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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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zwei­ter Wa­gen hielt da­hin­ter. Wei­te­re Ju­gend­li­che stie­gen aus. Noch mehr stamp­fen­de Mu­sik.
    Fox starr­te Pears an. Die Waf­fe war nicht mehr zu se­hen, er hielt sie hin­ter dem Rü­cken ver­steckt und mach­te An­stal­ten, sich zu­rück­zu­zie­hen.
    » Ist das Blut? « , wur­de Fox ge­fragt. » Ha­ben Sie Ihre Kar­re zu Schrott ge­fah­ren, oder was? «
    Pears war nicht mehr zu se­hen. Fox frag­te ei­nen der Mit­fah­rer, ob er sein Handy be­nut­zen dür­fe.
    » Ja, klar. «
    Aber Fox’ Hand zit­ter­te zu stark, sei­ne Fin­ger wa­ren blut­ver­klebt. Also dik­tier­te er die Num­mer, der Tee­na­ger gab sie ein und hielt ihm das Handy ans Ohr, da­mit er mit Tony Kaye spre­chen konn­te.
    Der Mon­deo traf nur we­ni­ge Mi­nu­ten nach dem be­waff­ne­ten Ein­satz­team ein. Fox hat­te den vier Be­am­ten be­reits die wich­tigs­ten In­for­ma­ti­o­nen ge­ge­ben: Waf­fen­typ; An­zahl der be­reits ab­ge­feu­er­ten Pat­ro­nen; die Rich­tung, in der der An­grei­fer ver­schwun­den war. Die Tee­na­ger wa­ren dage­blie­ben, leicht ner­vös, aus Angst, dass viel­leicht doch noch was auf sie zu­kom­men könn­te – trotz Fox’ ge­gen­tei­li­ger Ver­si­che­run­gen. Sie lehn­ten an ih­ren Wa­gen, rauch­ten Zi­ga­ret­ten und starr­ten die Pis­to­len der Be­am­ten an. Als ei­ner ein Foto schie­ßen woll­te, ge­nüg­te ein er­ho­be­ner Zei­ge­fin­ger, um ihn da­von ab­zu­hal­ten.
    Tony Kaye sprang als Ers­ter aus dem Mon­deo, ge­folgt von Joe Nay­smith. Der letz­te der be­waff­ne­ten Be­am­ten ver­schwand ge­ra­de zwi­schen den Bäu­men, als sie auf Fox zu­tra­ten.
    » Tut’s weh? « , frag­te Nay­smith, auf die Wun­de deu­tend.
    » Brennt wie Feu­er « , in­for­mier­te ihn Fox.
    » Wur­de schon ein Kran­ken­wa­gen ge­ru­fen? «
    Fox schüt­tel­te den Kopf.
    » Du hast ei­ni­ges an Blut ver­lo­ren. «
    » Ist nur eine Schram­me « , mein­te Kaye und warf ei­nen flüch­ti­gen Blick auf Fox. » Meinst du, wir soll­ten mal nach­se­hen, was die da trei­ben? « Er zeig­te auf den Wald.
    Ei­nen Mo­ment spä­ter nick­te Fox zum Zei­chen, dass er ein­ver­stan­den war. » Ihr bleibt hier « , be­fahl er den Tee­na­gern.
    Im Wald war es still: kei­ne Stim­men, kei­ne Schüs­se. Nur das Kna­cken der Zwei­ge un­ter ih­ren Fü­ßen.
    » Ihr seid schnell ge­kom­men « , sag­te Fox.
    » Die­sen Wah­nsin­ni­gen soll­te man nicht ans Steu­er las­sen « , er­wi­der­te Nay­smith.
    » Was hat­te Pears mit dir vor? « , frag­te Kaye, sich ei­nen Weg durch das Ge­strüpp bah­nend.
    » Selbst­mord durch Er­hän­gen. «
    Kaye schüt­tel­te den Kopf. » Ich dach­te, der Mann ist Pro­fi. «
    » Mit der Ma­sche ist er frü­her auch schon durch­ge­kom­men. «
    » Sieht mir eher da­nach aus, als wäre er grö­ßen­wahn­sin­nig ge­wor­den « , ver­mu­te­te Nay­smith. Dann: » Was, wenn er uns zu­erst über den Weg läuft, be­vor ihn die Kol­le­gen er­wi­schen? «
    » Wir sind zu dritt « , knurr­te Kaye. » So wie ich drauf bin, kriegt er ein paar aufs Maul, da hilft ihm auch sei­ne Knar­re nichts. «
    » Si­cher, dass du okay bist? « , frag­te Nay­smith. Fox war ste­hen ge­blie­ben, weil ihm ei­nen Au­gen­blick lang schwind­lig ge­wor­den war. Nay­smith stütz­te ihn.
    » Geht schon, Joe, wirk­lich. « Mit dem Är­mel, der kein Blut ab­be­kom­men hat­te, wisch­te sich Fox den Schweiß aus dem Ge­sicht.
    Als Kaye ihn rat­su­chend an­sah, in wel­che Rich­tung sie ge­hen soll­ten, woll­te Fox mit sei­ner un­ver­sehr­ten Schul­ter zu­cken, hielt aber ab­rupt inne, als ein Schrei er­klang.
    » Viel­leicht da lang « , sag­te er.
    Die drei be­schleu­nig­ten ihre Schrit­te. Vor ih­nen wur­den wei­te­re Stim­men ver­nehm­bar, of­fen­bar eben­falls in Be­we­gung. Fox kam es vor, als wür­de er noch ein­mal ge­nau den­sel­ben Weg zu­rück­le­gen. Ein Teil sei­nes Ge­hirns be­fahl ihm ste­hen­zu­blei­ben, aber er ging trotz­dem wei­ter, Schweiß ström­te ihm aus al­len Po­ren.
    Ein Mo­tor sprang an. Zu­nächst war es nur ein Brum­men, das aber rasch zu ei­nem lau­ten Dröh­nen an­schwoll.
    » Das ist der Mase­rati « , tipp­te Nay­smith.
    Und tat­säch­lich ziel­ten die Kol­le­gen vom be­waff­ne­ten Ein­satz­team auf die

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