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Diner des Grauens

Diner des Grauens

Titel: Diner des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Menschen. Vielleicht sogar mehr. Der Geist vom Dienst döste auf einer Bank neben den kaputten Zapfsäulen, während der Terrier zu dem Vampir hinübertrottete.
    Normalerweise hätte er den Köter einfach ignoriert, aber se i ne Gefühle gegenüber ruhelosen Geistern hatten sich in den letzten Tagen verändert. Er streichelte den Terrier ein paar Minuten lang, bevor er seinen Anruf machte. Er musste per R-Gespräch anrufen, aber er wusste, dass das Hector nichts au s machen würde.
    »Hec, ja, ich bins. Ja, wir haben immer noch Probleme mit dem Diner. Aber ich muss dich was anderes fragen.«
    Der Geisterhund schnüffelte etwas zu energisch an se i nen Knöcheln. Earl stupste ihn weg, aber das Viech war nicht so leicht zu entmutigen.
    »Gibt es einen Weg, wie man einen Friedhofswächter befre i en kann?«
    Während ihm Hector die Details der Geisterbefreiung erklä r te und Earl sich Notizen machte, hob der Terrier sein Bein und legte los. Earl schüttelte und trat, der Hund blieb jedoch bei seinem Geschäft und hielt mit einer übernatürl i chen Hartn ä ckigkeit daran fest, über die Hunde aus Fleisch und Blut nicht verfügten. Earl entschied schließlich, dass es einfacher war, ihn seine Tätigkeit beenden zu lassen. Er dankte Hector für seine Hilfe und steuerte auf den Friedhof zu. Der Hund folgte ihm.
    Unterwegs entdeckte Earl eine Kuh und beschloss, sich doch noch eine schnelle Mahlzeit zu genehmigen. Wer wusste, wann er sonst etwas bekommen würde. Er war gerade dabei, über den Zaun zu klettern, als der Terrier vorschoss und Earls Abendessen anbellte. Der Hund schnappte und grub seine immateriellen Zähne in einen Hinterlauf des Rinds. Die Kuh, als Kreatur mit einem einfachen Gemüt und unfähig, die Existenz von Geistern logisch zu verneinen, wachte auf und trottete davon. Der Terrier kehrte zu Earl zurück. Seine Augen leuchteten vor hündischem Stolz.
    Earl sprang vom Zaun. »Ja, gut gemacht, Junge.«
    Der Schwanz des Hundes wackelte so schnell, dass er zu e k toplasmischem Nebel verschwamm.
    Zurück auf dem Friedhof konnte es Earl kaum abwarten, C a thy die guten Neuigkeiten zu erzählen. Sie lächelte breit, als er ankam, und breitete die Arme aus.
    »Napoleon!«
    Der Terrier sprang in ihre Arme und leckte ihr Gesicht.
    Ihre Stimme stieg um eine quiekende Oktave, ihre Li p pen verzogen sich zu einem absurden Gesichtsausdruck. »Wie geht es meinem Liebling? Wie geht es meinem Liebling? War er brav?«
    »Er war großartig«, antwortete Earl.
    Sie machte lächerliche Kussgeräusche und der Köter leckte ihr noch einmal das Gesicht ab, um sicherzustellen, dass auch wirklich jeder Zentimeter davon mit Sabber bedeckt war. Sie setzte ihn wieder auf den Boden. Nap o leon trollte sich, um die vielen offenen Gräber zu erfo r schen.
    »Ist er nicht süß?«
    »Ein echter Schatz.« Earl versuchte, möglichst überze u gend zu klingen.
    »Er ist meine einzige Gesellschaft, seit ich begraben wurde. Kommt ab und zu vorbei, um Hallo zu sagen.«
    »Klasse. Napoleon, hm?«
    »Den Namen hab ich ihm gegeben. Seinen richtigen Namen kenne ich nicht. Findest du ihn gut?«
    Er lehnte sich an einen losen Grabstein, der unter seinem Gewicht verrutschte. »Nicht schlechter als jeden anderen N a men.«
    Sie setzte sich neben ihn. Den Grabstein ließ das unbe e in d ruckt. »Hat gestern Abend noch alles geklappt?«
    »Keiner wurde getötet.« Er hielt seinen Notizblock hoch und wechselte schnell das Thema. »Ich glaube, ich kann dich von diesem Friedhof befreien.«
    »Wirklich?«
    »Vielleicht«, sagte er. »Es ist, wie ein Freund von mir meint, ziemlich einfache Magie. Aber ich muss vorher noch ein paar Zutaten auftreiben. Wenn es funktioniert, kannst du den Frie d hof verlassen, wann immer du willst.«
    »Cool. Glaub ich.«
    »Was ist los?«
    »Naja, ich werde immer noch tot sein, oder?«
    Er nickte.
    »Und an welchen Ort sollte ich gehen, der anders wäre als das hier? Ich meine, ein Tapetenwechsel wäre zwar nett und ich weiß deine Mühe zu schätzen. Aber was würde ich dann tun? Wohin würde ich gehen?«
    Earl holte tief Luft.
    »Du könntest mit mir kommen.« In seiner Stimme lag ein Zittern, von dem er hoffte, dass sie es nicht bemerkte. »Ich meine, wenn du willst.«
    »Ehrlich?«
    »Warum nicht?«
    »Und Napoleon? Kann er auch mitkommen?«
    Der Geisterterrier hob den Kopf und jaulte.
    Earl fand den Gedanken an nächtliches geisterhaftes Knöchelkneifen nicht gerade berauschend. Aber er konnte Cathy nichts abschlagen.

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