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Doppelspiel

Doppelspiel

Titel: Doppelspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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dreiundfünfzig
    I ch will ihn sehen«, sagte Reggie.
    »Das ist definitiv keine gute Idee«, erwiderte Whit.
    Sie hatten sich erneut in der Buchhandlung der Abbaye de Sénanque getroffen.
    »Mir ist egal, ob du das für eine gute Idee hältst oder nicht. Ich will, dass du mich zu ihm bringst.«
    »Weiß der Professor …?«
    »Im Augenblick bin ich nicht sonderlich gut auf den Mann zu sprechen. Bring mich zu Bill.«
*
    Shaw saß auf seinem Stuhl, als es klopfte.
    »Weg von der Tür!«, rief eine Stimme.
    Als sie sich öffnete, musste Shaw blinzeln, um sich an das neue Licht zu gewöhnen. Dann sah er sie dort stehen.
    »Das tut mir ja so leid«, sagte Reggie. »Ich hatte wirklich keine Ahnung davon.«
    »Dann lass mich gehen.«
    »Wohl kaum, Paddy«, sagte Whit und trat neben Reggie.
    Shaw sah zwei weitere Männer in der Tür. Sie hatten die Waffen nicht gezogen; vermutlich war Janie verantwortlich dafür. Aber er ging trotzdem davon aus, dass sie bewaffnet waren.
    »Dann sag mir wenigstens, was zum Teufel hier los ist«, verlangte Shaw. »Vielleicht kann ich euch ja helfen.«
    »Noch einmal: wohl kaum, Paddy«, konterte Whit.
    Shaw schaute ihn an. »Haben Sie ihr von Waller erzählt, von seinem Hintergrund?«
    »Ja, das hat er«, meldete Reggie sich wieder zu Wort. »Und etwas, das du uns erzählt hast, wird uns tatsächlich helfen.«
    »Und was?«
    »Das kann ich dir nicht sagen.«
    »Warum seid ihr hinter ihm her?«
    »Warum warst du hinter ihm her?«, erwiderte Reggie.
    Shaw antwortete nicht darauf.
    »Nuklearterrorismus?«, schlug sie vor.
    »Er ist ein übler Kerl«, sagte Shaw. »Er musste ausgeschaltet werden. Mehr kann ich dir nicht sagen.«
    »Warum wolltest du dann die Stadt verlassen?«, verlangte Reggie zu wissen. »Du hattest ihn doch noch nicht ausgeschaltet.«
    Shaw schaute wieder zu Whit. »Und zu wem gehört ihr? Interpol? Mossad? MI6 vielleicht? Paddy .«
    Reggie wollte etwas darauf erwidern, doch Whit stieß ein tiefes Grunzen aus. »Zu niemandem, den du kennst«, sagte sie schließlich. »Aber warum wolltest du die Stadt verlassen?«
    »Die Mission ist abgeblasen worden«, antwortete Shaw schließlich.
    »Weil er die Terroristen umgebracht hat? Das heißt noch lange nicht, dass er das Gleiche nicht noch einmal versuchen wird.«
    »Ich gebe die Befehle nicht, ich befolge sie nur.«
    »Das gilt auch für uns«, schnappte Whit.
    »Wie hast du das mit mir herausgefunden?«, wollte Reggie wissen.
    »Kurz bevor sie mir eins übergezogen haben, kam alles irgendwie zusammen. Das letzte Puzzlestück war, dass du Wallers Schläger hast wissen lassen, dass ich keine Gefahr mehr darstelle.«
    »Ich wollte nicht, dass dir etwas passiert.«
    »Wann wollt ihr es tun?«, fragte Shaw.
    »Okay, die Besuchszeit ist vorbei«, sagte Whit.
    Shaw ignorierte ihn und hielt den Blick auf Reggie gerichtet. »Warum bist du zu mir gekommen?«
    »Um dir zu sagen, dass es mir leidtut.«
    »Schau mal, wenn Waller spitzkriegt …«
    Sie unterbrach ihn. »Er ist ohne Zweifel sehr gut, aber das sind wir auch. Das ist unser Job.«
    »Was ist euer Job?«, schoss Shaw zurück.
    »Sobald das hier vorbei ist, wirst du unverletzt wieder freigelassen werden«, sagte Reggie. Sie hielt kurz inne. »Ich habe ein paar Männer mit deinen Sachen aus dem Hotel kommen sehen. Einer von ihnen trug einen Hut, und er sah nicht glücklich aus.«
    »Ja, das kann ich mir denken.«
    »Wir können ihn kontaktieren und ihm sagen, dass es dir gut geht. Dass das nicht deine Schuld war.«
    »Ich kümmere mich schon darum. Aber lass mich dir eine Frage stellen: Was ist, wenn ihr versagt und Waller euch alle umbringt?«
    Whit grinste. »Dann werden Sie sich selbst einen Weg hier raus suchen müssen. Für so einen harten Kerl wie Sie kann das doch nicht allzu schwer sein.«
    Shaw gab nicht auf. »Erzählt mir euren Plan, und ich werde euch die Lücken zeigen.«
    Whit schüttelte den Kopf. »Damit Sie dann fliehen und uns alles verderben können? Ich denke nicht.«
    »Aber …«, begann Reggie.
    »Nein, Reg«, schnappte Whit und verzog das Gesicht, als er seinen Fehler erkannte.
    Shaw schaute sie an. »Reg? Steht das für Reggie?«
    »Ich danke dir noch einmal«, sagte sie und streckte die Hand aus. Whit wollte sie davon abhalten, doch Shaw hatte sie bereits gepackt. Seine Finger fühlten sich an, als würden sie brennen. Und als er Reggie in die Augen blickte, fühlte er, dass es ihr ähnlich erging.
    Als sie sich zum Gehen wandten, rief Shaw: »Ich hoffe, ihr

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