Die Versuchung der Zeit: Hourglass 2 - Roman (German Edition)
nicht allein im Laden lassen.« Jack sollte keine Möglichkeit haben, weiteren Schaden anzurichten.
»Ich mache die Vorbereitungen doch oft allein.«
»Musst du aber nicht. Bitte. Du weißt, ich bin ein Profi in der Küche.«
»Du bist wahrscheinlich auf allen Gebieten ein Profi.«
»Ich freu mich schon darauf, deine Theorie zu beweisen.« Ich grinste und küsste sie ein weiteres Mal.
»Stopp«, protestierte sie, aber nur zum Spaß. »Ich werde deinem Charme widerstehen. Fürs Erste. Aber wenn du mir beim Backen helfen willst, dann komm mit.«
»Warte.« Mein Handy klingelte, und ich hielt sie am Schürzenband fest, weil ich sie nicht gehen lassen mochte. Es war Dune.
»Ja?« Als sie anfing zu kichern, hielt ich den Finger an die Lippen.
»Komm her. Ich hab Zugang zum Skroll.«
Es klickte, der Anruf war beendet. »Ich helfe dir beim Abschließen. Aber mit dem Backen klappt es heute nicht mehr. Wir müssen los.«
40. KAPITEL
I ch folgte Lily ins Murphy’s Law. Schnell kümmerten wir uns um die wichtigsten Dinge, überprüften, ob alle Maschinen abgeschaltet und die Türen verschlossen waren.
»Okay, wir können fahren. Wir haben alles erledigt.« Sie hängte ihre Schürze auf. Bevor sie irgendetwas anderes sagen konnte, schlang ich von hinten den Arm um ihre Schultern und zog sie an mich, um sie zu küssen.
»Ja, das haben wir«, sagte ich, ohne sie loszulassen.
»Noch mal«, murmelte sie.
»Nichts lieber als das.«
Kurz darauf half ich ihr in den Truck, setzte zurück und fuhr die Main Street entlang, während ich die ganze Zeit ihre Hand hielt. Kürbisse vom Schnitzwettbewerb säumten den Gehsteig. An Halloween würden sie leuchten. Nach einer weiteren Trick-or-treat-Aktion würden sie beim traditionellen Pumpkin-Smash ins Feuer geworfen, einer großen Halloween-Straßenparty, die jedes Jahr im Zentrum stattfand.
Vielleicht würde sich bis dahin eine Lösung für alles gefunden haben. Hoffentlich.
Ich bog in unsere Auffahrt ein und parkte vor dem Poolhaus. Als ich Lily beim Aussteigen half, nahm ich erneut ihre Hand. »Ist es in Ordnung, wenn ich die hier wieder festhalte?«
»Ich bitte darum.«
Ich hielt ihre Hand auf dem Weg zum Haus und ließ sie nicht los, als alle vom Tisch aufschauten. Em und Michael lächelten uns an. Dune wirkte enttäuscht.
»Wie hast du’s geschafft?«, fragte ich, entschlossen, mich auf die vor uns liegende Aufgabe zu konzentrieren statt auf Lilys weiche Haut. »Hast du’s einfach immer wieder versucht?«
»Tu es oder tu es nicht, es gibt kein Versuchen«, stellte Dune mit weiser Miene fest.
Nate war derart abrupt im Wohnzimmer aufgetaucht, dass ich nicht wusste, aus welcher Richtung er gekommen war. »Mal im Ernst, du bist wie die Antithese von Yoda.«
»Oh, sieh mal einer an. Kommst hier hereinspaziert und schwingst große Reden.« Dune klatschte in die Hände wie ein stolzer Vater.
»Okay, okay«, sagte Em. »Packt eure Laserschwerter wieder ein und lasst uns zur Sache kommen.«
Nate riss die Augen auf. »Dazu sag ich lieber gar nichts.«
Ich musste mir auf die Zunge beißen, um nicht zu lachen. Ich wollte Lily keinen Grund geben, meine Hand loszulassen.
Dune seufzte herablassend und gab uns ein Zeichen, uns um den Couchtisch zu versammeln. »Also schön. Das Ding hat einen USB -Anschluss, aber ich musste sechs Ladegeräte ausprobieren, bis ich die richtige Frequenz gefunden hatte.« Er grinste Michael an. »Du und Em, ihr seid hier nicht als Einzige elektrisch.«
»Es handelt sich nicht um Elektrizität«, widersprach Em. »Oder Chemie. Es ist etwas Physikalisches.«
»Wie auch immer«, fuhr Dune fort. »Ich habe geahnt, dass mehr Daten auf dem Ding sein mussten, als ich zuerst dachte. Ich habe den größten externen Festplattenspeicher angeschlossen, den ich in der Stadt finden konnte, mit drei Terabyte, und konnte immer noch keine Daten übertragen oder die Daten auf dem Skroll öffnen. Also habe ich dieses Wahnsinnsteil aus dem Internet bestellt.« Er tippte auf den Deckel einer glänzend schwarzen Box. »Und damit habe ich gerade mal genug Power, um die Encryption zu dechiffrieren.«
»Die bitte was?« Em stellte sich auf die Zehenspitzen, um über die Schultern der anderen hinwegzuspähen. Schließlich musste sie Nate einen Schubs geben, damit er endlich zur Seite wich.
»Die Encryption macht Daten unlesbar für alle, die kein Pass- oder Codewort haben. Skrolls sind superfuturistisch und werden noch nicht für die breite Masse produziert.« Er
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