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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Sinn mit mittelalterlicher Technik zu tun. Die Produktivität von Personen, die beispielsweise an den von Wasserkraft betriebenen Webstühlen arbeiten, ist wesentlich höher als die einer Frau, die zu Hause webt. Und eine große Zahl unserer Handwerksbetriebe erfordert ein hohes Maß an Ausbildung. Ganz zu schweigen von der ökonomischen Auswirkung eines auf Wettbewerb basierenden Marktes für Arbeitskraft und Ideen. Ich denke, die Bereiche, die sich für Schuldknechtschaft entschieden haben, werden auf lange Sicht erkennen, dass sie in wirtschaftlicher Hinsicht zurückfallen und wahrscheinlich auch, was das Bevölkerungswachstum angeht. Und dann wird es zum Knall kommen.«
    »Aber bis dahin?«, fragte Myron.
    »Bis dahin haben diese Leibeigenen die Garantie, dass sie über den Winter zu essen bekommen werden«, sagte Edmund. »Und das ist mehr, als wir den Gelegenheitsarbeitern in dieser Stadt versprechen können. Auch das macht mir Sorgen.«
    »Na ja, einige davon versuchen sich am Bauernberuf«, gab Myron zu bedenken. »Ich denke, dass einige von denen verrückt sind, wenn sie glauben, es als Bauern schaffen zu können. Ein paar freilich machen ihre Sache verdammt gut. Aber darüber müssen wir uns den Kopf zerbrechen, wenn es so weit ist.«
     
    Mike lächelte, als sie an der um einen Baum gewickelten aus Lumpen bestehenden Markierung vorbeikamen. »Das ist es, Courtney, das gehört alles uns.«
    »Uns und der Stadt«, sagte sie und blickte an den
sich nach allen Seiten erstreckenden Baumreihen entlang. »Wir … wir werden da eine Menge Arbeit haben.«
    »Aber wir werden es schaffen«, sagte Mike mit zufrieden klingendem Tonfall.
    Sie hatten in der Lotterie unglaubliches Glück gehabt, was hauptsächlich Herzer zu verdanken war. Auf sein Los war einer der drei Esel gefallen, die sie beim Round-up eingefangen hatten. Für jemanden, der auch über Stuten verfügte, mit denen er Maultiere züchten konnte, war das ein unglaublich wertvolles Tier; er würde für die Ergebnisse seiner Zucht gutes Geld bekommen. Doch für Mike und Courtney war es mehr oder weniger eine Sackgasse. Die Stadt hatte ein Fünftel aller eingefangenen Tiere für sich beansprucht und das gesamte Fleisch, das bei den Schlachtungen produziert worden war, und Myron Raeburn stand ein großer Teil der Tiere zur Verfügung. Seine Silos, die ursprünglich dazu bestimmt gewesen waren, eine überraschend große Zahl von Kunden der inzwischen geschlossenen »Raven’s Mill Historische Lebensmittel« zu versorgen, hatten die ganze Gemeinschaft während des Höhepunkts der Lebensmittelkrise ernährt. Aber er hatte das nicht gratis getan; er hatte der Gemeinschaft lediglich einen Kredit gegeben.
    Courtney hatte das gewusst, weil sie sich während ihrer Lehrzeit bei Myron mit Bethan Raeburn angefreundet hatte. Als Mike nicht gewusst hatte, was er mit dem Esel anfangen sollte, hatte sie Bethan um Rat gefragt. Obwohl sie Bethan als eine Art zweite Mutter betrachtete, hatten sie lange und ausgiebig gefeilscht. Die anderen Esel waren alle an Leute gegangen, die sie zur Zucht benutzen wollten, und Myrons einziger Esel fing an alt zu werden. Der, den Mike und Courtney gewonnen hatten, war jung und überraschend wohl genährt, ein wertvolles Tier also.
    Am Ende hatte Courtney von den Raeburns einen jungen
Ochsen, einen Hahn und eine Henne, eine vermutlich trächtige Sau und ein wenig altes Werkzeug zur Holzbearbeitung bekommen. Unter Einbeziehung des jungen, männlichen Ferkels, das sie ebenfalls in der Lotterie gewonnen hatten, und des Pflugs sowie der Seile, die sie unter Einsatz ihrer Ersparnisse und Herzers »Darlehen« hatten kaufen können, waren sie damit besser gestellt als praktisch all die anderen neuen »Pioniere«. Außerdem hatte Mike sich mit einem ziemlich mitgenommenen Rottweiler angefreundet, der ihnen zugelaufen war und dessen einziger Fehler in überschwänglicher Freundlichkeit und einer seltsamen Angst vor Katzen zu bestehen schien.
    »Ich war neulich mit McGibbon hier draußen«, sagte Mike und bog auf einen kaum erkennbaren Trampelpfad ab, der von der Hauptstraße abzweigte. »Dort hinten zwischen den Bäumen ist ein guter Platz für ein Haus.«
    Sie folgten dem Weg etwa zweihundert Meter bis zu einem kleinen Hügel. Parallel zu dem Weg plätscherte ein Bach, der aus einem Felsspalt weiter oben am Berg entsprang. Courtney sah sich um und betrachtete das Land. Sobald sie die Bäume gefällt hatten, was einige Mühe kosten würde, würde das

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