Die widerwillige Prinzessin: Erotischer Roman (German Edition)
Kontrolle zu haben.
Ha!
Die Prinzessin rang nach Luft und war drauf und dran, es ihm heimzuzahlen. Aber dann überlegte sie es sich anders.
Sie konnte warten. Rache sollte man kalt genießen, nicht wahr?
Okay. Sie würde es sich noch aufsparen, seinen machthungrigen Schwanz kleinzukriegen, und ihm dann zeigen, wer der Meister in ihrer Partnerschaft war und wer die Schlampe. Jawohl.
Sie schüttelte den Kopf und fuhr mit zitternden Fingern durch ihr kurzes, blondes Haar. Die stolze Prinzessin hob trotzig ihr Kinn.
»Falls du nichts dagegen hast, werfe ich mir noch ein paar Pillen ein, während du für mich einen Termin unten im Schönheitssalon machst.«
Überrascht von ihren Worten hob er eine Augenbraue, kühl und kontrolliert. Er ließ sich nicht von ihr täuschen.
Nun, im Augenblick konnte er nichts tun, musste abwarten, was sie als Nächstes unternahm. Nun war er das hilflose Opfer ihres Folterspiels. Sie hatte ihn an der Angel. Sie würde es ihm zeigen.
Verwirrt und ein wenig zweifelnd sah er sie an.
»Wie du möchtest, Prinzessin.«
»Ich erwarte das komplette Programm und möchte in aller Ruhe verwöhnt werden. Ausgiebiges Bad, Haarentfernung mit Wachs, Gesichtsbehandlung, Maniküre, Pediküre und einen Haarstylisten. Und dann möchte ich eingewickelt werden und mich wohlig entspannen. Und du wirst alles bezahlen. Denn dafür sind Ehemänner da. Du bezahlst.«
»In Ordnung, wenn ich zuschauen kann.«
Das war der Anfang. Die Prinzessin brachte seine Kreditkarte zum Glühen. Sie ließ alles, aber wirklich alles auf seine Karte buchen. Unter seinen Augen verpulverte sie ein kleines Vermögen im Spa und danach ein weiteres in verschiedenen Boutiquen.
Er sah zu, sprach in sein Handy und bezahlte.
Es ehrte ihn, dass er weder protestierte noch kommentierte, wenn sie ihm eine Rechnung präsentierte. Die Prinzessin war ein wenig enttäuscht, dass er alles so gleichgültig hinnahm.
Das Telefon in ihrer Suite und sein Handy klingelten pausenlos. Selbst wenn er sie zum Pool begleitete und ihren neuen lila Tanga bewunderte, hatte er das blöde Ding am Ohr. Er lungerte im Schatten eines Sonnenschirms herum und bellte Anweisungen an die Anrufer, während seine verwöhnte Prinzessin Sonnenbäder nahm.
Klarer Fall. Lee war ein Workaholic.
Langweiler.
Die meiste Zeit der Woche verbrachte die Prinzessin in der Suite. Sie wurde zwangsernährt, süffelte Martinis, schluckte Pillen und beobachtete kühl ihren neuen Ehemann, während er sie fickte. Er war körperlich großartig, aber seltsam menschenverachtend. Mit Ausnahme des ersten Mals in dem lausigen Motel, fesselte er sie grundsätzlich während ihres harten Geschlechtsverkehrs. Ihr geschundener Körper sprach Bände.
5
Das Las Vegas Ballett
»Komm her«, kommandierte Lee eines Abends, als die rote Sommersonne hinter den Bergspitzen im Westen langsam unterging.
Die gehorsame Prinzessin erhob sich sofort aus ihrer gelangweilten Bettpose und schwebte dankbar zu ihm. Er ließ die Augen nicht von ihr. Niemals.
Weil sie großartig war und es auch wusste.
Außerdem war sie willenlos zugedröhnt und amüsierte sich gerne mit sexuellen Spielchen.
Er hatte einen Stuhl mit einer hohen Lehne vor den Wandspiegel gestellt.
»Zieh das Kleid aus.«
Klasse. Ein neues Spiel - aber hoffentlich keines, bei dem sie wieder gefesselt wurde.
Artig ließ sie das Seidengewand von ihren nackten Schultern auf den hochflorigen Teppich fallen.
Oh ja, sie fühlte sich wunderbar. Gute Pillen. Guter Sex.
Aber immer, wenn sie versuchte ihn zu berühren - wie gerade jetzt -, zog er sich von ihr zurück.
»Nicht anfassen. Achte auf meine Stimme. Sieh in den Spiegel.«
Sie drehte den Kopf und bewunderte das Profil ihrer großen Titten und ihres Hintern. Verflucht! Eine ganze Woche gesunde Nahrung und Aufpäppeln. Langsam bekam sie ihre schöne Figur zurück. Abgesehen von den vielen blauen Flecken, sah sie verdammt heiß aus.
Mit ungestümer Grobheit griff er ihre Schultern und straffte sie vor dem Spiegel. Der Stuhl stand unmittelbar vor ihr.
»Sieh dich an«, knurrte Lee bedrohlich.
Sie sah sich an.
Allmächtiger, sah sie herrlich aus!
Sie war nackt bis auf ihren weinroten Nagellack und die Agenten-Spielzeugkette. Martha lächelte schüchtern. Es war so wunderbar, wieder gut auszusehen, gute Tabletten und Spaß zu haben.
Lee hatte sich seinem Laptop zugewandt, der auf der Frisierkommode stand. Sie fühlte sich gekränkt, unbeachtet.
Ihre Unterlippe verzog sich zu einem
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