen muss.«
    »Und was wäre das?«, fragte Lowen.
    »Ich bin einfach nicht mehr von hier«, sagte Wilson.
    Das Shuttle landete.
    »Gut«, sagte Lowen, »falls du es dir jemals anders überlegen solltest, weißt du, wo du uns findest.«
    »Das weiß ich«, sagte Wilson. »Und auch du weißt, wo du mich findest. Komm rauf und besuch mich.«
    »Das könnte jetzt etwas schwieriger werden, wenn man die neue Situation bedenkt.«
    »Ich weiß«, sagte Wilson. »Trotzdem steht das Angebot.«
    »Eines Tages werde ich darauf zurückkommen.«
    »Gut«, sagte Wilson. »Das Leben ist immer sehr interessant, wenn du in der Nähe bist.«
    Die Shuttletür öffnete sich. Wilson hob seine Tasche auf.
    »Harry«, sagte Lowen.
    »Ja?«, sagte Wilson.
    »Danke, dass du mir das Leben gerettet hast«, sagte sie.
    Wilson lächelte und winkte ihr zum Abschied.
    Hart Schmidt und Botschafterin Ode Abumwe warteten drinnen auf ihn.
    Wilson lächelte und begrüßte die Botschafterin mit einem herzlichen Händedruck. »Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue, Sie wiederzusehen«, sagte er zu ihr.
    Abumwe lächelte genauso herzlich. »Gleichfalls, Lieutenant.«
    Wilson wandte sich an Schmidt. »Und was dich betrifft«, sagte er. »Tu das bloß nicht noch mal. In letzter Sekunde dem Tod von der Schippe springen, meine ich.«
    »Ich kann nichts versprechen«, sagte Schmidt.
    Wilson umarmte seinen Freund, dann nahm er Platz und schnallte sich an.
    »War es schön, die Erde wiederzusehen?«, fragte Schmidt.
    »Ja«, sagte Wilson. »Aber jetzt lass uns nach Hause fliegen.«
    Abumwe nickte der Shuttlepilotin zu. Sie ließen die Erde hinter sich zurück und stießen in den Himmel vor.

Bonusepisode
    Nach dem Putsch
    Anmerkung des Autors: »Nach dem Putsch« ist eine Originalstory, in der drei Hauptpersonen aus Die letzte Einheit auftreten. Sie wurde für die Erstveröffentlichung auf der Website des Verlags Tor geschrieben. Die Geschichte spielt einige Monate vor den Ereignissen in Die letzte Einheit . Viel Spaß!
    John Scalzi
    »Wie gut kannst du einen Schlag einstecken?«, fragte der stellvertretende Botschafter Hart Schmidt.
    Lieutenant Harry Wilson blinzelte und stellte sein Glas ab. »Du weißt, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, wie ein Gespräch nach einer solchen Frage weitergehen kann. Aber keine davon endet besonders nett.«
    »So habe ich das nicht gemeint«, sagte Schmidt. Er trommelte mit den Fingern gegen sein eigenes Glas. Wilson bemerkte das Zeichen, mit dem Hart vorzugsweise seine Nervosität verriet. Deshalb machte es so großen Spaß, mit ihm Poker zu spielen. »Es gibt einen bestimmten Grund, warum ich dir diese Frage stelle«, sagte Schmidt.
    »Das will ich hoffen. Weil sie eindeutig nicht zu den besten Ideen gehört, ein Gespräch aufzulockern.«
    Schmidt blickte sich in der Offiziersmesse der Clarke um. »Vielleicht

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