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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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die ein­zi­ge Mög­lich­keit zu sein, Auf­merk­sam­keit zu be­kom­men « , ent­geg­ne­te Fox. » Auch Sie ha­ben nur des­halb re­a­giert. «
    » Das darf nicht wei­ter über ihr schwe­ben « , dräng­te Wat­son. » Ali­son hat hart ge­ar­bei­tet, um da hinzukom­men, wo sie jetzt ist. «
    » Ich wage zu be­haup­ten, dass auch Sie glau­ben, hart ge­ar­bei­tet zu ha­ben. «
    » Selbst­ver­ständ­lich. «
    Fox’ Au­gen ver­eng­ten sich. » Ma­chen Sie sich Sor­gen um Ihre Schwes­ter oder um sich selbst? Auf dem Amt des Jus­tiz­mi­nis­ters scheint ein Fluch zu las­ten, oder? Da ist es nicht schlecht, ei­nen Chief Const­able zu ha­ben, auf den man sich ver­las­sen kann, be­son­ders wenn man da­durch auch noch ein biss­chen ext­ra Pres­se be­kommt. «
    » Wie mei­nen Sie das? «
    » Was, wenn ich die An­ge­le­gen­heit ru­hen las­se, bis die Ter­ro­ris­ten ver­ur­teilt sind? Sie kön­nen den Ruhm ab­sah­nen , und hin­ter­her stel­le ich mei­ne Fra­gen. «
    Wat­son starr­te ihn an. » Was wol­len Sie da­für ha­ben? « , frag­te er, und sein Ton­fall ent­spann­te sich.
    » Nichts. « Fox hielt inne. » Weil das so nicht läuft – ich woll­te nur se­hen, ob Sie an­bei­ßen. «
    Wat­son sprang auf. » Herr­gott­ noch­ mal! « , platz­te es aus ihm he­raus.
    Fox ig­no­rier­te sei­nen Aus­bruch. » Üb­ri­gens woll­te ich fra­gen, wo­her Sie mei­ne Ad­res­se ha­ben. «
    » Was? «
    » Mei­ne Ad­res­se. «
    » Jack­son « , fauch­te Wat­son.
    Fox nick­te: Der Mann von der Spe­cial Branch wuss­te also, wo er wohn­te …
    Wat­son war zum Fens­ter und wie­der zu­rück ge­gan­gen. » Hat es über­haupt ei­nen Sinn, ver­nünf­tig mit Ih­nen zu re­den? «
    Fox zuck­te mit den Schul­tern.
    » Dann muss ich mit Ih­rem Chief Const­able über die Sa­che spre­chen. «
    » Was ha­ben Sie vor – mich sus­pen­die­ren las­sen? Ver­ges­sen Sie nicht, ihm die Vor­ge­schich­te Ih­rer Schwes­ter zu er­zäh­len. «
    » Was glau­ben Sie ei­gent­lich, wel­chen Ver­ge­hens sie sich schul­dig ge­macht hat? «
    » Das ver­su­che ich noch raus­zu­be­kom­men. « Fox be­geg­ne­te Wat­sons Blick. » Wol­len Sie mir hel­fen? «
    » Ih­nen hel­fen? «
    » In­dem Sie die Er­mitt­lun­gen im Fall Ver­nal wie­der­auf­neh­men – und die­ses Mal rich­tig. Eine öf­fent­li­che Un­ter­su­chung an­set­zen. Er wur­de vom MI 5 und ei­ner un­der­co­ver agie­ren­den Po­li­zis­tin aus­spi­o­niert. Steht sein Tod da­mit in Zu­sam­men­hang? Wur­de hin­ter­her et­was ver­tuscht? Und gibt es eine Ver­bin­dung zum Mord an Alan Car­ter? « Fox stand lang­sam auf, ließ Wat­son nicht aus den Au­gen. » Wenn Sie Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen be­kä­men, hät­ten Sie et­was, auf das Sie wirk­lich stolz sein könn­ten. «
    Aber der Jus­tiz­mi­nis­ter schüt­tel­te den Kopf. » Das Dark Har­vest Com­mando … Die SNLA – nie­mand will die­se Lei­chen aus dem Kel­ler ho­len. «
    » Nie­mand aus Ih­rer Par­tei « , kor­ri­gier­te ihn Fox.
    » Nie­mand. Punkt. «
    » Sie wür­den stau­nen. «
    Wat­son schüt­tel­te wei­ter den Kopf.
    » Soll hei­ßen, nur ich? « , die Fra­ge war rhe­to­risch, aber Wat­son be­ant­wor­te­te sie trotz­dem.
    » Nur Sie. «
    Drei Mi­nu­ten spä­ter sah Fox von sei­nem Fens­ter aus den Wa­gen da­von­fah­ren. Das Licht im In­nen­raum war ein­ge­schal­tet, der Mi­nis­ter brü­te­te über Do­ku­men­ten. Fox’ Handy teil­te ihm mit, dass er eine Nach­richt emp­fan­gen hat­te. Sie kam von Jude:
    Bist du wach?
    Er rief sie zu­rück. » Was ist los? « , frag­te er.
    » Gar nichts. Ich woll­te dich nur nicht stö­ren, wenn du schläfst. «
    » Ap­ro­pos … «
    » Ich wäl­ze mich die gan­ze Zeit im Bett « , gab sie seuf­zend zu. » Ich den­ke stän­dig nur an Dad – was sol­len wir bloß mit ihm ma­chen, Mal­colm? «
    » Ich weiß nicht. «
    » Er kann nicht ewig im Kran­ken­haus blei­ben. «
    » Nein. «
    » Aber wenn es ihm nicht bes­ser geht … «
    » … nutzt ihm Lau­der Lod­ge auch nicht viel « , be­en­de­te er ih­ren Ge­dan­ken­gang. » Ich den­ke ver­schärft drü­ber nach, Jude. «
    » Ich auch. « Er hör­te, wie sie sich um­dreh­te, und nahm an, dass sie im Bett lag.
    » Weißt du noch, als wir klein wa­ren? « , frag­te

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