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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unten.
    Einmal hatte Larry Glück. Das erste Messer verfehlte ihn und jagte in das Polster.
    Doch das zweite traf.
    Der Mann spürte einen glühendheißen Schmerz im Oberschenkel. Die Klinge stach nicht voll in das Bein, sondern streifte es nur und fetzte dabei den Stoff der Hose auf. Zurück ließ es eine stark blutende Wunde.
    Larry kippte aus dem Wagen. Er fiel auf den harten Boden, wälzte sich sofort herum und kam am Rand des Weges auf die Beine. Verzweifelt suchte er nach einer Fluchtchance. Er rechnete stark damit, daß der unheimliche Reiter auf ihn zugaloppieren würde, doch Larry hatte sich getäuscht.
    Wie ein Standbild blieb der Horror-Reiter stehen.
    Larry quälte sich auf die Füße. Dabei erhaschte er einen Blick in seinen Wagen und sah, daß sich auch der teuflische Mönch bewegte.
    Er stieg an der anderen Seite aus.
    Larry biß die Zähne zusammen. Als er weglaufen wollte, merkte er, daß sein rechtes Bein nicht mehr mitmachte. Er warf einen Blick nach unten und sah sein Hosenbein, das naß vor Blut war. Es klebte an der Haut.
    Trotzdem riß er sich zusammen. Er wollte weg. Es gab genügend Stellen, wo er sich verstecken konnte, auch Schäferhütten, die sich dazu eigneten.
    Doch dazu mußte er den anderen erst einmal entkommen.
    Larry quälte sich den Hang hoch. Das rechte Bein zog er nach. Vom Becken bis zum Knie schien es in Flammen zu stehen, aber er konnte es sich nicht erlauben, eine Pause einzulegen. Larry mußte weiter.
    Schräg laufend quälte er sich den Hang hoch, jeden Augenblick damit rechnend, den höllischen Atem seiner Verfolger im Nacken zu spüren.
    Die ersten Yards ging alles glatt, niemand jagte ihn. Als er es riskierte und einen Blick zurückwarf, da sah er den unheimlichen Reiter noch immer vor seinem Wagen stehen. Auf der Brust schimmerte ein weißes großes A.
    Der Mönch machte sich an die Verfolgung. Er keifte irre. Beide Messer hielt er fest, als er sich Stück für Stück den Hang hocharbeitete.
    Larry Oakes beeilte sich. Wenn er diesem Mönch in die Finger fiel, war er verloren. Er hetzte weiter, spornte sich selbst an, nahm all seine Kräfte zusammen und hoffte nur, daß er die Kuppe des Hügels erreichte.
    Denn dort konnte es ihm gelingen, sich zu verstecken. Jenseits des Hügels begann ein Waldgebiet, das hinunter in eine Mulde lief, die anschließend vor einer Felswand endete. Der Wald war dort sehr dicht, er eignete sich als Versteck.
    »Ich komme!« kreischte der Mönch, als sich Larry noch einmal umblickte. »Dann bist du reif.« Und abermals schleuderte er dem Fahrer sein satanisches Gelächter entgegen.
    Angst, Wut und Haß gaben dem Flüchtenden noch mehr Kräfte. Er sah vor sich einen der hellgrauen Steine. Eine verzweifelte Idee durchzuckte Larry, auch wenn sie Zeit kostete, er mußte es wagen. Mit der rechten Hand packte Larry den Stein, hob ihn auf und drehte seinen Körper.
    Früher war er einer der besten Steinwerfer gewesen. Sie hatten als Kinder immer Wetten abgeschlossen, und er hatte meistens gewonnen.
    Der Mönch kletterte auf allen vieren den Hang hoch. Seine Dolche hatte er nicht losgelassen. Die Klingen funkelten, wenn sie von einem Sonnenstahl getroffen wurden.
    Larry Oakes warf den Stein.
    Und er begleitete den Wurf mit einem gellenden Schrei. Man merkte ihm den Haß und die Wut an, die er empfand.
    Larry traf.
    Plötzlich schrie der teuflische Mönch. Er hatte nicht mehr ausweichen können, riß zwar nicht seinen Arm hoch, aber dachte nicht mehr an die Messer.
    Der Stein flog ihm gegen den Hals. Mit der Klinge eines Messers jedoch schnitt er bei dieser unüberlegten Bewegung quer über seine Stirn einen klaffenden Spalt, aus dem sofort das Blut strömte und ihm in die Augen rann, so daß er kaum etwas sah.
    Larry Oakes aber brüllte vor Freude. Seine Augen funkelten, der Triumph machte ihn fast rasend, und er gab ihm auch neue Kräfte. Larry spürte sein Bein kaum noch.
    Er kletterte weiter den schrägen Hang hoch. Er mußte es schaffen, und da der Reiter noch immer vor dem Wagen stand und sich nicht bewegte, glaubte Larry an ein Standbild.
    Er sollte sich täuschen…
    Vorerst jedoch kämpfte er sich in die Höhe. Die Schreie des teuflischen Mönchs klangen in seinen Ohren wie Musik. Dem hatte er es gezeigt. Er würde sich schon wehren. Wenn der Kerl kam, würde er den zweiten Stein ins Gesicht bekommen.
    Vielleicht noch fünf Yards, dann hatte er es geschafft. Hinter der Kuppe begann der rettende Wald.
    Harry wühlte sich weiter hoch. Die

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