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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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darauf entdeckt hatten.
    Er war etwas dunkler und auch von dem See umschlossen. Jenny spürte immer noch keine Gefahr, knotete den Beutel von ihrer Taille und hielt ihn hoch. Der Gang war nicht besonders lang, aber die Hoffnung auf weiteres Vorankommen zerplatzte genauso schnell wie eine Seifenblase. Vor ihnen versperrte eine gigantische Eiswand den Weg. „Fuck und was jetzt?“ Mina war mit ihrer Geduld am Ende. „Wir können doch nicht mehr zurückgehen Jazz schafft das nicht!“
    Jenny legte den Beutel in den Schnee. „Ich hätte sie nicht zurück ins Dorf bringen sollen!“, dachte Jenny bedrückt und fuhr fort. „Irgendetwas muss hier sein, dass Licht des Beutels ist noch nicht erloschen.“
    Nathalie warf Jazz einen besorgten Blick zu und war derselben Meinung wie Mina.
    „Weitere Strapazen hält sie nicht durch!“
    Jenny tippte nachdenklich mit dem Zeigefinger gegen ihren Mund und blickte immer wieder zu Jazz und bekam darauf eine Idee.
    „Geht bei Seite“, bat sie und die Mädchen wollten erst wissen was sie vorhatte. „Vielleicht kann ich hier weiter helfen.“
    Sie warf Nathalie den Beutel zu und die anderen entfernten sich von ihr.
    Jenny begutachtete die Eisfläche, sie war nicht glatt, hatte dafür aber mehrere abstehende Schichten. Vorsichtig legte sie ihre Hände auf die kalte Eisschicht und spreizte langsam ihre zierlichen Finger auseinander und fühlte, dass sich dahinter etwas Mächtiges versteckte. Sofort ließ Jenny von der Eisschicht ab.
    „Was hast du?“ fragte Nathalie sofort, ihr gefiel das überhaupt nicht, schon gar nicht als Jenny zu flüstern anfing.
    „Hinter der Eisschicht ist etwas Mächtiges!“
    „Heilige Scheiße Jenny, ist es gut oder schlecht?“ Mina hielt dem Druck nicht mehr stand und fühlte sich überfordert und gleichzeitig von dieser Situation deutlich genervt.
    „Hey!“ Jennys Wangen färbten sich vor Wut rot. „Ich wollte dass ihr es wisst, was ist wenn es wirklich böse ist? Soll ich es etwa freilassen?“
    „Stopp!“, rief Nathalie sofort und grinste etwas. „Überlege mal was du gerade gesagt hast Jenny.“
    „Wieso?“ Jenny wusste nicht was Nathalie damit andeuten wollte.
    „Bei der Göttin!“, grinste Nathalie wieder. „Du bist manchmal so was von zerstreut.“ Die Mädchen verstanden Nathalie immer noch nicht.
    „Erinnert euch an Fizas Worte: Öffnet das Siegel! Sie wusste auch nicht was auf uns zukommen würde. Es ist das Siegel, ich bin mir hundertprozentig sicher.“
    Jenny warf Mina einen fragenden Blick zu und auch sie war für das schmelzen der Eisschicht.
    Mit einem leichten Seufzer legte sie wieder ihre Hände auf die Eisschicht und konzentrierte sich, ihr Inneres pulsierte und schwankte gleichzeitig, sie versuchte ihre traurigen Gedanken zu verdrängen und wartete auf das Kribbeln in ihren Handflächen, dass der so gesehene Startschuss für das schmelzen der Eisschicht gewesen war. Das kalte Wasser lief über Jennys zierliche Finger, doch die Amazone spürte die Kälte und dessen stechenden Schmerz nicht. Das abgetaute Wasser floss zu Boden und Jenny verzog keine einzige Mine oder trat dabei zur Seite.
    Nach dem sie einige Minuten dort gestanden und alles gegeben hatte, hatte das Eis eine goldbraune, kreisförmige Steinplatte mit fünf faustgroßen Löchern freigegeben. Fußknöchelhoch standen sie im kühlen Nass und warteten bibbernd weiter und starrten die Steinplatte an. Jazz hob schwankend den Kopf, gab nur einen Laut des Erstaunens von sich und darauf setzte kurz ihre Atmung aus. Panisch rüttelten Nathalie und Mina an ihr herum.
    „Halt noch durch!“, murmelte Nathalie und wurde traurig, als sie Mina erneut weinen sah.
    Was sollten die Mädchen nun tun? Jenny tastete die fünf Löcher, die wie auf einem Würfel angeordnet waren ab. Es klickte kurz und eine blaue Linie zog sich um das Siegel, dass darauf einen weiterer Kreis um die fünf Löcher zog.
    Der Trupp erschrak aber schaute dennoch weiter zu, wie Drumherum verschiedene eingemeißelte Zeichen, die golden schimmerten und sich weitere breite Linien erschufen. Sie verbanden sich mit drei Gebilden und an die vier Löcher. Das Loch in der Mitte hatte allerdings keins und das rechts unten war durch Risse, abgebrochenes und herausgeschlagenes Gestein nicht zu erkennen.
    „Was hast du getan?“, wollte Mina wissen, denn nun musste alles zügig gehen, sie konnten nicht auf ewig vor dem Siegel herumrätseln. Nathalie und Mina schleiften mit Jazz zu Jenny hinüber und schauten

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