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Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen

Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen

Titel: Die Schattenkämpfer 3 - Der Fluch der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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weiterzuzie hen. Unter langen Umhängen verborgen, war es ihnen gelungen, unerkannt die verrufenen Gassen der Stadt zu durchqueren, und die letzten Meilen im Wald waren dann nur noch eine Qual.
    »Die Soldaten werden auch die Wälder durchkämmen, um uns zu finden«, gab Learco zu bedenken.
    »Aber erst wenn sie den Gefängnisaufstand niedergeschlagen haben. Ein wenig Vorsprung werden wir also haben. Oder hast du eine bessere Idee?« Der junge Prinz schüttelte seufzend den Kopf. »Nein, natürlich nicht.« Uber ihren Köpfen erhellte sich der Himmel zu einem neuen schwülheißen Tag. »Ich muss meinen Vater aufhalten. Unbedingt. Wir müssen uns mit den anderen zusammentun und die Gunst der Stunde nutzen.«
    Dubhe staunte über seine entschlossene, feste Stimme. Etwas hatte sich bei ihm verändert, denn in seinen Worten lag keine Angst mehr.
    »Am besten versuchen wir, uns nach Laodamea durchzuschlagen, um mit dem Rat der Wasser zu besprechen, was nun zu tun ist. Sennar und Lonerin sind sicher schon zurück und haben Bericht erstattet.«
    Es war ein seltsames Gefühl, diesen Namen, Lonerin, in Learcos Gegenwart auszusprechen, und ohne es zu wollen, errötete sie.
    Sonderbar. So viel hatte sie ihm von sich erzählt, Lonerin jedoch nie erwähnt. Sie erklärte ihm in groben Zügen, was er wissen musste, ohne sich mit Einzelheiten aufzuhalten.
    Er verstand, was zu verstehen war. »Wunderbar. Ich werde mich ihnen anschließen«, sagte er entschlossen.
    Dubhe verzog das Gesicht. Tja. Und sie selbst? Welchen Platz würde sie einnehmen?
    Keinen. Du wirst bald sterben.
    Ein langer Schauer lief ihr über den Rücken, und Learco schien es zu bemerken. »Du wirst bei mir sein und an mei ner Seite kämpfen«, erklärte er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. »Und dann tust du das, was nötig ist«, fügte er hinzu.
    Dubhe wandte den Blick ab.
    »Sieh mich an«, fordert Learco sie auf. »Ich weiß, was du beschlossen hast, aber ich werde nicht zulassen, dass es geschieht. Ohne dich kann ich nicht leben.« Dubhe wusste nicht, was sie erwidern sollte. Das Gleiche hätte sie auch sagen können. Sie erschrak fast darüber, wie tief und vollkommen ihre Gefühle übereinstimmten. Es war zu schön und zu stark, als dass es hätte von Dauer sein können.
    »Ich weiß, was du denkst, Dubhe: Gewiss, mein Vater hat mir das Leben geschenkt, aber es geschah ja nur aus eigenem Interesse. Er wollte ein Abbild meines Bruders, um es darauf abzurichten, Tod und Verderben zu bringen. Ich bin aber ganz anders. Erst jetzt wird mir das vollkommen klar. Das Land dürstet nach dem Blut meines Vaters, und du brauchst seinen Kopf.«
    Dubhe reagierte nicht. Was sollte sie tun? Sterben und damit die
    Vollkommenheit ihrer Beziehung zu Learco bewahren, oder seinen Vater töten und damit Gefahr laufen, dass dieser Tote immer zwischen ihnen stehen und sie Tag für Tag mehr entzweien würde?
    »Schwöre mir, dass du es tust ...«, murmelte Learco.
    Einen Moment lang stellte sie sich ihr gemeinsames Leben vor. Aber es war nur die Illusion eines Augenblicks: Im Grunde ihres Herzens wusste sie, dass es ein Traum war, der niemals Wirklichkeit werden konnte.
    Sie schlenderten zur Höhle zurück, und nachdem sie den Eingang getarnt hatten, schliefen sie dort den ganzen Tag. Sie waren am Ende ihrer Kräfte, und Learcos Wunden schmerzten. Auch Dubhe war in schlechter Verfassung. Die Bestie quälte sie immer noch und hielt sie in einem Zustand ständiger Anspannung.
    Es war schon eine Weile dunkel, als Dubhe zum Aufbruch drängte. »Kannst du marschieren?«, fragte sie Theana. Die nickte nur. Seit ihrer Befreiung redete sie nur wenig, und ihre Stimme hatte sich verändert. Dubhe hatte keine Ahnung, was in dieser Kammer vor ihrem Auftauchen geschehen war, und sie merkte, dass sie es auch nicht wissen wollte.
    Mühsam zog Theana sich hoch und schaffte es sogar, auf den Beinen zu bleiben. »Und wie fühlst du dich?«, fragte sie zurück.
    »Es geht schon.«
    Die Magierin ergriff Dubhes Handgelenk und betrachtete das Symbol. Es pulsierte stärker als je zuvor. Sie verzog das Gesicht. »Wir müssen noch mal den Zauber erneuern. Zu schnell setzt sich der Fluch immer wieder durch.« »Dazu bist du jetzt zu schwach«, erwiderte Dubhe und zog den Arm zurück. »Und außerdem haben wir keine Zeit dazu. Das Wichtigste ist jetzt, von hier fortzukommen. Wir werden gesucht, und es wird nicht lange dauern, bis man uns auf den Fersen ist.«
    »Ich denke, bei dieser Mission

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