Die Sextherapie: Roman (German Edition)
falsch und riss ein Loch in das verdammte Ding.
Er nahm seinen Schwanz und stülpte das zusammengerollte Kondom darüber wie den Deckel auf eine Milchflasche. Dann rollte er es nach unten. Shelley hatte das noch nie bei einem echten Penis gesehen, nur im Aufklärungsunterricht an einer Banane. Toms Penis war dicker als eine Banane und nicht ganz so krumm. Als das Kondom richtig saß, nickte er, zufrieden mit seinem Werk, so wie ihr Dad es tat, wenn es ihm gelungen war, ein Regal aufzuhängen, ohne sich einen Nagel in den Daumen zu schlagen. Dann legte Tom sich wieder auf Shelley.
»Mach die Beine ein bisschen breit«, flüsterte er. Sie tat es, sodass er dazwischengleiten und mit der Spitze seines in Gummi gehüllten Penis ihre Schamlippen berühren konnte. Es kitzelte, und Shelley wurde von Angst ergriffen.
»Es könnte ein wenig wehtun«, sagte er. Sie nickte, das wusste sie. Dann geschahen drei Dinge gleichzeitig.
Das Erste war, dass Tom fest in sie hineinstieß. Das Zweite war ihr Schmerzensschrei. Und das Dritte war, dass die Tür aufgerissen wurde, ihre kleine Schwester Madelaine hereinkam und fragte, was sie da mit dem Jungen machte.
Erschrocken rollte Tom von ihr herunter und landete auf dem Boden. Sein Penis schrumpfte rasch, während Shelleys Eltern Madelaine ins Zimmer folgten und entsetzt ihre Tochter anstarrten, die nackt und mit gespreizten Beinen auf dem noch nicht abbezahlten Sofa lag.
Shelley hatte seit Jahren nicht mehr an diese Episode gedacht, obwohl ihr, wenn sie mit einem Mann zusammen war, sehr zu ihrem Verdruss manchmal die entgeisterten, peinlich berührten und enttäuschten Gesichter ihrer Eltern vor Augen standen.
Sie beschloss, dass sie frische Luft brauchte, verließ den Heizungsraum, nicht ohne vorher ihr BlackBerry ordentlich in der Hosentasche zu verstauen. Es war ein sonniger Tag und ein wenig windig, und Shelley atmete die Frühlingsluft.
Als sie sich der Drogenklinik näherte, sah sie Sandra mit einem Tablett voller Medikamente aus einer Seitentür kommen. Da Shelley keine Lust auf weitere gehässige Bemerkungen hatte, versteckte sie sich hinter einem Busch, bis Sandra fort war. Während sie wartete und durch die Zweige spähte, hörte sie plötzlich etwas. Sie drehte sich um und bemerkte ein Stück weiter oben in der Wand ein kleines Fenster, das zum Großteil von Pflanzen verborgen war. Aus dem Raum drangen gedämpfte Stimmen zu ihr herunter.
Ihr journalistischer Riecher verlangte, dass sie der Sache auf den Grund ging. Sie stellte sich auf einen knorrigen Ast, von wo sie gerade so durch das staubige Fenster spähen konnte. Beinahe wäre sie wieder heruntergefallen.
Durch das Fenster sah sie Dr. Galloways Büro, einen Schreibtisch, einen Stuhl, Tabellen an den Wänden und einen Untersuchungstisch. Auf der Schreibtischkante saß der gute Doktor selbst. Und vor ihm kniete Verity Parrish. Mit zerzaustem Haar und etwa fünfzehn Zentimetern von Dr. Galloways Schwanz im Mund wirkte sie gar nicht mehr so matronenhaft. Unter Shelleys neugierigen Blicken bot Verity eine beachtliche Darbietung dessen, dass ihre Kenntnisse in Sachen Sexualität nicht nur theoretischer Natur waren. Ihre feuchten Lippen glitten über Galloways pulsierendes Glied, dessen Rippen von ihrem Speichel glänzten, als sie vor und zurück wippte.
Seit drei Jahren enthaltsam. Da lachen ja die Hühner!
In einer Welt, in der praktisch alle außer ihr Sex hatten, hatte Shelley Verity als verwandte Seele betrachtet.
Aber da war noch etwas anderes, und Shelley brauchte eine Weile, um das Gefühl zu fassen zu kriegen. Obwohl sie nicht die Absicht hatte, eine romantische Beziehung mit Galloway einzugehen, hatte sie ihm in dem Liebesroman, der in ihrem Kopf ablief, die Rolle des Helden zugeschrieben. Dass dieser Held sich von der Gouvernante einen blasen ließ, war eine herbe Enttäuschung.
Der Arzt hatte den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Eine Hand lag leicht auf Veritys Hinterkopf, während die Therapeutin es ihm besorgte. Shelleys Erstaunen wuchs, als Galloway zu zittern begann und Verity mit der Hand aufforderte, sich schneller zu bewegen. Kurz darauf kam er, schob die Hüften vor und stieß seinen Schwanz tiefer in Veritys willige Kehle. Verity schluckte das Sperma wie ein Profi und lutschte dabei immer weiter. Als Galloway die Augen aufschlug und den Kopf hob, hielt Shelley den Zeitpunkt für gekommen, sich aus dem Staub zu machen.
Sie sprang vom Baum und hastete davon. Das Bild
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