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Die Rueckkehr

Die Rueckkehr

Titel: Die Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Hoehne
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"Cooler Typ. Echt düster."
    "Vanessa!" Aufgebracht sah ich sie an, doch sie fuhr unbeirrt fort: "Lily steht auf die ganz wilden Typen und sie kriegt sie auch." Sie lächelte. "Du weißt doch, wie ich das meine."
    "Lass uns gehen, ok?" Ich stand auf und zog sie in das kleine Hinterzimmer, in dem unsere Jacken lagen. "Sag so was nicht. Ich will nicht,… dass Pat was Falsches denkt."
    "Na, er kommt sicher nicht auf die Idee, dass Sam ein Vampir sein könnte." Sie kicherte.
    Mit einem Mal ging mir ein Licht auf. "Wie viel hast du getrunken?"
    "Nur einen Schluck." Ihr Grinsen wurde breiter.
    Seufzend griff ich nach ihrer Jacke und drückte sie ihr in die Hand. Das konnte ja lustig werden.
    Eilig verabschiedete ich mich von Pat und zog sie hinter mir her nach draußen in die kalte Nachtluft. Vielleicht würde die ihre Sinne wieder klar werden lassen. Ich hoffte es inständig.
    "Wieso läufst du denn so schnell? Ich komme gar nicht hinterher", beschwerte sie sich.
    "Ich hab's eilig." Ich drückte auf die Kurzwahltaste meines Handys und wählte Sams Nummer. Sofort ging die Mailbox ran. Wunderbar.
    Als wir endlich die kleine Straße in der Nähe des Krankenhauses erreicht hatten, hatte ich noch immer keine Antwort erhalten.
    "Nun gut. Wir sind da."
    "Mir ist kalt." Mit ihren großen kindlichen Augen sah sie mich zitternd an.
    "Dann rein da jetzt mit dir." Ich schob sie vor mir her in den düsteren Hausflur und weiter die Treppe hinauf.
    Bevor ich klopfte, horchte ich einen kurzen Moment lang in die Stille hinein. Hoffentlich war jemand Zuhause!
    Alles blieb ruhig.
    Zögernd pochte ich an die alte Holztür.
    "Schön ist es hier nicht." Vanessas Stimme klang unnatürlich laut in der Stille des Hausflurs, und ich versuchte sie gekonnt zu ignorieren.
    Endlich öffnete sich die Tür.
    "Xander!", rief ich erleichtert.
    "Sam ist nicht da."
    Erstaunt sah ich, dass er die Tür einfach wieder schließen wollte, doch so schnell ich konnte, stellte ich meinen Fuß in den kleinen Spalt.
    "Hey, dürfen wir nicht reinkommen?" Ich sah ihn fast flehend an. "Bitte."
    Sein Blick blieb an Vanessa hängen, die ihn groß und breit angrinste.
    "Meinetwegen." Seufzend ließ er uns hinein.
    "Es tut mir leid, dass wir dich stören", beeilte ich mich zu sagen, doch Xander zuckte nur gleichgültig die Achseln.
    "Er ist heute Mittag abgehauen. Keine Ahnung, wohin."
    "Heute Mittag?" Erstaunt sah ich ihn an, doch Xander wich gekonnt meinem Blick aus. Er sah blasser aus als sonst, sein Haar hing ihm strähnig ins Gesicht und seine dunklen Augen waren fast schwarz. "Ist alles ok?" Besorgt berührte ich ihn am Arm.
    Unwillkürlich machte er einen Schritt zurück.
    "Alles ok."
    "Und wie konnte er mittags verschwinden?"
    "New York hat ein gutes Kanalisationssystem. Denkst du wirklich, wir sitzen den ganzen Tag über hier drin und warten, bis die Sonne untergeht?"
    "Wer hat denn hier diese hässlichen Bilder hingehängt?", unterbrach Vanessa uns unvermittelt. Sie stand im Flur und starrte auf Matts farbenfrohe Naturaufnahmen.
    "Sie… hat zu viel getrunken." Entschuldigend sah ich ihn an.
    "Schön, dass du sie dann hierher bringst." Er rümpfte die Nase.
    "Habe ich dir irgendetwas getan?", fragte ich.
    "Ach Lily, ich hab nur keine Lust, immer der Notnagel zu sein, wenn Sam mal wieder Mist baut." Resigniert strich er sich durch die Haare.
    "Was denn für Mist?" Alarmiert sah ich mich um.
    "Na, ihr wart verabredet, oder? Ich meine, er wird das ganze Theater ja nicht ohne Grund veranstaltet haben."
    "Welches Theater?"
    Ohne ein weiteres Wort lief er den Flur hinunter und öffnete Sams Zimmertür.
    Erstaunt betrachtete ich den kleinen Raum. Er sah ganz anders aus, als noch vor zwei Tagen. Viel… freundlicher, fast gemütlich.
    Auf dem Boden, auf dem Fensterbrett - überall standen Kerzen herum. Ein kleiner CD-Spieler hatte ebenfalls seinen Platz in das Zimmer gefunden und auf dem frisch bezogenen Bett lag eine neue rote Decke, die sogar noch das Preisschild trug.
    Mit offenem Mund strich ich über den weichen Stoff.
    "Er hat sich echt Mühe gegeben." Xanders Mundwinkel zuckten spöttisch, doch ich ignorierte ihn einfach.
    "Aber wo ist er jetzt hin?"
    "Keine Ahnung. Er ist abgehauen. Hat nichts gesagt, außer, dass er nicht weiß, wann er zurückkommen wird. Was weiß ich, was er jetzt wieder für einen Film fährt. Langsam nervt mich das ganze Sam-Getue."
    "Hey." Ich berührte vorsichtig seinen Arm. Zu meiner Erleichterung zog er ihn diesmal nicht gleich wieder

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