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Die Nonne mit dem Schwert (German Edition)

Die Nonne mit dem Schwert (German Edition)

Titel: Die Nonne mit dem Schwert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lea Korte
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Schwein, verschwinde aus dem Mädchenzimmer!«
    Catalina hörte die Mädchen aufschluchzen. Manolo trat sie noch einmal gegen das Bein. Catalina rappelte sich auf und hinkte aus dem Zimmer. Kaum waren sie im Flur, knallte jemand die Tür hinter ihnen zu.
    Jetzt kann mir niemand mehr helfen, dachte Catalina. Im gleichen Moment schlug Manolo ihr in die Nieren. Der Schmerz war so heftig, dass Catalina kaum noch Luft bekam …
    Auch vor dem Haus trieb Manolo sie weiter mit Stößen und Tritten vor sich her. Erst als sie die Pferdeställe erreicht hatten, ließ er von ihr ab. Er befahl ihr, das Tor zu öffnen. Catalina gehorchte. Manolo stieß sie in den dunklen Raum. Catalina stolperte über eine Mistgabel und prallte mit dem Kopf gegen die Tür einer Pferdebox. Sie hatte Mühe, wieder auf die Beine zu kommen.
    »Na was denn? Das war doch erst der Anfang!«, höhnte Manolo und zerrte sie in die Mitte des Stalls. »Und jetzt schön aufrecht stehen, wir haben schließlich noch mehr mit dir vor.«
    Kaum stand Catalina wieder, schlug Manolo ihr in den Magen. Dem ersten Hieb hielt Catalina stand, unter dem zweiten ging sie in die Knie. Dann rief Don Alfredo: »Stopp, Manolo, hör auf! Der Scheißkerl gehört mir!«
    Manolo zerrte sie wieder auf die Füße. Catalina hob den Kopf und sah ihrem Arbeitgeber direkt in die Augen. »Don Alfredo, bitte, so lasst mich doch erklären!«
    Doch Don Alfredo schlug zu: in ihr Gesicht, in ihren Bauch, in ihre Rippen … Als Catalina die Beine wegsackten, brüllte Don Alfredo Manolo an, sie hochzuhalten, damit er ihr noch den Rest geben konnte. Nach dem dritten Schlag wurde Catalina ohnmächtig.

11
    A ls Catalina wieder zu sich kam, dröhnte ihr der Kopf und ihr Körper schien ein einziger Schmerz zu sein.
    »Na, kehrst du allmählich zu den Lebenden zurück?«, hörte sie einen jungen Mann fragen.
    Catalina konnte ihre Augen nicht öffnen und tastete mit den Fingern über die Lider: Sie waren dick geschwollen und verkrustet. In dem Moment fiel Catalina alles wieder ein …
    »Oh mein Gott«, stöhnte sie.
    »Immer mit der Ruhe! Das wird schon wieder«, sagte dieselbe Stimme. Jemand legte ihr einen nassen Lappen auf die Augen. Das Wasser brannte wie Salz in ihren Wunden. Catalina nahm den Lappen wieder weg.
    »An deiner Stelle würde ich den Lappen benutzen – es sei denn, du hast eine bessere Idee, wie du deine Augen wieder aufbekommen kannst.«
    Behutsam benetzte Catalina ihre Augen und konnte nach einer Weile zumindest ihr rechtes Auge ein Stück weit öffnen. Das Erste, was sie sah, war ein amüsiert dreinschauender Mann mit dunklen Knopfaugen.
    »Hallo, ich bin Stefano.« Er lächelte sie an, wusch den Lappen aus und reichte ihn ihr wieder. Da trat ein zweiter, älterer, sehr reserviert wirkender Mann hinzu, der sie zu taxieren schien.
    »Das wusste ich doch, dass du den wieder hinkriegst!«, brummte er in Stefanos Richtung.
    »War ja auch Ihr ausdrücklicher Befehl, Herr Hauptmann!« Der Angesprochene verpasste Stefano einen Klaps auf den Kopf und gab ihm den Befehl, sich gut um den Neuzugang zu kümmern. »Schließlich ist es in unserem Interesse, dass er möglichst rasch wieder auf die Beine kommt.«
    Noch bevor Catalina den Mund zu einer Frage öffnen konnte, war der Hauptmann schon wieder verschwunden. Catalina sah sich um und erkannte, dass sie in einem Zelt lag. Da auch Stefano eine Uniform der spanischen Armee trug, nahm sie an, dass sie in einem Soldatenlager gelandet war. Sie überlegte, wie sie wohl hierhergekommen sein mochte, und verlor darüber erneut das Bewusstsein.
    Ein stechender Schmerz in ihrem Arm holte Catalina wieder in die Realität. Sie versuchte, sich aufzubäumen, doch eine beherzt zupackende Hand drückte sie zurück auf ihr Lager.
    »Tut mir leid, aber ich werde dir gleich noch einmal wehtun müssen. In deiner Stichwunde hängt immer noch ziemlich viel Dreck«, sagte Stefano und wischte auch schon über die Wunde. Catalina zog die Luft ein.
    »Das war es jetzt aber«, beruhigte Stefano sie. »Ja, doch, ich denke, so kann man es lassen. Willst du was trinken?«
    Catalina nickte und versuchte sich aufzurichten, sank aber sofort wieder stöhnend zurück. Stefano stützte sie.
    »Die haben nicht viel heil an mir gelassen«, ächzte Catalina und trank einen Schluck. Das Wasser schmeckte nach Blut. Catalina fuhr sich mit den Fingerkuppen über die Lippen. Die Oberlippe war dick geschwollen. Anschließend fuhr sie mit der Zunge ihre Zähne ab, doch zumindest

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