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Die Liebesgöttin (German Edition)

Die Liebesgöttin (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloé Césàr
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glich einer aufgeplatzten, überreifen Frucht.
    Mit einem langgezogenen Schrei kam Amanda. Wobei gleichzeitig ein Schwall Flüssigkeit über ihre Finger nach außen schoss. Ihre Wangen und ihre Haut glühten, und sie zitterte am ganzen Leib.
    Eine Reihe von schwächer werdenden Nachbeben schüttelten anschließend ihren Körper, ehe es endgültig vorüber war.
    Langsam und genüsslich zog sie ihre Finger aus der glitschigen Grotte und verteilte die Feuchtigkeit gleichmäßig über Oberschenkel und Bauch.
    Der moschusartige Geruch, der sie außerdem schwach an Seetang erinnerte, kitzelte Amandas Nase.
    Adrian hatte ihren Geruch, vor allem nach dem Sex, geliebt. Zumindest hatte er das behauptet. Und regelmäßig seine Finger hinterher in ihrem Schoß gebadet. Um sie dann genüsslich und langsam, einen nach dem anderen, abzulecken.
    Anschließend hatte er Amanda geküsst und ihr dabei die Zunge tief in den Mund geschoben.
    So hatte er sie gelehrt, süchtig nach ihrem eigenen Geruch und Geschmack zu werden.
    Und süchtig nach ihm!
    Denn zum Schluss hatte Adrian sie stets auch seinen noch halb erigierten Schaft ablecken lassen, bis er wie frisch gewaschen wirkte.
    Hinterher lag Amanda noch ein Weilchen da und ließ ihren erhitzten Körper abkühlen und zur Ruhe kommen. Sie fühlte sich jetzt, nach dem selbstinszenierten Erotik-Intermezzo, deutlich besser als in den letzten Tagen.
    Wahrscheinlich waren ihre derzeitigen kleinen Launen alle nur auf den Umstand zurückzuführen, dass sie zu wenig Sex gehabt hatte in den vergangenen Wochen.
    Nachdem Peter wieder abgeflogen war, hatte sie sich in ihre Arbeit gestürzt und einige Aufträge von betuchten Kunstliebhabern abgearbeitet. Und dann diesen Torso begonnen. Der Adrians Körper darstellte und nach wie vor schwanzlos in der Gegend herumstand. Was, tiefenpsychologisch betrachtet, mit Sicherheit eine wichtige Aussage darstellte.
    Sie sollte sich wirklich dazu durchringen, Peters kostbares Stück, soweit sie sich an Form, Länge und andere Details erinnern konnte, daran anzubringen.
    Erstens würde das ihre Gedanken automatisch auf Peter fokussieren, der greifbar war momentan und sich so artig anbot. Ganz im Gegensatz zu Adrian.
    Und zweitens …
    Nur mal angenommen, Adrian würde doch eines Tages wieder hier auftauchen und die Skulptur sehen. Er würde mit Sicherheit den Unterschied sofort bemerken.
    Eitel wie er war, konnte ihn das nur bis ins Mark treffen.
    Es wäre eine perfekte kleine Rache.

4
    A m nächsten Morgen trafen sie sich vor Peters Hotel. Der Pilot hatte für zwei Tage einen Jeep gemietet und Karel vorgeschlagen, das Interview auf einer Inselrundfahrt fortzusetzen. Was dem Journalisten allemal lieber war als eine weitere nächtliche Sitzung in der Bar. Irgendwann würde er sonst noch enden wie der gute, alte Papa Hemingway. Zumindest was das Rauchen und Trinken anging.
    Die Sexgeschichten, die Peter ihm dazu auftischte, wären andererseits besser für einen Henry Miller geeignet gewesen. Obwohl der ja wohl auch geraucht und getrunken hatte bis zum Umfallen. Aber wenigstens konnte Randy Henry sein ausschweifendes Liebesleben später in Literatur und damit in Ruhm und Geld umsetzen. Was bei einer Sex-around-the-World -Reportage für LEANDER wohl kaum zu erwarten stand.
    Karel seufzte leise, während er sich auf den Beifahrersitz des offenen Jeeps fallen ließ.
    Peter grinste und schob die Sonnenbrille aus seinen vollen Haaren über die Stirn herunter, bis sie auf dem Nasenrücken saß. Wo sie einzig und allein hingehörte, nach Karels bescheidener Meinung.
    Warum bloß mussten ohnehin schon gut aussehende Kerle wie dieser Pilot sich obendrein auch noch kleiden und benehmen wie italienische Gigolos? Die Sonnenbrille in den Haaren wirkte vor allem des Nachts in einer schummrigen Bar doch einfach affig! Dazu das schneeweiße Hemd mit den langen, weiten Ärmeln. Und lange, beige Leinenhosen! Peter sah aus wie aus einem Katalog für Herrenmode herausgeschnitten. Dabei war heute ein heißer Inseltag, mit nur wenig Wind obendrein. Wieso konnte dieser Mensch nicht ebenfalls leger gekleidet in kurzen Hosen und T-Shirt erscheinen?
    Vielleicht war es doch keine so gute Idee, Dominique nach Teneriffa zu holen! Am Ende fuhr die temperamentvolle Französin auch noch auf den smarten Kapitän der Lüfte ab. Bei Frauen musste man(n) stets mit dem Schlimmsten rechnen.
    »Sind Sie eigentlich verheiratet oder sonst irgendwie gebunden?« Peter drehte den Zündschlüssel herum und der

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