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Die Welt der grünen Lady

Die Welt der grünen Lady

Titel: Die Welt der grünen Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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etwas weißt, gehen wir näher heran. Dann sprichst du davon und wartest auf eine Antwort. Die anderen werden versuchen, ihn zu verstecken, aber vielleicht verrät er sich doch durch irgendeine Reaktion.«
    »Bartare? Ich könnte von ihr sprechen …«
    Kosgro schüttelte den Kopf. »Nach dem, was du mir erzählt hast, steckt sie tief genug in den Angelegenheiten dieser Welt – und dann wissen sie von ihr. Und sie könnten eine Antwort vortäuschen, um uns zu verwirren.«
    »Du scheinst ziemlich viel von ihnen zu wissen.«
    »Allerdings. Als ich mich in dieser Welt wiederfand, waren sie es, die mir meine Rationen stahlen, als ich in einem Sumpfloch festsaß. Sie rannten fort, zerrissen meinen Beutel und verstreuten den Inhalt. Als es mir gelang, mich zu befreien, folgte ich ihnen, bis ich lernte, daß Ärger die Finsteren ebenfalls anzieht. Und ich entdeckte, daß ich zu meinem eigenen Schutz meine Emotionen kontrollieren mußte. Diese Geschöpfe verändern sich von einem Augenblick zum anderen und bleiben nie lange bei einer Sache. Ich halte sie alle für Kinder, die über die Jahrhunderte von anderen Welten hergelockt wurden …«
    »Über Jahrhunderte! Aber sie können doch nicht so lange leben …«
    Kosgro wandte seinen Kopf und sah mich voll an. »Abgesehen von jenen, die dann und wann von den Finsteren getötet werden, gibt es hier keinen Tod.«
    Es gibt Rassen in der Galaxis, deren Lebensspanne unendlich viel länger ist als die meiner eigenen Art – die Zacathaner, zum Beispiel. Aber auch sie kennen am Ende den Tod. Einen Ort, an dem kein natürlicher Tod existiert, hatte man bisher nie gefunden, obgleich in den Legenden und Mythen vieler Völker davon die Rede ist.
    »Ist dir etwas eingefallen, das Oomarks Aufmerksamkeit erregen würde – ein Name, irgend so etwas.« Kosgro erinnerte mich wieder an meine Aufgabe.
    Ich dachte nach. Seine Mutter, der Name seines Vaters? Ich war mir nicht sicher, ob das wirken würde. Der Name eines Freundes auf Dylan? Und dann fiel mir etwas ein – Griffy, der Puka, dessen Verletzung ihn so schwer erschüttert hatte.
    »Ich weiß etwas … Ich kann es versuchen …«
    »Du hast nicht viel Zeit«, warnte er. »Diese Geschöpfe sind so schnell, daß wir sie nicht wiederfinden können, wenn sie einmal anfangen zu laufen.«
    Ohne die Warnung wäre mir wohler gewesen. Die Geschöpfe blickten zu uns her, und ich fürchtete schon, sie würden sich jeden Augenblick umwenden und davonjagen. Ich handelte rasch. Ich blickte hinunter auf das Gras und sah mich suchend um, während ich meine Hand ausstreckte und lockend rief: »Griffy, komm! Griffy! Griffy, komm her, Griffy!«
    Ich wagte nicht aufzublicken, um zu sehen, ob ich auf die Gruppe vor uns irgendeinen Eindruck machte. Statt dessen fügte ich hinzu: »Griffy? Er muß hier irgendwo sein! Hilf mir doch, ihn zu finden. Griffy!«
    »Griffy!« Diesmal hatte nicht ich gerufen. Es war eine jüngere, schrille Stimme. »Griffy, ist hier? Wo ist er?«
    Eine der behuften und gehörnten Gestalten löste sich aus der Gruppe und rannte auf mich zu. Zwei andere versuchten, sich ihm in den Weg zu stellen, aber sie wichen zur Seite und liefen zurück, als Kosgro den kleinen Jungen packte, der sich sofort heftig wehrte. Dann brach die Gruppe auseinander und war blitzschnell auf und davon.
    Kosgro hatte einige Mühe, mit seinem kleinen Gefangenen fertig zu werden. Er keuchte, als er Oomark endlich fest im Griff hatte während der mit den Hufen um sich schlug und stampfte.
    Als ich zu ihnen trat, schrie Oomark mit schriller Stimme:
    »Laß mich gehen! Du hast gelogen! Griffy ist nicht hier. Laß mich gehen! Ich werde Bartare rufen! Sie wird es der Lady sagen, und dann wird es dir noch leid tun – sehr leid.« Jetzt war er nichts anderes als ein kleiner wütender Junge.
    »Ich möchte Bartare sehen, Oomark. Wenn du sie rufen willst, bin ich dir nur dankbar …«
    Er hörte so plötzlich auf, sich zu wehren, daß ich dem Frieden nicht recht traute.
    »Du willst sie gar nicht sehen. Sie wird dafür sorgen, daß es dir leid tut – sie und die Lady. Warte nur …«
    »Oomark, ich möchte zu Bartare, und ich glaube, du weißt, wo sie ist. Du hast doch gesagt, daß du es weißt – und daß du mich hinführen willst.«
    »Dort gehöre ich nicht hin. Ich bin jetzt bei den freien Folke – zu ihnen gehöre ich jetzt. Laß mich wieder zu ihnen gehen.«
    »Oomark, du bist nicht von dieser Welt«, begann ich, sah dann aber, daß Kosgro den Kopf

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