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Die Schoene und der Milliardaer

Die Schoene und der Milliardaer

Titel: Die Schoene und der Milliardaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Panik.
    Heb die Arme! Stoß dich vom Boden ab! Schlag um dich! Du schaffst es!
    Es kostete sie unendliche Anstrengung, sich an die Wasseroberfläche zu kämpfen und kurz nach Luft zu schnappen. Dann ging sie wieder unter. Diesmal hielt sie den Mund geschlossen, ihre Kleidung und ihr langes Haar zogen sie nieder.
    Sonya konnte nicht schwimmen. Sie hatte es nie gelernt. Es war nicht nur gefährlich, sondern auch beschämend. Hier in Australien konnten schon Vierjährige schwimmen.
    Am Beckenrand schrie Paula endlich nach Hilfe. Sonya konnte sie sogar unter Wasser hören. Sie hörte auch, dass sie immer hysterischer schrie.
    Paula hatte sie nicht angerührt. Sie hatte sie nur an den Rand des Pools manövriert. Alles andere hatte sie sich selbst zu verdanken. Musste sie nun ertrinken? Es waren doch so viele Leute da. Einer musste sie doch retten. Sie hatte Angst, kalte, nackte Angst.
    Endlich spürte sie einen kräftigen Körper neben sich im Wasser. Ein starker Arm griff nach ihr. Sie hielt sich an ihrem Retter fest. Sehen konnte sie ihn nicht, denn sie kniff die Augen zu. Doch sie wusste, wer er war, noch ehe sie auftauchten.
    David.
    â€žRaus damit. Raus mit dem Wasser“, befahl er, sobald ihr Kinn herausguckte.
    Sie erbrach Wasser.
    â€žBraves Mädchen. Gleich wird es besser.“
    â€žOh, mein Gott“, stöhnte sie irgendwann. Dann sah sie die Gesichter der anderen. Alle schauten betroffen. Niemand lachte.
    â€žNun ist es gut, Sonya. Sie können nicht schwimmen?“, fragte David.
    â€žIch habe nicht geplant, ins Wasser zu gehen“, sagte sie statt einer Antwort und fand selbst, dass es wie eine Zurechtweisung klang.
    Doch David lachte. „Gut. Das klingt wieder nach Ihnen.“
    Ein junger Mann namens Raymond, der sich schon während des Essens sehr aufmerksam gezeigt hatte, kniete nieder und streckte den Arm aus. „Ich halte sie fest, Holt.“
    â€žDanke, Ray.“
    Während Raymond und ein anderer junger Mann Sonya herauszogen, tauchte David auf den Grund des Beckens und holte ihre Sandaletten heraus. Dann stemmte er sich aus dem Wasser.
    Rowena und Marcus waren zur Stelle, beide schauten besorgt. Sie hielten den beiden Triefenden Bademäntel hin. Rowena den pinkfarbenen für Sonya, Marcus den blauen für David. Sonya stiegen die Tränen in die Augen. „Und nun ab ins Haus. Dort werden wir euch bald trocken kriegen“, sagte Rowena.
    Sonya begann, sich zu entschuldigen. „Es tut mir so leid, Lady Palmerston. Ich wollte das Fest nicht verderben. Ich war unvorsichtig und habe die Balance verloren. Unglücklicherweise kann ich nicht schwimmen.“
    â€žIch bringe es Ihnen bei“, rief Raymond begeistert.
    â€žSie Arme!“ Camilla rieb ihr tröstend den Rücken. „Nehmen Sie es sich nicht zu Herzen. Sie sind nämlich nicht die Erste, die in diesem Pool unfreiwillig ein Bad genommen hat. Paula hätte auf Sie Acht geben müssen. Wo ist sie eigentlich?“, sagte sie und schaute sich um.
    â€žFür sie war es ein Schock.“ Sonya zog den Bademantel enger um sich,
    â€žWie für uns alle.“
    Im Haus machte Marcus seinem Herzen Luft. „Wie konnte das nur passieren? Es hätte schlimm ausgehen können.“
    Er sah mitgenommen aus. Sonya streckte die Hand aus und strich über seine Wange. „Es war ein dummer Unfall, Marcus. Mach dir keine Sorgen.“
    â€žIch wünschte, das könnte ich glauben“, sagte er unglücklich.
    â€žAber es war ein Unfall. Lass es gut sein.“ Ihr war es peinlich, dass sich um ihre Füße herum eine Pfütze auf dem Fußboden gebildet hatte.
    â€žIch werde dich sofort nach Hause bringen.“
    â€žBitte nicht. Ich möchte dir nicht den Nachmittag verderben. Du hast dich doch so gut unterhalten. Es wäre viel zu umständlich.“
    Marcus schüttelte den Kopf.
    Nun mischte sich Rowena ein. „Ich habe David gebeten, Sie nach Hause zu bringen, Sonya. Er möchte ohnehin aufbrechen. Wäre Ihnen das recht?“
    â€žEs wäre für mich kein Umstand, Marcus“, mischte sich David ein. „Ich nehme an, Sonya möchte auch so schnell wie möglich nach Hause, und dein Chauffeur könnte nicht vor einer halben Stunde hier sein. Außerdem würde Rowena sich freuen, wenn du noch bleibst.“
    Sonya begann, sich das nasse Haar mit den Fingern zu kämmen. „Ja, Marcus, bitte bleib hier“,

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