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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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die Kleine und weder gehöre ich dir noch den Ältesten!
Freu dich nicht so früh, denn ich werde es dir nicht leicht machen!", herrschte Mimma ihn an.
"Da muss ich dich eines Besseren belehren.
Technisch gesehen gehörst du schon mir, denn die Ältesten haben mir volle Handlungsvollmacht über dich gegeben.
Außerdem bekommst du mein Blut für die Sensibilisierung. Dadurch entsteht ein unsichtbares Band, das uns miteinander verbindet. Ich kann fühlen, wenn du starke Emotionen empfindest, wie zum Beispiel Angst oder sexuelle Erregung. Wann immer es mir danach ist, kann ich dich aufspüren. Es ist wie so eine Art Vampir-GPS", meinte Ardric und freute sich ungemein über diese Tatsache.
"Außerdem hab ich mir schon von Anfang an gedacht, dass du es mir nicht leicht machen würdest.
Das macht mir gar nichts aus, denn ich liebe Herausforderungen!", konterte er und blitzte Mimma kampflustig aus seinen lodernden Augen an, während er zur selben Zeit seine Fangzähne aufblitzen ließ. Mimma ließ sich davon jedoch nicht im Geringsten beeindrucken.
"Wow!
Weißt du was?
Ich pfeife auf deine Handlungsvollmacht.
Ich mache trotzdem was ich will und du kannst nichts dagegen tun, denn wenn du mir ein Haar krümmst, werden die Ältesten dir in den Arsch treten!", motzte Mimma ihn an.
"Nein nicht wirklich, da liegst du auch falsch.
Die Ältesten haben mir nahe gelegt auf dich aufzupassen, doch solltest du dich daneben benehmen, oder gar zu einer Bedrohung für mich werden, darf ich gewisse Schritte einleiten, um mich und unsere Familie zu beschützen!", gab Ardric dreist von sich. Mimma prustete los.
"Also das ist doch lächerlich!
Wie soll ich eine Bedrohung für dich oder deine Familie darstellen können?", spottete sie.
"Da magst du schon Recht haben.
Du bist das genaue Gegenteil einer Bedrohung, aber ich könnte es dennoch für die Ältesten so aussehen lassen.
Also sei brav und zwing mich nicht dazu", drohte Ardric ihr. Genervt schnaubte Mimma laut durch die Nase.
"Ich kann sogar noch eins drauf setzten.
Das wird dir sicherlich gefallen!", sagte er verheißungsvoll und rieb sich die Hände.
"Mir gebührt die Ehre, dich zu verwandeln und das macht dich dann zu meiner Sklavin, ob du willst oder nicht.
Wenn ich dir dann etwas Befehle, musst du es tun, denn das ist so bei Vampiren.
Der, der einen Vampir erschafft, hat die Kontrolle über seine Schöpfung.
Es ist eine dieser ungeschriebenen Gesetze, wie auch die Tatsache, dass ein Vampir nicht in das Haus oder in die Wohnung eines Menschen hineinkommt, wenn dieser nicht ausdrücklich darum gebeten wird.
Es ist einfach so", erklärte Ardric ihr in einem belehrenden Tonfall, um sie damit zu ärgern. Von einer plötzlichen Wut ergriffen, sprang Mimma vom Stuhl auf und stürmte auf Ardric zu. Blind vor Wut schlug sie mit all ihrer Kraft auf ihn ein. Doch er wich ihr blitzschnell aus, packte sie und drückte sie an die Wand neben dem Tisch. Mimma spuckte Feuer und Galle und schimpfte was das Zeug hielt.
"Mimma beruhige dich wieder!
Es tut mir leid, ich hätte dich nicht so zur Weißglut treiben dürfen, aber du hast mich ja herausgefordert! Außerdem ist alles wahr.
Nichts davon ist gelogen", redete er auf Mimma ein. Nach weiteren Sekunden unnötiger Kraftanstrengungen, ihrer Hilflosigkeit und Wut, mit geballten Fäusten Ausdruck zu verleihen, gab sie auf, denn sie wusste bereits aus Erfahrung, dass sie nichts gegen ihn ausrichten konnte.
"Hast du dich wieder beruhigt?" Mimma antwortete mit einem kurzen Kopfnicken. Ardric ließ sie los und wendete ihr den Rücken zu. Noch immer von der Wut getrieben, nutzte sie ihre Chance, sprang auf ihn drauf und versuchte ihn zu beißen. Doch auch jetzt reagierte Ardric blitzschnell, wuchtete Mimma im hohen Bogen aufs Bett und setzte sich, wie schon bei der Blutfütterung, auf sie und hielt ihre Hände fest.
"Sag mal was ist denn in dich gefahren?
Du bist ja völlig außer dir.
Wo ist denn deine Beherrschung geblieben, die du sonst versuchst so sehr beizubehalten?", zog er Mimma auf.
"Du, du, du!
Ah!", schrie Mimma und ballte ihre Fäuste, denn mehr konnte sie nicht sagen, so wütend war sie auf Ardric.
"Gut, sehr gut! Mach nur weiter so und verausgabe dich. Nur keine falsche Scheu.
Ich stehe auf Frauen, die es wilder mögen!", stachelte er Mimma immer weiter an. Nach weiteren fünf Minuten, hatte Mimma keine Kraft mehr sich über Ardric aufzuregen und gab ihm zu verstehen, dass er von ihr ablassen konnte. Er ließ sich neben Mimma ins Bett fallen

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