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Die Vollstrecker

Die Vollstrecker

Titel: Die Vollstrecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wesen.
    Ein großes Etwas, das durch das Zimmer segelte. Pechschwarz, mit dreieckigen Schwingen und einem kleinen Kopf dazwischen, der beinahe nur aus einem Maul bestand. Er sah die hellen Zähne, er schaute in die Tiefe des Mauls und sah auch die Ohren mit den feinen Härchen daran. Lange Zähne, eigentlich zu lang für das Maul, doch das war es nicht einmal, das ihn so sehr störte.
    Sein Blick fraß sich an den Augen fest. Sie waren dunkelrot und auch böse. Zwei gefährliche Punkte, die ihn anglotzten, und er hörte Purdys Stimme.
    »Das ist es, Eric! Das ist das Monster…«
    Mit einem langen Schritt trat Eric zurück und geriet so außerhalb ihrer Reichweite. Noch in der Bewegung griff er wieder an den Nacken, und jetzt holte er sein Schwert hervor. Die kurze Klinge schimmerte wie besonders geschliffener Stahl. Während er sich der übergroßen Fledermaus zudrehte, rief er Purdy zu: »Bleib nur sitzen!«
    Sie war gar nicht in der Lage, aufzustehen. Ihr Kopf war zur Seite gedreht. Der Mund stand halb offen. An der rechten Seite sickerte Speichel nach draußen und floß über das Kinn hinweg. Die Augen hatten den Glanz verloren. Sie sah aus wie eine Person, die kaum noch lebte.
    Die Fledermaus schien zu wissen, in welch einer Lage sie sich befand. Sie zuckte in die Höhe und schrammte über die Decke hinweg. Mit einem harten Geräusch prallte sie gegen die Lampe, die allerdings nicht zerbrach.
    Die Zimmertür war nicht geschlossen. Die Fledermaus flatterte plötzlich vor und versuchte, durch die offenstehende Tür zu entwischen. Im Flur war ihr Fluchtweg beendet, das wußte auch Eric La Salle.
    Er sprang ihr blitzschnell nach und hatte sie Sekunden später gestellt.
    Die gefährliche Fledermaus hielt sich in Höhe der Decke auf. Den kleinen Kopf hatte sie leicht gesenkt und schaute nach unten. Sie wirkte jetzt wie ein in die Enge getriebenes Tier.
    Er wollte es nicht auf einen Kampf ankommen lassen. Das Schwert wirbelte er herum. Er machte sich geschmeidig, und dann stieß er blitzschnell zu.
    Ein Blitz sprang aus seiner rechten Faust, und dieser Blitz nahm Gestalt an.
    Plötzlich steckte die Klinge in der Brust der Fledermaus. Er brauchte sie nicht tief in den Körper hineinzubohren, weil er nicht so dick war. Am anderen Ende trat die Spitze wieder nach draußen. Das Tier war aufgespießt worden, und es zuckte auf der Klinge.
    Er schleuderte die Fledermaus zur Seite, und sie rutschte dabei von der Klinge ab.
    Wuchtig prallte sie gegen die Wand. Ein Geräusch erklang, als hätte jemand einen alten Lappen dagegengeschleudert. Das Tier rutschte nach unten, und seine Schwingen bewegten sich tatsächlich so unkontrolliert wie zwei Lappen.
    Mit einem klatschenden Geräusch landete es am Boden. Beim Abstreifen hatte die Klinge noch weiter in den Körper hineingeschnitten und auch Teile des Gesichts erwischt.
    Es war eingerissen wie altes Papier…
    Eric schloß für einen Moment die Augen. Für ihn stand fest, daß ihm von diesem Wesen keine Gefahr mehr drohte. Als er mit dem Fuß auf eine Schwinge trat, hörte er unter sich das leise Knirschen. Ein Rest wurde zertreten und blieb als Asche liegen.
    Für einen Moment schloß er die Augen. Er war Sieger geblieben. Woher das Wesen gekommen war und wie dies überhaupt hatte geschehen können, das kümmerte ihn im Moment nicht. Andere Dinge waren viel wichtiger, und er ging mit langsamen Schritten zurück in das große Zimmer, während hinter ihm der schwarze Vampir zerfiel.
    Purdy Prentiss saß noch immer im Sessel. Sie sah wieder ein wenig erholter aus. Ihr Gesicht hatte einen Teil der Farbe zurückbekommen, und sie hielt die Augen halb geschlossen. Beim Atmen zitterten ihre Lippen, aber der Blick war noch starr und wirkte verloren. Er war nach innen gerichtet, und zugleich schien sie etwas zu sehen, das nur ihr bekannt war und keinem anderen. Mit einer zärtlichen Bewegung strich Eric über Purdys Haar. »Es gibt die Fledermaus nicht mehr«, sagte er leise.
    Die Frau nickte.
    »Ich habe sie getötet.«
    »Sie wollte mich töten.« Purdy klammerte sich an den Sessellehnen fest. »Ja, das habe ich genau gespürt. Sie wollte mich töten, mich einfach vernichten.«
    »Konntest du sie sehen?«
    Nein, zuerst nicht. Ich spürte sie nur. Alles hat sich hier verändert. Ich wußte nicht mehr, wer ich richtig gewesen bin. Es war grauenhaft. Auf mich stürmten zwei Welten ein. Einmal die der Gegenwart und dann die Vergangenheit…
    »Jetzt ist es okay.«
    Sie schaute hoch. »Für

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