Die Verschwörung
mitmachen?« fragte Brooke. »Wo ich Sie und Faith und ihn« - sie richtete die Pistole auf Connie doch einfach dem WFO übergeben, meinen Job zurückkriegen und als Heldin aus der Sache rauskommen könnte?«
»Ganz einfach. Wenn Sie das tun, wird der Mann, der für das alles verantwortlich ist, ungeschoren davonkommen. Und kann jederzeit erneut so etwas durchziehen.«
Brooke sagte gar nichts, runzelte nur die Stirn.
Buchanan beobachtete sie genau. »Es ist Ihre Entscheidung.«
Brooke schaute von einem zum anderen; dann senkte ihr Blick sich wieder auf Lee. Sie bemerkte das Blut auf seinem Ärmel, die Schnitte und Prellungen in seinem Gesicht.
»Sie haben uns allen das Leben gerettet. Sie sind wahrscheinlich die unschuldigste Person in diesem Raum. Was denken Sie?«
Lee schaute Faith und Buchanan an und richtete den Blick dann wieder auf Brooke. »Ich kann Ihnen wohl keinen guten Grund nennen, bei der Sache mitzuspielen, aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen ... machen Sie mit!«
Brooke seufzte und blickte zu Connie hinüber. »Ist es dir möglich, mit diesem Ungeheuer Kontakt aufzunehmen?«
Connie sagte nichts.
»Connie, die Zusammenarbeit mit uns wird für dich von Vorteil sein. Ich weiß, du wolltest uns alle umbringen, und mir sollte eigentlich scheißegal sein, was aus dir wird.« Sie hielt inne und schaute kurz zu Boden. »Aber so ist es nicht. Deine letzte Chance, Connie. Was sagst du?«
Connie ballte die großen Hände nervös zu Fäusten und öffnete sie wieder. Er schaute Buchanan an. »Was genau soll ich denn sagen?«
Buchanan erklärte es ihm, und Connie setzte sich auf das Sofa, nahm das Handy und wählte. Als die Verbindung stand, sagte er: »Hier ist ...« Für einen Moment blickte Connie verlegen drein. »Hier ist das As im Ärmel.« Ein paar Minuten später unterbrach er die Verbindung und musterte die anderen der Reihe nach. »So, das wäre erledigt.«
»Hat er es Ihnen abgekauft?« fragte Lee.
»Ich glaube schon. Aber bei solchen Typen weiß man das nie so genau.«
»Das muß genügen. Immerhin verschafft es uns ein wenig Zeit«, sagte Buchanan.
»Tja, im Augenblick müssen wir uns um ein paar andere Dinge kümmern«, sagte Brooke. »Zum Beispiel um ein paar Leichen. Und ich muß mich beim Hauptquartier melden. Und dich« - sie schaute Connie an - »in eine Zelle schaffen.«
Connie funkelte sie wütend an. »Soviel zum Thema Loyalität«, sagte er.
Sie erwiderte seinen Blick genauso wütend. »Du hast deine Wahl getroffen. Was du für uns getan hast, wird dir helfen. Aber du wirst lange im Gefängnis sitzen, Connie. Wenigstens wirst du am Leben bleiben. Das blieb Ken verwehrt.«
Sie schaute Buchanan an. »Und was nun?«
»Ich schlage vor, daß wir sofort von hier verschwinden. Sobald wir diese Gegend verlassen haben, können Sie die Polizei anrufen. Wenn wir wieder in Washington sind, werden Faith und ich zum FBI gehen und dort auspacken, was wir wissen. Wir müssen alles völlig geheimhalten. Wenn er erfährt, daß wir mit dem FBI zusammenarbeiten, werden wir nie die Beweise bekommen, die wir brauchen.«
»Dieser Kerl hat Ken umbringen lassen?«
»Ja.«
»Gehört er zu einer ausländischen Macht?«
»Eigentlich haben Sie beide denselben Brötchengeber.«
Brooke blickte ihn fassungslos an. »Die ... Vereinigten Staaten?« sagte sie langsam.
Buchanan nickte. »Wenn Sie mir vertrauen, werde ich alles tun, was in meiner Macht steht, den Mann zu Ihnen zu bringen. Ich habe noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen.«
»Und was genau erwarten Sie als Gegenleistung?«
»Für mich? Nichts. Wenn ich ins Gefängnis muß, gehe ich ins Gefängnis. Aber Faith geht straffrei aus. Wenn Sie mir das nicht garantieren, können Sie direkt die Polizei rufen.«
Faith ergriff seinen Arm. »Danny, das wirst du nicht auf deine Kappe nehmen!«
»Warum nicht? Es war mein Werk.«
»Aber deine Gründe .«
»Gründe sind keine Entschuldigung. Als ich gegen das Gesetz verstieß, habe ich gewußt, daß ich ein Risiko einging.«
»Ich aber auch, verdammt!«
Buchanan drehte sich zu Brooke um. »Sind wir uns einig? Faith geht nicht ins Gefängnis.«
»Ich bin wirklich nicht in der Lage, Ihnen irgend etwas anzubieten.« Sie dachte kurz darüber nach. »Aber ich kann Ihnen eins versprechen: Wenn Sie ehrlich zu mir sind, werde ich tun was ich kann, daß Faith straffrei ausgeht.«
Connie stand auf; plötzlich war er kreidebleich. »Brooke, ich muß ... ganz schnell aufs Klo.« Er war wacklig auf den
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