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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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weit, stimmt’s?«
    »Nie im Leben.«

    Er nickte. »Doch. Sie waren drauf und dran, nachzugeben. Sie wollen das haben, was ich Ihnen geben kann, aber Sie haben Angst. Das ist verständlich. Aber das war harte Arbeit für mich.
    Es erleichtert mich, zu wissen, dass ich mich nicht auf radikalere Methoden werde verlegen müssen.«
    Sie zuckte zusammen. »Radikalere Methoden?«
    »Machen Sie sich keine Gedanken. Gute Nacht, Kerry.« Er warf einen Blick auf die Gartenlaube. »Die Laube haben Sie ordentlich angestrichen. Aber Sie werden noch einmal drübergehen müssen.«
    »Ich weiß. Das mache ich morgen früh.«
    »Und Sie werden morgen früh nicht zu müde sein. Sie werden gut schlafen«, sagte er, ohne seinen Blick von der Gartenlaube abzuwenden. »Ich weiß, Sie fürchten, der Albtraum könnte wiederkehren, aber das wird nicht passieren.«
    »Wie bitte?«
    Er schaute sie an. »Ein kleines Geschenk von mir. Eine Anzahlung auf zukünftige Dienste.« Er wandte sich zum Gehen.
    »Und eine kleine Demonstration dessen, was ich für Sie tun kann.«
    »Was zum Teufel soll das heißen? Ich will keine Geschenke von Ihnen. Ich will, dass Sie sich aus meinem Leben –«
    Er war schon verschwunden.
    Gott sei Dank!, dachte Kerry, als sie ins Haus zurückging und die Küchentür verriegelte. Sie bemerkte, dass sie zitterte. Mit seinem Gerede von dem Monster, das sie finden sollte, hatte er sie genauso erschüttert wie beim ersten Mal, als sie ihm begegnet war.
    Sie hatte genug mit ihren eigenen Dämonen zu tun, sie brauchte nicht auch noch nach seinen zu suchen. Seine so genannten Geschenke waren mehr als suspekt. Vor allem wenn er in der Lage war, ihre Wahrnehmung der Realität zu verdrehen, so wie er es schon einmal getan hatte. Sie wollte immer noch nicht recht glauben, dass es eine solche Fähigkeit geben konnte. Die bloße Vorstellung machte ihr Angst. Am liebsten hätte sie sich die Bettdecke über den Kopf gezogen, so wie sie es als Kind immer getan hatte. Die vernünftige Alternative, jetzt, wo sie erwachsen war, bestand darin, Silver wie die Pest zu meiden. Zum Glück hatte sie ihm nicht nachgegeben.
    Sie haben Angst, der Albtraum könnte wiederkehren, aber das wird nicht passieren.
    Doch auch das machte ihr Angst. Es reichte nicht, dass er über ihre Albträume Bescheid wusste, er behauptete auch noch, er könnte sie verhindern. Ihr war … als würde er in ihrem Leben herumpfuschen.
    Doch das würde sie nicht zulassen. Wahrscheinlich bediente er sich der Methode der positiven Beeinflussung, in der Hoffnung, damit Glück zu haben. Aber die Albträume kehrten immer wieder zurück, und sie waren so intensiv, dass sie sich einfach nicht vorstellen konnte, dass irgendetwas sie aufhalten konnte.
    Er macht Sie immer noch zu seiner Gefangenen.
    Nicht an Silver denken. Sie würde sich ins Bett legen und dafür sorgen, dass sie nicht einschlief. Denn sie wusste, dass die Albträume wiederkehren würden, egal was er gesagt hatte.

    Rauch.
    Brennen in der Lunge.
    Wenn sie die Augen öffnete, würde sie die Flammen sehen, da war sie sich ganz sicher.
    Silver hatte gelogen. Warum war sie so schrecklich enttäuscht? Es bewies lediglich, dass ihr Wille stark genug war, um jeder Beeinflussung durch ihn zu widerstehen.
    Knisternde Flammen.
    Gleich würde ihre Mutter ins Zimmer kommen und sie wecken.
    Hitze.
    Mama!

    Sie riss die Augen auf.
    Flammen fraßen die Vorhänge des großen Zimmers wie hungrige Kobolde.
    Gästezimmer?
    Jasons Gästezimmer. Kein Traum.
    Feuer!
    Sie sprang aus dem Bett und rannte in den Flur.
    Dichter schwarzer Rauch.
    »Jason! Laura! Raus hier!«
    »Bin schon unterwegs.« Die Tür zum Schlafzimmer der beiden stand offen, und Jason führte Laura, die in eine Decke gehüllt war und sich schwer auf ihn stützte, hinaus. »Sie ist verletzt. Sie hat versucht, die Flammen in den Vorhängen zu ersticken, dabei hat ihr Nachthemd Feuer gefangen.«
    »Nach unten. Bring sie raus hier.« Überall im Haus züngelten Flammen. Der reine Wahnsinn. Kein Muster. Kein Zusammenhang. Das Treppengeländer. Dann der Tisch in der Diele.
    O Gott!, die Haustür war plötzlich ein Inferno.
    »Die Küchentür.« Kerry schob die beiden vor sich her zur Rückseite des Hauses. »Schnell.«
    Bitte, lieber Gott, nicht die Küchentür. Lass sie durch die Küchentür entkommen.
    Die Küchenschränke brannten lichterloh, und das Feuer war so heiß, dass die Küchengeräte bereits schmolzen.
    Aber die Küchentür war immer noch unberührt vom

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