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Die Verschollenen

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Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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auch nicht, dass ich es annehme«, erklärte Mara. »Ich sagte nur, es wäre einfacher gewesen. Kennen wir die da?«
    »Nein«, sagte Luke und zündete das Lichtschwert. Die grünweiße Klinge glühte voller Kraft auf. »Gut«, sagte er, schaltete es wieder ab und hängte es neben Loranas Schwert an seinen Gürtel. »Ich hatte schon befürchtet, der Aktivierungsknopf könnte blockiert worden sein, dann wäre jetzt alle Energie verbraucht. Brauchst du Hilfe?«
    »Nein, ich hab’s schon«, sagte Mara, faltete den Flicken zur benötigten Größe auf und begann, die Ränder rings um den Riss zu versiegeln. »Bleib du einfach da stehen und halte dich bereit, falls es Ärger gibt. Sie versuchen vielleicht irgendwas, noch bevor wir den Druck hier wiederhergestellt haben.«
    »Also gut.« Er ging zu der Drucktür, die den zum Bug führenden Flur verschloss, und verband sich mit der Macht. Er spürte, dass sich hinter der Tür Nichtmenschen befanden, die einen hohen Grad an Böswilligkeit ausstrahlten. Aber das war alles, was er wahrnehmen konnte. Das Lichtschwert bereit, wartete er ab.
    Es kam zu keinem Angriff, während Mara den Flicken versiegelte und das Siegel prüfte. »Fertig?«, fragte Luke, als sie das Flickzeug wegpackte.
    »Fertig«, bestätigte Mara. »Bist du sicher, dass du nicht die Notfall-Sauerstofftanks benutzen willst, um den Druck wiederherzustellen? Auf diese Weise könnten wir die Anzüge loswerden, bevor wir ernsthaft anfangen zu kämpfen.«
    Luke warf einen Blick zu dem rot umrandeten Notfallbehälter, der an der Wand befestigt war und Sauerstofftanks, Versiegelungsflickzeug und Medpacks enthielt. »Die behalte ich lieber in Reserve«, sagte er. »Je nachdem, wie heftig sich die Vagaari widersetzen, könnten wir vielleicht irgendwann unterwegs zusätzlichen Sauerstoff brauchen.«
    »Also gut.« Sie zündete ihr eigenes Lichtschwert und stellte sich ein paar Meter vor den Drucktüren entfernt auf. »Vergiss nicht, wir brauchen nur einen Kratzer. Genug, um Luft hereinzulassen, aber so sanft, dass es nicht irgendetwas auslöst, was sie vielleicht auf der anderen Seite angebracht haben.«
    »In Ordnung.« Luke, der sich in seinem Schutzanzug recht unbehaglich fühlte, trat so weit wie möglich zur Seite und stieß das Ende der grün-weißen Klinge durch eine Ecke der dicken Tür.
    Mit einem Zischen drang ein Strom von Luft durch die Öffnung, die Ränder wirbelnd weiß wie Wasserdampf, und gefror im Vakuum. Luke warf einen Blick auf den Atmosphäreprüfer an seinem Anzug und fragte sich, ob die Vagaari vielleicht versucht hatten, die Luft auf diesem Deck zu vergiften. Aber er konnte nichts feststellen. Eine Minute später verklang das Zischen, als der Druck sich ausgeglichen hatte.
    »Probleme?«, fragte Mara.
    Wieder warf Luke einen Blick auf den Prüfer. »Scheint in Ordnung zu sein«, sagte er.
    »Gut.« Mara legte das Lichtschwert aufs Deck, löste den Helm und begann, den Anzug auszuziehen. »Ich hasse es, mich in diesen Dingern zu bewegen. Halte bitte nach Gesellschaft Ausschau.«
    Eine Minute später war sie fertig. Nun zog auch er den Anzug aus, und sie legten beide ordentlich zusammengefaltet neben die Turbolift-Türen. »Also los«, sagte Luke, als Mara sich ein paar Meter hinter der Drucktür bereitstellte, das Lichtschwert summend vor sich. »Dann sehen wir mal, was die Vagaari sich haben einfallen lassen.«
    Mithilfe der Macht bediente er die Türsteuerung. Gewichtig begannen die schweren Türen, in die Wände zurückzugleiten.
    Und von einem Dutzend kniender oder stehender Vagaari fünf Meter entfernt ging ein Hagel von Blasterfeuer aus.
    Luke war bereit und schloss die Türe sofort wieder. Mara wehrte die Strahlblitze ab, die es durch den Spalt geschafft hatten. »Damit wäre diese Frage beantwortet«, stellte sie fest.
    »Zumindest zum Teil«, verbesserte Luke sie. »Sind dir die kleinen flachen Kästen an den Seiten der Wände aufgefallen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Beobachtung war deine Aufgabe«, erinnerte sie ihn. »Meine bestand darin, dafür zu sorgen, dass wir am Leben bleiben.«
    »Wie auch immer«, sagte Luke, »diese Kästen sahen genau so aus wie die kleinen grauen Kästen, mit denen sie den Turbolift vermint haben, nur dass sie weiß waren.«
    »Weiß?«, fragte Mara stirnrunzelnd, dann nickte sie. »Selbstverständlich – sie haben sie angestrichen, damit sie an den Flurwänden nicht so auffallen. Wie viele waren es?«
    »Ich habe nicht zählen können«, sagte Luke und

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