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Diplomat der Sterne

Diplomat der Sterne

Titel: Diplomat der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Hafen betrat.
    »Was geht hier vor?« fragte er. »Da ist irgend etwas nicht in Ordnung mit der Verschiffung meines Gepäcks. Man will es mich nicht sehen lassen. Ich habe das Gefühl, es wird nicht geladen.«
    »Sie sollten sich beeilen, Mr. Karsh«, meinte Retief. »Sie werden plangemäß in weniger als einer Stunde starten. Sind die Studenten schon alle an Bord?«
    »Ja, verdammt noch mal! Was ist mit meinem Gepäck? Die Schiffe werden nicht ohne mein Gepäck abheben!«
    »Sie brauchen sich wegen ein paar Zahnbürsten doch nicht so aufzuregen, Mr. Karsh, oder?« sagte Retief freundlich. »Aber wenn Sie sich wirklich Sorgen machen …« Er wandte sich an Arapoulous. »Hank, gehen Sie doch mit Mr. Karsh ins Lager hinüber und … äh … kümmern Sie sich um ihn, ja?«
    »Ich weiß schon, wie«, erwiderte Arapoulous.
    Der Frachtabfertigungsbeamte trat zu Retief. »Ich habe die Traktoren-Sendung abgefangen«, meldete er. »Komischer Irrtum, aber jetzt ist alles in Ordnung. Sie werden auf d’Land ausgeladen. Ich habe mit dem dortigen Verkehrs-Aufsichtsbeamten gesprochen; er sagte, sie erwarteten keine Studenten.«
    »Die Adressen wurden verwechselt, Jim. Die Studenten gehen dahin, wohin ihr Gepäck geschickt werden sollte. Sehr unangenehm, was das Gepäck betrifft, ein weiterer Irrtum, zweifellos, aber ein Mann vom Waffenamt wird in Kürze hier sein und die Waffen beseitigen. Halten Sie Ausschau nach dem echten Gepäck, wer weiß, wo das hingekommen ist …«
    »Hallo, Sie da!« schrie eine heisere Stimme. Retief drehte sich um. Eine derangierte Gestalt mit schmalem Hut kam auf ihn zu, mit beiden Armen fuchtelnd.
    »Hallo, Mr. Gulver«, rief Retief. »Wie steht es mit den Geschäften von Boga?«
    »Piraterie!« beschwerte sich Gulver, als er Retief erreicht hatte. »Reinste Piraterie! Sie haben da Ihre Hand im Spiel, daran zweifle ich nicht! Wo ist dieser Magnan …«
     
    »Worin besteht denn das Problem?« fragte Retief höflich.
    »Halten Sie sofort die Transporter auf! Man hat mich eben benachrichtigt, daß das Gepäck beschlagnahmt wurde! Ich darf Sie wohl erinnern, daß unser Gepäck diplomatischen Schutz genießt!«
    »Wer hat Ihnen gesagt, daß es beschlagnahmt ist?«
    »Das ist doch völlig nebensächlich! Ich habe meine Quellen!«
    Zwei hochgewachsene Männer in grauen, geknöpften Tuniken kamen auf sie zu. »Sind Sie Mr. Retief vom CDT?« fragte einer von ihnen.
    »Ja, das bin ich.«
    »Was ist jetzt mit meinem Gepäck!« unterbrach Gulver. »Ich warne Sie, wenn diese Schiffe ohne unser Gepäck …«
    »Diese Herren sind von der Waffen-Kontroll-Kommission«, erklärte Retief. »Möchten Sie mitkommen und Ihr Gepäck beanspruchen, Mr. Gulver?«
    »Von …? Ich …« Mr. Gulver wurde um die Ohren herum noch um zwei Schattierungen röter. »Waffen …?«
    »Die einzige Sendung, die ich zurückgehalten habe, scheint irgend jemandes Waffenlager zu sein«, sagte Retief. »Nun, wenn Sie behaupten, daß dies Ihr Gepäck ist …«
    »Wieso, nein, unmöglich«, erwiderte Gulver in gepreßtem Ton. »Waffen? Lächerlich. Da muß ein Irrtum vorliegen.«
     
    Im Gepäcklager starrte Gulver düster auf die geöffneten Waffenkisten. »Nein, natürlich nicht«, sagte er mürrisch. »Das ist nicht mein Gepäck. Keineswegs mein Gepäck.«
    Arapoulous erschien. Er stützte die schwankende Gestalt von Mr. Karsh.
    »Was … was hat das zu bedeuten?« stotterte Gulver. »Karsh? Was ist passiert?«
    »Er ist nur ein bißchen hingefallen«, erklärte Arapoulous. »Er ist gleich wieder in Ordnung.«
    »Helfen Sie ihm lieber aufs Schiff«, meinte Retief. »Es ist startbereit. Wir wollen doch nicht, daß er es versäumt.«
    »Überlassen Sie ihn mir!« verlangte Gulver grimmig und ermordete Karsh förmlich mit Blicken. »Ich werde dafür sorgen, daß man sich seiner annimmt.«
    »Das könnte ich niemals zulassen«, entgegnete Retief. »Er ist ein Gast des Corps, verstehen Sie. Wir werden ihn sicher an Bord schaffen.«
    Gulver wandte sich um und winkte heftig mit den Armen. Drei schwergewichtige Männer in ebenso schäbigen Anzügen wie Mr. Gulver, lösten sich von einer Mauer und kamen zu der Gruppe herüber.
    »Nehmen Sie diesen Mann mit«, befahl Gulver ihnen und deutete auf Karsh, der ihn benommen anstarrte.
    »Wir nehmen unsere Gastfreundschaft sehr ernst«, erklärte Retief. »Wir werden ihn an Bord des Schiffes bringen.«
    Gulver wollte gerade den Mund aufmachen, als Retief hinzufügte:
    »Ich weiß, wie unangenehm es Ihnen

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