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Die Strandhochzeit

Die Strandhochzeit

Titel: Die Strandhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Weston
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an. „Felicia."
    „Ein hübscher Name für eine hübsche kleine Lady." Er übergab sie wieder der stolzen Mutter.
    Schnell stand Holly auf und trocknete ihre Augen, so dass Jack ihre Tränen nicht bemerkte. Als sie durch die Passkontrolle gingen, fragte er allerdings: „Ist alles in Ordnung?"
    „Ja, mir geht es gut."
    Das sagte Holly an diesem Tag immer wieder, während sie von Sugar Island nach Barbados, von Barbados nach Miami und von dort aus nach San Antonio flogen. Als sie schließlich in einem Jeep saßen und einen schlammbedeckten Berghang hinauffuhren, verlor Jack die Beherrschung: „Hör endlich damit auf. Ich weiß, dass es dir nicht gut geht. Warum gibst du es also nicht zu?"
    Aber sie ließ sich nicht darauf ein. „Ich muss mich einfach erst an die Situation gewöhnen." Sie betrachtete die Hibiskusblüte, die sie schon seit der Abreise von Sugar Island in der Hand hielt. Die Blume hatte ihrer leuchtende Farbe verloren und war vertrocknet.
    „Wie schade", sagte Holly ein wenig traurig. „Ich hätte sie ins Wasser stellen müssen."
    „Das hätte nichts geändert. Alle Hibiskusblüten verwelken nachts."
    „Wirklich?" Sie steckte die Blume in ihre Bauchtasche. „Dann sind sie wie ich", versuchte sie, die angespannte Atmosphäre zu
    lockern. „Offenbar können auch sie nur eine begrenzte Zeit strahlen."
    „Du kannst strahlen, wann immer du willst", entgegnete Jack überraschend sanft. Er strich ihr den Zopf nach vorn über die Schulter. Holly zuckte zusammen. Er runzelte die Stirn und zog die Hand zurück.
    Sobald sie hielten, sprang Jack schnell aus dem Fahrzeug und reichte Holly den Arm, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Sie tat, als würde sie es nicht bemerken. Doch plötzlich' gaben ihre Beine nach. Er fing sie auf. Es erschreckte sie, wie heftig ihr Herz klopfte, obwohl er einfach nur hilfsbereit gewesen war.
    „Du hast einen Höhenschock." Jack lächelte schwach. „Das geht irgendwann vorbei."
    Holly stellte ihm die Frage, über die sie schon seit Beginn der schweigsamen Reise nachgedacht hatte: „Werde ich lang genug hier bleiben, um mich an die Höhe zu gewöhnen?"
    Jack lächelte vielsagend. „Das wird sich zeigen."
    Er ließ sie los, und sie hatte alle Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Jack vergewisserte sich, dass sie nicht hinfiel. Dann nahm er das Gepäck aus dem Kofferraum und hängte sich wie selbstverständlich auch ihre Tasche um. Als würde ich zu ihm gehören, dachte Holly, die sich gegen den schlammverkrusteten Jeep lehnte. Und aus irgendeinem Grund glaubte sie, es wäre tatsächlich so. Ihr Herz klopfte heftig.
    Plötzlich erschrak sie über ihre Gefühle. Es liegt nur daran, dass ich schon so lange nicht mehr zu irgend jemandem gehört habe, versuchte sie, sich einzureden.
    Gespielt fröhlich erkundigte sie sich: „Wo sind wir hier eigentlich?"
    Jack ließ den Arm sinken. „Das ist Ignaz' Version des Ritz", erwiderte er ironisch.
    „Natürlich wirst du mit mir in einem Zelt schlafen."
    „Natürlich", antwortete sie betont lässig, obwohl ihr Herz wieder heftig zu schlagen begann.
    Er führte sie zum Hauptzelt, um sie schnell seinen Mitarbeitern vorzustellen. Holly war von der Reise so erschöpft, dass sie sich die Namen nicht merken konnte.
    „Und Ramon kennst du ja schon", erklärte er schließlich. Der Spanier gab Ho lly die Hand.
    „Schön, Sie zu sehen. Eine zusätzliche Dolmetscherin können wir wirklich gut gebrauchen."
    „Ich hoffe, Jack hat nicht zu viel versprochen", erwiderte sie ein wenig besorgt. „Ich kann mich gut auf Spanisch verständigen, aber ich habe keine Sprachausbildung."
    Ramon lächelte schalkhaft. „Es reicht, wenn Sie zählen können: zehn Lastwagen, fünftausend Antibiotikaspritzen - solche Dinge."
    Schließlich legte Jack besitzergreifend den Arm um sie und führte sie aus dem Zelt.
    „Es gelten folgende Regeln. Nicht allein das Lager verlassen. Die Situation könnte noch immer kritisch sein. Außerhalb des Lagers rohe Lebensmittel nur geschält essen.
    Verletzungen und Fieber sind sofort zu melden. Und die Haare dürfen nicht gewaschen werden." Er lächelte. „Wir benutzen Wasser nur, wenn es unbedingt notwendig ist."
    Sie konnte sich vorstellen, was für ein kostbares Gut Wasser in dieser Gegend sein musste.
    „Das hier ist mein Zelt." Er schob die schwere Eingangsplane zur Seite, und sie traten ein. Das Zelt enthielt nur das Allernot-wendigste: zwei flache Liegen mit Schlafsäcken und eine Laterne an einem Ständer. Alte

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