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Dinner mit Rose

Dinner mit Rose

Titel: Dinner mit Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Hawkins
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war irgendwie rührend.
    »Stimmt«, gab ich zu, und Matts Arme schlossen sich fester um mich.
    »Geh lieber wieder rein und mach dich an den Abwasch, Cinderella.« Er küsste mich auf die Nasenspitze und gab mich dann frei.
    »Komm zurück, wenn du nicht zu müde bist.«
    »Mache ich.«
    »Ihr Turteltäubchen seid ja sooo süß«, flötete Kim.
    »Leg mal eine Sendepause ein, Kröte«, befahl er, aber als sie über den Kiesplatz gingen, legte er einen Arm um sie, und sie rieb den Kopf an seiner Schulter wie ein Kätzchen.

    »Eine kalbende Kuh?«, fragte ich, als er in die Küche zurückkam. Er war eineinhalb Stunden fort gewesen, und ich hatte während seiner Abwesenheit neue Höhen hausfraulicher Perfektion erklommen. Das Geschirr war gespült, die Meute gefüttert, Feuerholz für eine Woche gehackt, und auf dem Herd köchelte ein Topf Gemüsesuppe mit Schweineknochen für morgen vor sich hin. Spud lag zusammengerollt auf seiner Decke. Seine Pfoten zuckten, als er im Traum Kaninchen jagte.
    »Zwei«, erwiderte Matt. »Beides Steißgeburten.« Er hatte einen langen Schmutzstreifen auf einer Wange. Ich trat zu ihm und wischte ihn mit dem Geschirrtuch weg. Er verzog das Gesicht. »Sehr sexy?«
    »Es hätte schlimmer kommen können – ich hätte auf ein Taschentuch spucken können.«
    Er schlang die Arme um meine Taille. »Wie geht es Tante Rose?«
    »Sie schläft«, erwiderte ich. »Oder hat zumindest vor zwanzig Minuten noch geschlafen. Willst du mal nach ihr sehen?«
    »Gleich.« Er neigte den Kopf und küsste mich ohne Eile, und ich war nicht sicher, ob ich mich auf den Füßen halten konnte oder gleich wie knochenlos vor ihm zu Boden sinken würde.
    »Verdammt«, flüsterte ich, wich zurück und lehnte mich Halt suchend gegen den Tisch.
    »Was ist?«
    »Es macht mir Angst, solche Gefühle zu entwickeln.«
    »Ich weiß«, sagte er, streckte eine Hand aus und strich mit der Seite seines Daumens behutsam über meine Wange. »Ich kann kaum glauben, dass ich dich berühren darf.«
    Ich drehte mich um und presste meine Lippen auf seine Hand. In diesem Moment erklang von der anderen Seite der Küche her ein tiefes Knurren, dann bellte Spud heiser auf. »Was ist los, Kumpel?«, fragte ich.
    »Vielleicht erregen wir sein Missfallen«, sagte Matt.
    Aber Spud sah uns gar nicht an; er starrte unverwandt quer durch die Küche.
    »Da muss ein Opossum sein«, entgegnete ich. »Er hat mich vor ein paar Wochen schon halb zu Tode erschreckt, als er mitten in der Nacht geknurrt hat. Ich war kurz davor, dich anzurufen und zu bitten, vorbeizukommen und den Axtmörder zu verjagen.«
    »Reizend«, bemerkte er. »Du hattest keine Angst, dass der Axtmörder dann vielleicht mich erwischt?«
    »Auf den Gedanken bin ich gar nicht gekommen«, sagte ich. »Das liegt daran, dass du so stark und männlich bist.«
    »Mit Schmeichelei kommst du auch nicht weiter.« Matt küsste mich erneut, gab mich frei und ging, um nach seiner Tante zu sehen.
    Er blieb nur ein paar Momente weg, und als er in die Küche zurückkam, schloss er die Tür hinter sich. »Schläft noch. Komm her.«
    Ich schlang die Arme um ihn, doch als er beide Hände unter mein Top schob, protestierte ich schwach: »Das ist nicht unser Haus.«
    »Stimmt«, sagte er. »Aber es ist über acht Stunden her, seit ich zuletzt Sex mit dir hatte, und ich kann einfach nicht länger warten.« Er umschloss meine Brüste, und ich hätte beinahe gewimmert.
    »Es könnte jemand kommen«, flüsterte ich.
    »Wer denn? Außerdem würden die Hunde bellen.«
    »Der Greif schaut zu. Und Spud. Ganz zu schweigen von dem Axtmörder.«
    »Willst du denn nicht, Jose?«
    »Und ob«, gab ich zu, streifte ihm sein Sweatshirt über den Kopf und warf es zielsicher über den Greif.
    »Er hat wahrscheinlich darauf gebrannt, ein bisschen spannen zu können«, bemerkte Matt.
    »In diesem Fall möchte ich erst recht nicht, dass er zusieht.«
    »Spielverderberin.« Er küsste mich noch einmal. »Ich liebe dich.«
    »Ich dich auch. Oh – ich habe keine Kondome da.«
    »Aber ich«, sagte er. »Ich bin nicht unvorbereitet gekommen.«
    Ich sah ihn bewundernd an. »Dabei warst du noch nicht mal bei den Pfadfindern.«

Kapitel 31
    A M MITTWOCHNACHMITTAG wuchtete Cheryl, die ihr blaues Waimanu-Physiotherapie-Hemd trug, um zwei Uhr neunundzwanzig einen riesigen, üppig verchromten Geländebuggy durch die Vordertür. »Hallo, Mädels«, sagte sie.
    »Hi.« Amber kam hinter ihrem Schreibtisch hervor, um einen Blick auf das

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