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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ge­fragt, wa­rum er das ge­macht hat? «
    Gari­och schüt­tel­te den Kopf.
    » Und die Mäd­chen da mit r­ein­zu­zie­hen – war das Alan ­Car­ters Idee? «
    » Ja. «
    » Hat Paul bei Bil­lie und Bek­kah was ver­sucht? «
    » Ge­nau so, wie sie’s er­zählt ha­ben. «
    » Noch ein Grund, wa­rum Sie auf ihn wü­tend wa­ren. «
    Gari­och starr­te Tony Kaye an. » Das war we­gen dem, was er mit Alan ge­macht hat « , be­haup­te­te er.
    » Tosh, wir sind ei­gent­lich gar nicht so si­cher, dass er Ih­ren Boss um­ge­bracht hat « , er­klär­te Kaye. » Das heißt, viel­leicht ist er um­sonst ge­stor­ben. Wenn Sie ein Ge­wis­sen hät­ten, wage ich zu be­haup­ten, dass die­ser Um­stand es be­las­ten könn­te. «
    Kaye stand lang­sam auf. » Wir brau­chen eine Aus­sa­ge von Ih­nen « , sag­te er. » Am bes­ten spre­chen Sie di­rekt mit DI Cash – sa­gen ihm, was Sie mir ge­ra­de ge­sagt ha­ben. «
    » Ich dach­te, Sie woll­ten mit ihm spre­chen? «
    » Das wer­de ich auch. Aber es ist am bes­ten, wenn es so aus­sieht, als hät­ten Sie sich selbst dazu durch­ge­run­gen. Neh­men Sie Ih­ren An­walt mit. « Kaye knöpf­te sei­nen Man­tel zu. Er nick­te Gari­ochs lee­rem Glas zu. » Und nicht noch mehr da­von heu­te Abend – wir wol­len doch nicht, dass auch noch Trun­ken­heit am Steu­er dazukommt, oder? «
    Als es an der Tür läu­te­te, lag Fox voll­stän­dig be­klei­det auf dem Sofa und schlief. Sein Na­cken schmerz­te, und er rieb sich die Au­gen, be­vor er auf die Uhr sah: fünf Mi­nu­ten vor Mit­ter­nacht. Im Fern­se­her lie­fen die Nach­rich­ten, aber kaum hör­bar. Er stand auf und streck­te sich. Es läu­te­te er­neut. Er zog die Wohn­zim­mer­vor­hän­ge zu­rück und späh­te hi­naus, ging in den Flur und öff­ne­te die Tür.
    » Biss­chen spät für Wähl­er­wer­bung « , sag­te er zu An­drew ­Wat­son.
    » Ich muss mit Ih­nen spre­chen « , er­wi­der­te der Po­li­ti­ker. Drau­ßen vor Fox’ Haus park­te ein Wa­gen mit lau­fen­dem Mo­tor, der Fah­rer saß am Steu­er.
    » Dann kom­men Sie lie­ber mal rein « , sag­te er.
    » Är­ger ge­habt? « Wat­son war der ka­put­te Tür­rah­men auf­gefal­len.
    » Ein­bruch. «
    Aber so ge­nau schien er es doch nicht wis­sen zu wol­len. Er folg­te Fox ins Haus. » Ich bin’s nicht ge­wohnt, dass ein­fach auf­ge­legt wird, wenn ich te­le­fo­nie­re « , sag­te er, als wür­de er den Text aus ei­nem Dreh­buch ab­le­sen. Aber Fox dach­te nicht da­ran, sich zu ent­schul­di­gen. Statt­des­sen schenk­te er sich den Rest aus ei­ner Fla­sche Frucht­saft in ein Glas und kipp­te ihn run­ter. Dem Jus­tiz­mi­nis­ter bot er nichts an. Fox setz­te sich aufs Sofa und stell­te den Fern­se­her auf stumm. Wat­son blieb ste­hen.
    » Ich muss wis­sen, was vor sich geht « , sag­te er.
    » Fra­gen Sie Ihre Schwes­ter. «
    » Sie will es mir nicht sa­gen. «
    » Dann kann ich auch nichts ma­chen. «
    » Wa­rum in­te­res­siert sich die Ab­tei­lung für in­ter­ne Er­mitt­lun­gen für uns? «
    » Das ist eine Sa­che zwi­schen ihr und mir. «
    » Ich könn­te sie zu mei­ner Sa­che ma­chen. «
    » Das könn­ten Sie al­ler­dings. «
    Wat­son fun­kel­te ihn böse an. » Mei­ne Schwes­ter trägt die Ver­ant­wor­tung für den auf­se­hen­er­re­gends­ten Fall seit Jah­ren in die­sem Land. «
    » Viel­leicht so­gar seit Meg­rahi « , pflich­te­te ihm Fox bei.
    Die Au­gen des SNP -Man­nes wa­ren kurz da­vor, rot zu glü­hen. » Ich wer­de da­für sor­gen, dass Sie sich ihr nicht wei­ter als bis auf zehn Mei­len nä­hern dür­fen. «
    Fox rieb sich wie­der die Au­gen. Er zwin­ker­te, bis er wie­der scharf sah, seufz­te und be­deu­te­te Wat­son Platz zu neh­men.
    » Ich ste­he lie­ber. «
    » Set­zen Sie sich, und hö­ren Sie, was ich Ih­nen zu sa­gen habe. «
    Wat­son setz­te sich, press­te die Hand­flä­chen an­ei­nan­der, als wür­de ihm das hel­fen, sich zu kon­zent­rie­ren.
    » Wis­sen Sie noch, im Haus? « , fing Fox an. » Ich habe Fran­cis Ver­nal er­wähnt … «
    » Ja. «
    » Ihre Schwes­ter kam di­rekt von der Po­li­zei­schu­le in Tul­lial­lan – der ers­te Auf­trag, den sie er­hielt, war un­der­co­ver, sie soll­te sich als Stu­den­tin an der St. An­drews tar­nen. Im­mat­ri­ku­la­ti­on,

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