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Die Rose von Byzanz

Die Rose von Byzanz

Titel: Die Rose von Byzanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Gordon
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und ihre rosige Zunge um seine Eichel kreisen lassen …
    Der Gedanke widerte ihn an, doch zugleich erregte ihn die Vorstellung, sie könnte dasselbe endlich wieder mit ihm tun.
    Bald. Gedulde dich noch ein bisschen.
    Sein Schwanz pochte vor Gier, bewegte sich beinahe in der Hose.
    Schweiß glänzte auf ihrem schlanken Leib. Sie wand sich unter ihm, ihre Hüften kreisten, hoben sich ihm verführerisch entgegen. Ihr herbes Aroma vermischte sich mit dem zarten Schweißgeruch und den Duftölen, mit denen sie ihren Körper einreiben ließ. Ein herrlicher Duft. Er schloss die Augen, atmete tief durch und rang um seine Beherrschung. Ihr Anus zuckte, schloss sich enger um seinen Finger.
    Er brauchte nichts weiter tun. Sie käme auch, wenn er einfach nichts tat.
    Sie jammerte. Flehte.
    „Komm zu mir“, lockte sie ihn. „Liebster, komm zu mir. Lieb mich.“
    Abrupt zog er den Finger aus ihrem Arschloch, zog mit einer heftigen Bewegung die Schachfigur aus ihrer Möse. Sie zuckte zusammen, krümmte sich vor Schmerz, weil das Königskreuz ihre empfindliche Passage kratzte.
    „Miststück“, zischte er und warf den König fort, der über den Mosaikboden klapperte. „Ergibst du dich jedem Mann so? Lässt du jeden erst so zappeln, findest tausend Argumente, warum er sich dir nicht nähern darf? Machst du jeden erst so unerträglich geil, ehe er dich berühren darf?“
    Benommen richtete sie sich auf und starrte ihn an.
    Er war noch nicht fertig. „Und dann, irgendwann, darf er endlich? Und soll dir vermutlich noch dankbar sein, weil du dich ihm endlich hingibst? Obwohl du dich bestimmt jedem Mann hingibst, der nur lange genug am Fußende deines Bettes kauert und sich erniedrigt. Da ist dein Nordmann vermutlich nur der Erste unter vielen.“
    „Das ist nicht wahr“, protestierte sie, doch hörte sie wohl selbst, wie schwach es klang, und biss sich auf die Lippe.
    „Hure!“, schleuderte er ihr entgegen. „Zwei Jahre musste ich hierauf warten, und du machst alles kaputt! Hast du tatsächlich geglaubt, wir tun es heute Abend?“
    Sie schwieg.
    „Hast du gedacht, ich genehmige mir schon mal eine Kostprobe von deinem Körper, der ohnehin ab morgen allein mir gehört? Glaubst du denn, dein Waräger hat eine Chance, wenn ich ernsthaft spiele? So wie heute? Ich meine nicht das gestrige Spiel, den Spaß habe ich ihm gegönnt, weil es mir eine besondere Freude bereiten wird, wenn er morgen verliert. Denn dann ist seine Niederlage so vollkommen, dass er auf immer verschwindet.“
    Während er sprach, bewegte Irene sich langsam zum Bettrand. Er ließ es geschehen; er hatte das Interesse an ihr verloren. Heute nicht.
    Morgen werde ich dich ficken, Kätzchen. Morgen wirst du vergessen, dass wir gemeinsame Eltern haben. Du wirst es für immer vergessen.
    Sie stand auf, griff ihr zerrissenes Kleid – zu schade, dass er ihr nicht zusehen konnte, wenn sie halb nackt durch die Gänge seines Palasts schlich und betete, niemand möge sie so sehen – und bewegte sich rückwärts zur Tür.
    „Verschwinde!“, rief er. „Du bist eine verderbte Hure, wenn du sogar mit deinem Bruder das Bett teilen willst!“
    Entsetzt weiteten sich ihre Augen. Jetzt schien sie zu begreifen, welchen Plan er verfolgte. Jetzt erst schien ihr aufzugehen, dass er sie in die Falle gelockt hatte. Eine Falle, aus der sie nicht entkommen konnte.
    Sie drehte sich um und floh.
    Zufrieden lehnte Andronikos sich zurück.
    Morgen werde ich diesen tumben Nordmann im Spiel der Könige besiegen. Ich werde seiner Feuerhexe das Flammenhaar vom Kopf brennen. Ah, und ich werde meine Schwester in meinem Bett finden, dafür brauche ich gar nichts mehr tun. Die Diener werden davon erfahren, dass sie sich mir heute Nacht in ihrer Verzweiflung angeboten hat. Sie ist ruiniert, wenn sie nicht morgen zu mir kommt. Wenn ich sie nicht beschütze, ist Irene verloren.
    Ihn befriedigte das Wissen.
    Vor allem aber befriedigte ihn, dass auch sie es wusste.
    Ein Fingerschnipsen von ihm genügte, und einer seiner Diener huschte herein.
    „Lass mir die Blonde mit dem lahmen Bein bringen.“
    Sein Schwanz schmerzte. Er musste sich dringend Erleichterung verschaffen.
    Schluchzend stolperte Irene durch den Gang. Sie hatte sich im letzten Moment daran erinnert, dass es einen Geheimgang gab, der von Andronikos’ Vorraum in ihr eigenes Schlafzimmer führte. Jetzt tapste sie barfuß durch die Dunkelheit, weinte und verfluchte ihn.
    Und sich.
    Wie hatte sie so dumm sein können?
    Wieso hatte sie auch

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