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Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition)

Titel: Diklon Teil 1: Der Weg nach Bancali (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Cult
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wollte worum es sich hierbei handelte, standen die Amazonen fast kerzengerade vor ihm.
    Sie verbeugten sich und schauten trotzdem leicht an ihm vorbei um Mina zu mustern und Andy schenkte ihnen eines seines Lächelns.
    Mina und Jazz lachten leise.
    „Er schafft es immer wieder!“, murmelte Jazz und Mina schüttelte ihren Kopf und ging zu ihnen hinüber. Die Amazonen wollten sie gerade mit „Auserwählte“ anreden, da gab Mina ihnen zu verstehen, dass sie sie bei ihrem richtigen Namen nennen sollten.
    „Und dass sind meine Freunde Jazz und Andy.“ Wie es schien war das Eis endgültig gebrochen, die Amazonen erzählten und zeigten ihn ihre Arbeit. Sie stellten vergiftete Pfeile her und auf die Frage, aus was dessen Gift bestand, lächelten sie geheimnisvoll und schüttelten ihre wilden Haarmähnen.
    „Dafür müsst ihr erst genauestens in die Amazonenkräuter eingeweiht werden.“
    „Ihr seid echte Spielverderberinnen!“ Mina lachte und es steckte die anderen mit an. Da fiel ihr diese schlichte Steinstatue auf, die auf einem Podest neben einem kleinen Brunnen stand. Einige Amazonen legten dort etwas nieder und Mina wollte mehr darüber wissen. Jazz und Andy folgten ihr und waren sofort von der Statue fasziniert.
    Diese handelte von einer mollige Frau mit langen Haaren, man hatte ihre weiblichen Reize mit einem weißen Laken bedeckt. Und dennoch sah man deutlich, das ihr die rechte Brust fehlte.
    Sie kniete auf dem Podest und ihre Arme hatte sie über ihrem gesenkten Kopf zu einem Dreieck geformt und ihre ineinander gefalteten Hände schlossen es. Vor ihr stand eine große Schale in dem die Amazonen etwas hineinlegten, eine von ihnen war schwanger gewesen und legte einen kleinen Ast mit roten Beeren und einem winzigen selbst gewickelten Scheinzypressenkranz hinzu. Sie sprach etwas leise vor sich hin, keiner des Trupps konnte zwar etwas verstehen, da es eine ganz andere Sprache war, aber sie wussten dass es sich hierbei um eine Art Gebet handelte.
    Ihre Blicke lagen ruhig auf der etwas rissigen Frauenstatue und ihre Lippen waren versiegelt. Erst als man sie wahrgenommen hatte und die schwangere Frau fragte, ob sie etwas für die drei tun könnte, fragte Jazz was es mit dieser Statue auf sich hatte.
    „Sie verkörpert unsere Göttin der Amazonen und steht uns in allem bei, in dem wir ihr etwas opfern erhört sie unsere Gebete und schützt uns.“
    „Dürfen auch nicht Amazonen etwas beilegen?“, fragte Jazz schüchtern, „denn ich glaube wir könnten auch etwas Unterstützung von etwas Höherem gebrauchen.“
    Der schwangeren Amazone gefielen zwar die Worte „Etwas Höherem“ nicht besonders, aber sie lächelte. Allerdings schloss sie Mina aus. „Wieso denn nicht?“, wollte Mina wissen und war etwas ein geschnappt, doch die Amazone erklärte ihr es liebevoll.
    „Weil du selbst etwas Höheres bist. Glaub nicht, dass es ein Verbot oder dergleichen ist. Aber unsere Göttin schützt das niedrige Volk, die nicht so stark wie du sind. Das gleiche würde euch auch Fiza erklären.“
    Jazz und Andy schauten Mina leicht bedrückt an.
    „Dann macht ruhig, ich akzeptiere es!“, murmelte sie vor sich hin, aber nur Jazz wagte sich an dieses Ritual heran. Vorsichtig legte sie ein dünnes geflochtenes Lederband, dass Mina ihr einmal geschenkt hatte und ihre beiden Perlenketten von Almos Stand ab und legte alles in die Schale. Sie schloss die Augen und bat die Göttin der Amazonen, das Dorf, die drei und ihre Freundschaft zu schützen. Sie sprach es nicht aus, aber Mina konnte sich schon wegen des Ablegens ihres Geschenkes denken worum Jazz die Göttin gebeten hatte. Aber sie war darüber nicht schockiert oder enttäuscht gewesen, irgendwie fand sie es schmeichelhaft.
    Als Jazz wieder die Augen öffnete kam ihr wieder die eine fehlende Brust ins Gedächtnis und da sie wissen wollte, was dies noch zu bedeuten hatte, wollte sie die Amazone erneut fragen. Zwar schämte sie sich für ihre Neugier, da es sich ja um etwas intimes handelte, aber sie wollte wissen warum einige Amazonen sich ihre rechte Brust entfernten.
    Andy und Mina war es mehr als peinlich, denn dies hätte Jazz sich besser verkneifen sollen.
    „Die Amazone wird bestimmt ausflippen!“, dachte Mina, sie wollte gerade ablenken, da klärte sie die Amazone schon auf.
    „Dieses Dorf existiert schon seit über etliche Generationen, die meisten Frauen waren gut im Umgang mit Pfeil und Bogen. Sie trennten ihre Brust von ihrem Körper ab, damit der Bogen sie

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