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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ehrfürchtig. »Dieses Schiff kann sich sogar unterirdisch bewegen?«
    »Nein, selbstverständlich nicht«, sagte Formbi. »Es wäre vielleicht akkurater zu sagen, dass der Rest sich unter …« Er zischte nachdenklich. »Ich kenne das richtige Wort nicht. Diese lockeren, feinen Steine im Tal zwischen den Hügeln.«
    »Geröll?«, schlug Luke vor. »Schotter?«
    »Geröll, denke ich«, sagte Formbi bedächtig. »Wie auch immer, unsere Instrumente zeigen, dass die losen Steine an dieser Stelle sehr tief reichen und dass sich eindeutig Metall darunter befindet.«
    »Haben Sie eine Ahnung, in welchem Zustand es ist?«, fragte Jinzler. »Die Teile, die verschüttet sind, meine ich.«
    »Das können unsere Instrumente nicht feststellen«, sagte Formbi. »Wir werden warten müssen, bis wir an Bord sind.«
    »Immer vorausgesetzt, die Verbindungsrohre unter dem Geröll sind in besserem Zustand als die anderen«, wandte Luke ein. »In diesem Fall können wir ihnen vielleicht folgen. Wenn nicht, werden wir graben müssen.«
    »Falls noch genug von den Schiffen vorhanden ist, damit sich das lohnt«, sagte Fel.
    »Wie ist es überhaupt hierher geraten?«, fragte Mara. »Das interessiert mich im Augenblick am meisten.«
    »Das bleibt ein Rätsel«, gab Formbi zu. »Offensichtlich hat Thrawn es hierher schleppen lassen, um es sich näher anzusehen. Aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass er oder irgendwer sonst zurückkehrte, um solche Studien vorzunehmen.«
    »Ich dachte eigentlich mehr an die technische Seite«, erklärte Mara. »Sie sagten, er befehligte damals eine kleine Vorpostentruppe. Wusste denn jeder untergeordnete Chiss-Offizier, wie man in die Redoute hinein- und wieder herauskam?«
    »Ganz bestimmt nicht«, sagte Formbi. »Er hat tief in die Informationsarchive für die höheren Ränge eindringen müssen, um sich solche Informationen zu verschaffen.«
    »Klingt ganz nach Thrawn«, stellte Fel fest. »Informationen waren seine Leidenschaft.«
    »Ja«, sagte Mara finster. »Und Töten sein Geschäft.«
    Ein leiser Schauder lief Luke über den Rücken. Laut Admiral Parck waren fünfzigtausend Personen an Bord dieser sechs Dreadnaughts gewesen, als sie zerstört wurden.
    Würden die Leichen immer noch an Bord sein und dort liegen, wo sie gestorben waren? Er hatte selbstverständlich schon öfter Leichen gesehen, aber die meisten davon waren die von Rebellen und imperialen Soldaten gewesen, die im Kampf gestorben waren. Hier würden die meisten Toten Zivilisten sein, wahrscheinlich auch Kinder.
    Er schüttelte den Gedanken bewusst ab. Was immer sich dort unten befand, er würde damit fertig werden müssen. »Und wie lautet der Plan?«, fragte er.
    »Der Planetoid ist zu klein für eine nennenswerte Atmosphäre«, sagte Formbi mit einem Nicken zum Display. »Wir werden daher die Chaf Envoy auf dem Hügel neben dem oberen Schiff landen und einen Transfertunnel zu der Luke nahe dem Heck des Dreadnaught anbringen. Dann werden alle, die dafür vorgesehen sind, an Bord gehen.«
    Wieder schaute er zu dem Display hin, auf dem der Dreadnaught stetig größer wurde, als das Chiss-Schiff sich dem Planetoiden näherte. »Sobald wir an Bord sind, wird es eine kurze Zeremonie geben, bei der ich über den Anteil der Chiss an der Zerstörung des Schiffs berichte und unser Bedauern zum Ausdruck bringe«, fuhr er fort. »Ich werde im Namen der neun herrschenden Familien und der Regierung der Chiss um Vergebung bitten und die Überreste des Schiffs in aller Form an Botschafter Jinzler übergeben, der hier die Neue Republik vertritt, und an Meister Skywalker und Jedi Jade Skywalker als Vertreter des Jedi-Ordens.«
    »Und wir?«, fragte Bearsh eifrig. »Wird es in der Zeremonie auch einen Platz für das Volk der Geroons geben, damit wir unsere Dankbarkeit bekunden können?«
    »Ob man Ihnen gestattet zu sprechen oder nicht, muss Botschafter Jinzler entscheiden«, sagte Formbi ernst.
    »Selbstverständlich dürfen Sie das«, versicherte Jinzler dem Geroon und lächelte ihm ermutigend zu. »Ebenso wie Sie, Commander Fel«, sagte er und nickte dem Mann zu. »Obwohl mir immer noch nicht klar ist, worin genau Ihr Interesse an dem Flugprojekt besteht.«
    »Gedenken hat viele Formen«, sagte Fel undurchsichtig. »Ebenso wie Akte der Reue und Buße für vergangene Fehler. Wie auch immer, wir würden uns geehrt fühlen, an der Zeremonie teilnehmen zu dürfen.«
    »Dann schlage ich vor, dass Sie alle in Ihre Quartiere oder auf Ihre Schiffe

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