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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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dich k.o. schlagen. Konntest du nicht auch daf ü r etwas tun, Shaya, wenn du schon dabei warst, sie zu heilen? Du verstehst ü berhaupt nichts davon. Jaelle presste die Lippen zusammen und sah Camilla nicht an. Unwillk ü rlich wanderten ihre Finger zu der d ü nnen roten Narbe auf ihrem eigenen Gesicht. Zu Magda sagte sie: Endlich habe ich dir meine Schuld zur ü ckgezahlt. Vor Jahren hatte Magda ihr Laran entdeckt, als sie Lady Rohana half, Jaelles Wunde zu heilen. Wie f ü hlst du dich? , fragte Jaelle.
Magda setzte sich auf und versuchte, sich dar ü ber klar zu werden. Ihr Kopf schmerzte immer noch. Abgesehen davon schien es ihr gut zu gehen. Dann erinnerte sie sich.
Mein Arm . das Messer .
Neugierig sah sie auf ihren Arm hinunter. Bei ihrem Sturz war die Haut ganz abgeschunden worden, sp ä ter hatte das Messer des R ä ubers ihn aufgeschlitzt. Aber da war nur eine blasse, helle Narbe wie von einer lange verheilten Wunde. Jaelle hatte die Kraft ihres Laran auf der Ebene der Zellstrukturen eingesetzt.
Was h ä tte ich sonst tun k ö nnen? Ich habe den gr ö ßten Teil des Kampfes verschlafen , sagte Jaelle leichthin. Und Vanessa wachte tats ä chlich erst auf, als wir das Dorf eine Stunde hinter uns hatten. Sie wollte nicht einmal glauben, dass ein Kampf stattgefunden hatte, bis sie deinen Arm sah, Margali.
Ist sonst noch jemand verletzt worden?
Cholayna hatte Nasenbluten, das mit einer Hand voll Schnee zu stillen war , berichtete Camilla, und einer der Schurken hat meine beste Festtagsjacke zerfetzt, die Haut darunter aber nur gekratzt. Jaelle werden die Rippen zehn Tage lang weh tun, weil du diesen R ä uber gegen ihre Brust gequetscht hast. Vage erinnerte Magda sich daran, dass sie einen der Angreifer von Jaelle weggerissen und ihm dabei den Hals durchgeschnitten hatte.
    Alles war verwischt wie ein Alptraum, und Magda w ä re es nur lieb gewesen, wenn es so h ä tte bleiben k ö nnen. Wir haben GlN uck gehabt, dass wir alle heil und ganz davongekommen sind , stellte Jaelle fest. Camilla, ich muss mich bei dir entschuldigen.
    In neun von zehn F ä llen h ä ttest du Recht gehabt, und der Ort w ä re so sicher wie ein Gildenhaus gewesen , gab Camilla m ü rrisch zur ü ck.
Und du bestehst weiterhin darauf, kein Laran zu besitzen?
    Camillas blasses, schmales Gesicht rN otete sich vor Zorn. Lass das, Shaya. Sonst schw ö re ich bei meinem Schwert, dass ich dir den Hals brechen werde. Sogar du kannst zu weit gehen.
    Jaelle ballte die F ä uste. Magda sp ü rte den Zorn beider Frauen von neuem hochquellen wie sichtbare rote Kraftlinien, eingewoben in die Luft zwischen ihnen. Sie wollte etwas sagen, um die Spannung zu brechen, und merkte dann, dass sie sich kaum aufsetzen, kaum fl ü stern konnte.
    Camilla .
Jaelle stieß den angehaltenen Atem aus. H ö llenfeuer, kommt es darauf an? Du h ö rtest die Warnung, Verwandte, nenn das, wie du willst. Ich zweifle nicht daran, dass sie uns allen das Leben gerettet hat. Das allein ist wichtig. Vanessa, ist der Tee fertig? Sie dr ü ckte Magda einen dampfenden Becher in die Hand. Trink das. Wir werden hier ausruhen, bis es hell genug ist, dass wir unseren Weg erkennen.
    Ich halte Wache , erbot Vanessa sich. Schließlich habe ich f ü r zehn Tage auf Vorrat geschlafen!
Und ich wache mit dir. Jaelle trank ebenfalls Tee. Die drei da haben einen Kampf hinter sich und sich ihre Ruhe verdient. Wir wollen den Tieren bis morgen fr ü h die Lasten abnehmen. Cholayna, ist noch Trockenobst da?
Cholayna wies auf eine Satteltasche. Aber du kannst doch kaum Hunger haben nach dieser Mahlzeit – ich h ä tte gedacht, wir alle seien f ü r drei Tage satt!
Magda, die Jaelle Rosinen kauen sah, kannte jedoch den schrecklichen Hunger, der einer Verausgabung der LaranKr ä fte folgte. Auch Camilla nahm sich eine Hand voll Rosinen.
Ihr M ä dchen haltet Wache. Euch ist der ganze Spaß entgangen. Damit breitete sie ihre Decke neben Magda und Cholayna aus. Pl ö tzlich machte sich Magda Sorgen um Camilla. Sie war keine junge Frau mehr, und es war ein harter Kampf gewesen. Und Camilla hatte solche Angst um sie ausgestanden, dass sie wahrscheinlich an sich selbst nicht gedacht hatte. Magda wusste jedoch, wenn sie fragte, w ü rde es f ü r Camilla Ehrensache sein, so zu tun, als fehle ihr nichts.
Cholayna z ö gerte, sich auf die ausgebreiteten Decken niederzulegen.
Soll ich das Feuer zudecken? Es k ö nnte uns allem, was im Wald umherstreift, verraten.
Lass nur , sagte Jaelle. Was auf vier

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