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Die Stunde der Hexen - Midnight Hour 4 - Roman

Titel: Die Stunde der Hexen - Midnight Hour 4 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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er.
    Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, was er von mir wollen
könnte, das ihn den ganzen Weg von Denver hierher geführt hatte.
    »Welche Art Hilfe brauchst du, dass du nicht einfach anrufen konntest?«
    »Ich werde mich gegen Arturo stellen«, sagte er. »Ich bin auf der Suche nach Unterstützung.«
    Überrascht erwiderte ich seinen Blick. Er wollte die Macht in Denver durch einen Coup an sich reißen? Diese Art von Ehrgeiz hatte ich ihm gar nicht zugetraut. Himmelherrgott, er hatte mir selbst gesagt, dass das nicht in ihm steckte. Offensichtlich hatte sich etwas geändert.
    »Warum?«
    Er zog ein gefaltetes Blatt Papier aus einer Innentasche seines Mantels - ein Zeitungsausschnitt, faltete ihn auseinander und reichte ihn mir. Es war eine Titelstory über eine Reihe von Angriffen, die sich in einem Nachtklub in Downtown ereignet hatte. Niemand war umgekommen, doch mindestens drei Menschen waren mit schweren Bisswunden ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Opfer behaupteten, von Vampiren angegriffen worden zu sein - auch wenn die Vampire ganz schön schlampig vorgegangen sein mussten, wenn die Leute sich überhaupt an die Überfälle erinnerten. Laut des Zeitungsberichts waren die Behörden skeptisch, doch heutzutage konnten sie keine Möglichkeit ausschließen. In dem Artikel wurden auch die Centers for Disease Control (CDC) zitiert. Die Gesundheitsbehörde versicherte den Leuten, dass man sich durch einen einfachen Vampirbiss nicht mit Vampirismus infizieren konnte. Das hielt die Menschen jedoch nicht davon ab durchzudrehen.

    Dass Rick mir den Artikel zeigte, deutete darauf hin, dass es tatsächlich Vampire gewesen sein mussten.
    »Ich fürchte, dass er die Kontrolle verliert.«
    Es war die Aufgabe des Gebieters einer Stadt, derartige Dinge zu verhindern. Die Vampire seines Machtbereiches im Zaum zu halten. Wenn man dies nicht tat, konnte es Tote geben. Und wenn es Tote gab, weckte das das Interesse der Behörden, und derartige Aufmerksamkeit konnten Vampire nicht gebrauchen, wenn sie ihre kleinen Reiche aufrechterhalten wollten.
    »Das ist nicht alles«, murmelte Rick. »Wenn Außenstehende ihn für schwach halten, könnten andere Leute versuchen, die Kontrolle an sich zu reißen. Er läuft Gefahr, seine Autorität zu verlieren. Und sollte er sich Hilfe von außen holen, riskiert er, seine Autorität voll und ganz zu verlieren.«
    »Andere Gebieter sind auf dem Vormarsch? Abgesehen von dir?«
    »Es ist kompliziert. Aber ich möchte nicht, dass die Herrschaft über die Gegend in die falschen Hände fällt.«
    »Und deine sind die richtigen?«
    Er bot mir seine Hände dar.
    Rein instinktiv mochte ich Rick. Doch viel mehr wusste ich nicht über ihn. Nicht genug, um mit Sicherheit zu wissen, dass seine Hände die richtigen waren. Doch ich vertraute ihm mehr als Arturo. Arturo hasste meine Sendung und hatte versucht, mich umbringen zu lassen, um der Sache ein Ende zu bereiten. Schon aus diesem Grund zog ich es vor, Rick an der Spitze zu sehen.
    »Was soll ich tun?«

    »Die Werwölfe von Denver werden auf der Seite von Arturo sein. Carl und Meg sind Arturo treu ergeben.« Carl und Meg, das Alphapärchen an der Spitze des Denver-Rudels. Ganz und gar nicht meine liebsten Zeitgenossen. Ja, ich hätte überhaupt nichts dagegen, ihre Namen nie wieder zu hören.
    Die Richtung, in die das Ganze verlief, gefiel mir überhaupt nicht.
    Rick sagte: »Wenn du das Rudel übernehmen könntest …«
    »Nein«, sagte ich.
    »Du bist stark genug. Besonders mit Unterstützung.« Er warf Ben einen vielsagenden Blick zu. Als sei er der Meinung, dass wir ein gutes Alphapärchen abgäben.
    Das war verrückt.
    »Nein. Auf keinen Fall. Den Kampf habe ich verloren. Ich befinde mich im Exil, und weißt du was? Ich bin es gern, ich möchte nicht zurück. Sie können das verdamm - te Rudel behalten. Es tut mir leid, Rick, aber du wirst dir eine andere Methode einfallen lassen müssen, um die Werwölfe auf deine Seite zu ziehen.«
    »Die Lage hat sich seit deinem Weggang verändert, verschlechtert. Wie lange bist du nun schon fort? Sechs Monate?«
    »Acht. Vielleicht neun.«
    »In der Zwischenzeit sind drei weitere Mitglieder eures Rudels gestorben. Carl und Meg haben sie getötet. Du und T.J. habt das restliche Rudel in Aufruhr gebracht, und die beiden schaffen es kaum, im Sattel zu bleiben. Es ist gefährlich, Kitty. Das Rudel befindet sich am Rand der
Anarchie. Es braucht Hilfe, damit es seinen Mitgliedern wieder Sicherheit bieten

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