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Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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schien. Zusammen mit den zusammengepressten Lippen und dem militärisch wirkenden Haarschnitt wirkte er wie ein Mann, mit dem man sich lieber nicht anlegte.
    »Ja, der bin ich. Aber wir haben gar nichts gehört. Wir sind den ganzen Abend im Haus …«
    »Würden Sie sich bitte umdrehen?«
    »Wie bitte?«
    Der Mann machte sich nicht die Mühe, seine Worte zu wiederholen, sondern machte eine Geste in Richtung des uniformierten Polizisten, der Richard daraufhin an der Schulter packte.
    »Was zum Teufel machen Sie denn? Nehmen Sie die Hände weg …«
    Sein Protest erstarb, als er gegen die Wand gedrückt wurde und man ihm hinter dem Rücken den Arm verdrehte. Er hörte seine Frau und seine Tochter schreien, konnte ihre Worte aber merkwürdigerweise nicht verstehen, als er das ihm auf deprimierende Weise vertraute Geräusch von Handschellen, die um seine Handgelenke befestigt wurden, hörte.
    »Richard Draman, Sie sind festgenommen.«
    »Warum denn das?«, wollte er wissen, als weitere uniformierte Polizisten an ihm vorbeiströmten. Einer überreichte Carly, die gerade versuchte, ihre verwirrte Tochter zu beruhigen, ein Blatt Papier.
    »Durchsuchungsbefehl«, sagte er und ging schnurstracks auf das kleine Büro im hinteren Teil des Hauses zu.
    »Es ist alles in Ordnung«, meinte Richard, als Susie zu weinen begann. »Das muss ein Fehler sein. Jeder macht mal einen Fehler. Sie haben mich mit einem der Nachbarn verwechselt.«
    Daraufhin sah sie nicht mehr ganz so verängstigt aus, ließ ihn jedoch nicht aus den Augen, während die Polizisten an ihnen vorbeiströmten.
    »Worum geht es hier eigentlich?«, wollte Carly wissen und stellte sich Sands in den Weg, der sie ignorierte und auf einen Mann deutete, der Richards Laptop in den Händen hielt.
    »Ist das der einzige Computer?«
    »Ja, Sir. Zumindest der einzige, den wir bisher gefunden haben.«
    »Durchsuchen Sie das ganze Haus. Ich will jeden Computer, jeden Datenträger und jedes Stück Papier bis zur letzten Serviette. Und das schließt auch CDs und CD-Player ein.«
    »Hey!«, rief Carly, dieses Mal etwas lauter. »Ich rede mit Ihnen. Was haben Sie hier zu suchen? Warum haben Sie meinem Mann Handschellen angelegt?«
    »Ich denke, das habe ich bereits klargestellt, oder nicht?«, erwiderte dieser und betrachtete Carly mit seinem zweifellos einschüchterndsten Blick. Sie schien es nicht mal zu bemerken.
    »In dem Fall müsste ich ja nicht danach fragen, oder? Warum verhaften Sie meinen Mann?«
    Richard hatte das ungute Gefühl, dass er die Antwort auf diese Frage bereits kannte.
    »Und Sie sind?«, wollte Sands wissen.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das bereits geklärt haben. Warum sollte ich ihn sonst meinen Mann nennen?«
    Sands schien zu begreifen, dass sie keine Ruhe geben würde, und machte eine Handbewegung in Richtung Tür. Einen Augenblick später wurde Richard nach draußen gezerrt, wo sich einige seiner Nachbarn bereits versammelt hatten, um sich das Spektakel anzusehen.
    Er ignorierte sie und verdrehte den Hals, sodass er Sands und Carly sehen konnte, die sich im Flur gegenüberstanden. Als der Detective endlich antwortete, war Richard noch in Hörweite.
    »Wegen Industriespionage.«

7
    Baltimore, Maryland
    12. April
    »Ich muss zugeben, dass Sie nicht so sind, wie ich erwartet hatte«, sagte Sands, verschränkte die Arme vor der Brust und klopfte mit den Fingern rhythmisch gegen das Schulterholster.
    Der Raum war nicht ganz so schlicht, entsprach aber im Grunde genommen dem, an den sich Richard aus seiner Jugend erinnerte – eine klaustrophobische Schachtel mit einem Holztisch, unbequemen Stühlen und einem riesigen Spiegel, in dem er sich mit hinter dem Rücken gefesselten Händen sehen konnte.
    »Ich hatte nicht erwartet, etwas über Sie im Computer zu finden, und war außerordentlich überrascht, eines der interessantesten Vorstrafenregister zu finden, das mir je unter die Augen gekommen ist. Welcher kranke kleine Bastard bringt die Tiere seiner Nachbarn um?«
    »Augenblick mal«, protestierte Richard. »Das, was ich den Tieren gegeben habe, war völlig harmlos. Irgendein idiotischer Tierarzt meinte, sie müssten sp…«
    »Und dann haben Sie versucht, einen Polizisten umzubringen.«
    »Das ist doch Blödsinn! Als wir den Wagen auf dem Turm wiederzusammengesetzt haben, haben wir vergessen, die Handbremse anzuziehen. Es war reiner Zufall, dass der Polizeiwagen in dem Moment vorbeikam, als er losgerollt ist. Er hatte nicht mal einen Kratzer,

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