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Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Toskana-Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Dieckmann
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hoffen, dass der Himmel morgen Nacht wolkenlos ist, damit wir genug Licht vom Vollmond abbekommen.«
*
    Dieser Teil des Plans ging nicht auf. Dichte Wolken hatten sich vor den Mond geschoben. Die Nacht war finster.
    »Wir fahren trotzdem los«, entschied Robert. »Wir müssen auf alle Fälle verhindern, dass uns jemand zuvorkommt.«
    »Meinst du, dass wir immer noch beobachtet werden?«, fragte Carlo.
    »Davon kannst du ausgehen!«
    Susan kam die Treppe herunter. »Ich bin fertig!«
    Sie hatten sich darauf geeinigt, dunkle Kleidung zu tragen. Sie trug schwarze Jeans und ein Sweatshirt in derselben Farbe. Ihr blondes Haar wurde durch eine schwarze Skimütze verdeckt.
    »Okay«, sagte Robert, »aber bitte! Wir gehen kein Risiko ein! Bei dem kleinsten Verdacht, dass etwas nicht stimmt, sofort ins Auto und so schnell wie möglich weg. Habt ihr verstanden?«
    Carlo und Susan nickten.
    Schweigend gingen sie zum Landrover, in dem Carlo bereits Spaten, Seile und lange Eisenstangen, die man als Hebel benutzen konnte, verstaut hatte. Dazu kamen Macheten, Beißzangen, Arbeitshandschuhe und eine Heckenschere. Ein langes Stahlseil, das auf die Seilwinde des Rover passte. Auch nicht vergessen hatte er zwei Meter lange Sonden aus Metall, mit denen man in den Boden stechen konnte, um zu prüfen, ob sich etwas Festes darin verbarg.
    Robert bemühte sich, kühl und entschlossen zu wirken, merkte aber, dass sein Herz bedeutend schneller schlug als sonst. Susan war die Nervosität anzusehen. Nur Carlo machte einen entspannten Eindruck. Dass er zu Hause heimlich mehrere Löffel Baldrian geschluckt hatte, verschwieg er den Freunden.
    Langsam rollte der Wagen vom Hof. Nach zehn Minuten Fahrt hielt Robert an, parkte am Straßenrand und schaltete das Licht aus.
    »Was ist?«, zischte Susan.
    »Ich will nur sehen, ob uns jemand folgt«, flüsterte Robert.
    »Wie spät ist es?«, fragte Carlo.
    Robert schaute auf die Digitaluhr im Armaturenbrett. »Viertel nach zwei.«
    »Ich habe mal gehört, dass die beste Zeit für einen Einbruch drei Uhr ist. Da liegen alle mehr oder weniger im Tiefschlaf.«
    Robert grinste. »In der Stadt vielleicht. Auf dem Land habe ich da meine Zweifel, weil viele bereits um vier wieder auf den Beinen sein müssen. Aber über unsere nächtlichen Aktivitäten wacht Carlo Sebaldo, der Hexer. Ich könnte mir gut …«
    Robert brach den Satz ab und hob die Hand. »Da kommt was! Rutscht runter.«
    Alle drei verschwanden zwischen den Sitzen, sodass sie von außen nicht gesehen werden konnten. Das Motorengeräusch kam näher. Scheinwerfer erhellten die Nacht.
    »Das ist ein Ape!«, zischte Carlo.
    »Ein was?«, fragte Robert flüsternd.
    »Ein Piaggio, das ist irgendein Bauer!«
    Langsam richtete Robert sich auf. Tatsächlich konnte er die Schlusslichter des beliebten dreirädrigen Minilasters noch erkennen, auf dessen Ladefläche mehrere große Kartoffelsäcke standen.
    Robert schüttelte sich. »Okay, wir fahren weiter!«
    Sie hatten Glück. Kurz vor Panzano rissen die Wolken auf, und der Vollmond erhellte die Nacht.
    »Fahr langsamer«, sagte Carlo, »da drüben ist es.«
    Susan bemerkte, dass sie zitterte, obwohl es nicht kalt war. Der Ort war ihr nicht geheuer. Die alten Eichen sahen im Mondlicht wie Wesen aus einer anderen Welt aus.
    Robert fuhr so weit, bis die Macchia auch einen Geländewagen zum Aufgeben zwang. Langsam öffnete er die Fahrertür und horchte in die Nacht. Der unheimliche Ruf einer Eule war zu hören. In der Ferne heulte ein Hund.
    »Okay. Jeder nimmt sich jetzt eine von den Macheten, und dann werden wir sehen, wie lange wir brauchen, bis wir eine Schneise bis zum Grab geschafft haben.«
    Das war leichter gesagt als getan. Einige der starken Brombeerranken waren auch im Mondlicht nicht auszumachen.
    Carlo blieb plötzlich stehen.
    »Schau mal, Roberto, das war doch neulich noch nicht da!«
    Er streckte den Arm aus, und jetzt sahen es auch Susan und Robert. Von der linken Seite zog sich eine einen Meter breite Schneise durch die Macchia zur Grabstelle. Die drei stolperten über die Ranken auf den freigeschlagenen Weg und liefen zu den Eichen.
    »Verflucht«, schimpfte Carlo, »hier war jemand schneller als wir.«
    Rund um den Feldstein war der Boden ebenfalls gerodet, und vor dem Stein war eine ungefähr drei mal drei Meter große Grube von etwa einem Meter Tiefe ausgehoben worden.
    »Was ist das da unten?«, fragte Susan.
    Robert ging in die Knie und beugte sich über die Grube. »Das sind die Deckel

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