Die Nächte der Aphrodite
weder das, was in den Büchern der Gelehrten steht, noch was sie hören wollen.«
Troy sah sie an, und einen winzigen Augenblick lang glaubte sie, dass er ihr eine Antwort auf ihre verschlüsselte Frage, wie es mit ihnen weitergehen sollte, geben würde. Aber dann stand er auf und streckte die Arme über den Kopf, während er gähnte.
»Es ist spät, lass uns zu Bett gehen, Elaine.«
Ihr Blick fiel auf die drei leeren Flaschen. An diesem Abend hatte er noch mehr getrunken als sonst. Auch das verstand sie nicht. Welchen Grund konnte es geben, sein klares Bewusstsein wieder und wieder zu ertränken?
Elaine legte die Tafel, den Schwamm und die Kreide zusammen, um sie in der Lade einer Kommode zu verstauen. Sie verstand so vieles nicht, was Troys Persönlichkeit ausmachte, und dennoch liebte sie ihn. Mit ihrem Herz und ihrer Seele. Und der vagen Hoffnung, dass er sie vielleicht ebenso liebte - auch wenn er nie darüber sprach.
Sie gingen nach oben. Elaine spürte seine Blicke in ihrem Rücken. Sie wusste, dass sie ihn nicht zurückweisen würde, wenn er sie in sein Bett zog. Obwohl er keine einzige ihrer Fragen beantwortet hatte und in absehbarer Zeit wohl auch nicht beantworten würde.
Ihre Arme schlangen sich um ihn, und ihre Lippen öffneten sich unter dem Druck der seinen bereitwillig. Das Spiel begann: Hände, Haut, Glieder, die übereinander glitten; leise, kehlige Laute, das Ächzen des Bettes, das sich dem Rhythmus ihrer Liebe anpasste.
Nachdem er sie zu einem schnellen Höhepunkt gebracht hatte, lag er neben ihr, die Augen geschlossen und die Arme von sich gestreckt.
Elaine kroch über ihn. Ihre Zunge schmeckte das Salz auf seiner Brust und fühlte seinen kräftigen Herzschlag. Sie arbeitete sich tiefer vor, küsste und leckte sich einen Weg bis zu seinem geschwollenen Glied. Die Eichel glitt in ihren Mund, und sie saugte an ihm, spielte mit ihm, bis sich seine Finger in ihrem Haar vergruben und sein Stöhnen jeden Nerv in ihrem Körper zum Schwingen brachte.
Sie machte weiter, obwohl sie aus Erfahrung wusste, dass sie ihn auch damit nicht zur Erfüllung bringen konnte. Aber er genoss es, wenn sie ihm auf diese Weise Vergnügen verschaffte, und damit gab sie sich zufrieden. Außerdem mochte sie, wie er schmeckte und wie er sich in ihrem Mund anfühlte. Es gab nichts, was sie damit vergleichen konnte.
Ihre Zunge umkreiste den Wulst und strich an der Unterseite seines Schafts entlang, bis sie seine Hoden erreichte. Sie massierte sie abwechselnd mit ihren Händen und mit ihren Lippen, und er spreizte die Schenkel mit einem dumpfen Aufstöhnen weiter.
Sie ließ ihre Zunge zurück zu seiner Eichel wandern und nahm ihn tief in ihren Mund, ehe sie begann, den Kopf auf und ab zu bewegen. Seine Hüften wanden sich und seine Hände pressten sich an ihre Schläfen, um das Tempo zu kontrollieren. Das Blut rauschte in Elaines Ohren, und sie hatte Mühe weiterzumachen. Sie ließ sich auf seinen Rhythmus ein, so ungestüm er auch war. Ihre Nacken- und ihre Kiefermuskeln begannen zu schmerzen und erstickten damit ihre eigene Lust. Unbewusst wollte sie sich aus seinem Griff winden, aber er hielt sie so fest, dass ein Entkommen unmöglich war.
Während sie anfing, ihre Nägel in seine Handgelenke zu graben, füllte plötzlich ein Schwall heißer, salziger Flüssigkeit ihren Mund. Sie schluckte instinktiv, und ehe sie begriff, was geschehen war, schoss ein neuer Strom aus ihm. Ihre Hände krampften sich um seine Unterarme. Sie hatte Mühe, alles zu bewältigen, was er ihr gab. Vor Freude und Erleichterung stiegen ihr Tränen in die Augen. Endlich kam alles in Ordnung. Sie musste sich keine Sorgen mehr machen, ob er sie liebte. Gerade eben hatte er ihr die Antwort auf alle ihre Fragen gegeben.
Sie hob den Kopf und fuhr mit dem Handrücken über ihre Wangen, um die Tränen wegzuwischen. Troy lag bewegungslos mit geschlossenen Augen unter ihr. Seine Lippen bewegten sich, aber sie verstand nicht, was er sagte. Also glitt sie neben ihn und strich ihm die Haarsträhnen aus der Stirn. »Lauter, Liebster, ich verstehe dich nicht.«
Sie blickte auf seinen Mund, diesen wunderschönen, verführerischen Mund. »Ich liebe dich«, flüsterte er undeutlich, und Elaines Herz wurde weit vor Glück. »Ich liebe dich so sehr, Marie.«
Entsetzt starrte sie ihn an. Sie musste ihn falsch verstanden haben. Das ... das konnte einfach nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein. Der Gedanke war zu ungeheuerlich.
Seine Hand tastete suchend
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