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Die Todesgöttin

Die Todesgöttin

Titel: Die Todesgöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht geflohen. Nach Sukos Meinung musste der Pilot während Mandras Abwesenheit Besuch erhalten haben. Und dieser Besuch hatte es geschafft, ihn auf seine Seite zu ziehen.
    Für Dämonen war so etwas einfach. Sicherlich hatte dieser Sabra eine blutige Demonstration seiner Stärke gegeben. Suko glaubte daran, dass sich Marlowe die Geschichte vom Köpfer nicht ausgedacht hatte. Sabra musste tatsächlich dagewesen sein.
    Mit gleitenden Schritten schlich der Chinese über die weiche Rasenfläche. Sein Ziel war ein mittelgroßes Rondell, das mit zahlreichen Blumen und typischen Pflanzen bestückt war. Ein kleiner, wunderhübscher Garten inmitten des großen.
    Der weiche Rasen konnte ein Vor- als auch ein Nachteil sein. Er dämpfte die Schritte zu sehr. Suko würde seinen speziellen Freund kaum hören können.
    Der Chinese hatte hinter den Pflanzen des Rondells Deckung genommen. Er hätte sich gern die Augen einer Katze gewünscht, denn normal war die Dunkelheit mit Bücken nicht zu durchdringen.
    Ein Geräusch hinter ihm.
    Suko fiel aus seiner geduckten Haltung zu Boden, rollte sich um die eigene Achse, hielt plötzlich die Beretta schussbereit und legte an.
    Nur ein Tier war vorbeigehuscht. So schnell, dass der Chinese es nicht einmal identifizieren konnte.
    Suko nahm wieder seine alte Position ein und dachte nach. Es nutzte nichts, wenn er hier hocken blieb und darauf wartete, dass sich Jim Marlowe irgendwann zeigen würde. Vielleicht sollte er es mit einer anderen Methode versuchen.
    »He, Jim Marlowe!« rief Suko. »Hören Sie mich?«
    Bestimmt hatte der Pilot ihn vernommen. Nur gab er keine Antwort. Statt dessen schwang am Haus ein Fenster auf, und der Kopf eines Dieners erschien. Er trug sogar eine Waffe in der Hand, die er im Takt seiner Kopfbewegung schwenkte.
    Suko hatte keine Lust, sich eine Kugel auf den Pelz brennen zu lassen, deshalb rief er dem Mann entgegen: »Machen Sie keinen Ärger, und bleiben Sie im Haus!«
    Sofort bewegte sich der Gewehrlauf in Sukos Richtung. Der Mann erwiderte etwas auf indisch, was Suko nicht verstand, dann schlug er das Fenster zu.
    Hoffentlich hat er's begriffen, dachte Suko. Abermals unternahm er einen Versuch.
    »He, Marlowe, machen Sie doch keinen Unsinn. Sie kommen hier nicht ungeschoren weg. Ich will von Ihnen nur eine Auskunft. Alles andere interessiert mich nicht. Wir vergessen das, was vorher gewesen war. Wenn Sie noch etwas retten wollen, dann arbeiten Sie mit uns zusammen. Das ist wirklich besser!«
    Der Pilot dachte nicht daran, Suko eine Antwort zu geben. Dafür erschien der Diener, der vorhin aus dem Fenster geschaut hatte. Er verließ das Haus und hielt die Waffe schussbereit. Der Gewehrlauf glänzte matt und zeigte sogar in Sukos Richtung. Der Mann schien sich gemerkt zu haben, von woher er angesprochen worden war.
    Der Knabe war nervös, schrie etwas und schoss sogar.
    Suko wechselte rasch die Stellung, denn die Kugel war unangenehm nah bei ihm eingeschlagen. Schlangengleich kroch der Chinese über den Rasen, während der Diener mit schussbereiter Waffe vorschritt. Er ging leicht geduckt, horchte nach allen Seiten und hielt dabei den Finger am Abzug.
    Der frischgebackene Inspektor bei Scotland Yard war sauer. Die Zeit drängte. Seine Freunde waren spurlos verschwunden, Marlowe, der ihm helfen konnte, meldete sich nicht. Zum guten Schluss versuchte man noch, ihn abzuknallen.
    Wirklich keine feine Art. Suko wollte den Diener so rasch wie möglich entwaffnen. Er kauerte im Gras, war nur ein Schatten und ließ den anderen kommen.
    Er würde schräg an ihm vorbeigehen, wenn er so weiterschritt. Zwei Yards ließ Suko ihm noch, dann startete er.
    Der Chinese war ein Mann, der die asiatischen Kampftechniken beherrschte. Er hatte es gelernt, schnell und ungeheurer gewandt zu sein. Im Zickzack jagte er auf den Diener zu, der ihn zum Glück ein wenig spät bemerkte, herumfuhr und schießen wollte.
    Da lag Suko bereits in der Luft. Ein Bein vorgestreckt und auch den rechten Arm.
    Wie der selige Bruce Lee in seinen besten Zeiten griff Suko den Knaben mit der Waffe an. Sukos Fuß traf den Hals des Mannes an der Seite und schleuderte den Diener zu Boden. Der verlor das Gewehr, überschlug sich und blieb hegen.
    Bewusstlos…
    Suko nickte und hob die Waffe auf. Zerstören wollte er sie nicht, deshalb schleuderte er sie in ein Gebüsch, wo sie sicherlich irgendwann gefunden wurde.
    Jetzt konnte er sich um Jim Marlowe kümmern. Und er sah ihn.
    Jim war nur ein Schatten, der

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