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Drachengasse 13, Band 03

Drachengasse 13, Band 03

Titel: Drachengasse 13, Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Perplies
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Kurzschwert.
    In diesem Moment tauchten zwei weitere Xix in dem Quergang auf. Auch sie zischten, und ihre Arme schlenkerten wie kaputte Windmühlenflügel in der Luft herum.
    „Oder auch nicht“, sagte Hanissa. „Schnell, komm. Wir müssen uns in Sicherheit bringen“ Nun war sie es, die Tomrins Hand packte und ihn mit sich riss. Er ließ sich nicht zweimal bitten.
    So schnell ihre Füße sie trugen, hetzten sie den Weg zurück, den sie gekommen waren, vorbei an Xix, die sie entweder gar nicht beachteten oder aber ihnen zischend die Arme hinterherreckten.
    „Wir müssen zu meinem Vater zurück“, keuchte Tomrin atemlos.
    Hanissas rote Haare flogen hin und her, als sie den Kopf schüttelte. „Den Weg finden wir nie.“
    „Doch, warte, lass mich nur machen“, sagte Tomrin, und er übernahm die Führung.
    Er rannte mit Hanissa zum Ende des Gangs, bog nach links ab und dann nach rechts und wieder nach rechts … und auf einmal standen sie in einer Sackgasse! Der Gang vor ihnen endete in einem kleinen Durchgang, der in eine Art Abstellkammer führte. Dahinter kam nichts mehr.
    Tomrin schaute Hanissa an.
    „Jetzt guck nicht so blöde; ich habe dich machen lassen“, wehrte das Mädchen ab.
    „Hättest du den Weg gewusst?“, fragte er kleinlaut.
    Hanissa verzog das Gesicht. „Nein.“ Sie setzte sich auf einen der herumstehenden Tonkrüge und seufzte. „Was machen wir jetzt bloß?“
    Tomrin biss sich auf die Lippen und schaute nachdenklich den Gang hinunter, der sie zurück in das Labyrinth des Xix-Baus führen würde – und mitten hinein ins Chaos, das dort herrschte. Ein Gedanke kam ihm, der ihm eigentlich ganz gut gefiel, je länger er ihn in seinem Kopf hin und her drehte. „Da wir nun schon hier sind“, murmelte er, „und es mindestens genauso gefährlich ist, den Weg zum Haupttor oder zurück zu meinem Vater und den anderen Würdenträgern zu suchen … können wir doch auch versuchen, den Xix zu helfen, indem wir die entführte Königinlarve wiederfinden. Sie haben nur noch neun Stunden oder so, bevor die Königliche Aura unwiederbringlich verloren ist. Die Zeit läuft also, und jede helfende Hand ist wichtig.“ Er sah Hanissa auffordernd an. „Was meinst du?“
    „Hunderte von Xix suchen in diesem Moment nach der Larve und ihrem Entführer“, wandte seine Freundin ein. „Warum sollten wir sie schneller finden?“
    „Weil wir den Xix gegenüber im Vorteil sind!“, sagte Tomrin.
    „Sind wir?“, fragte Hanissa zweifelnd.
    „Absolut.“ Tomrin grinste. „Ich habe schon einen tollen Plan.“

Kapitel 4
    Aufruhr in Bondingor
    „Was gibt’s, Männer?“
    Sando duckte sich tiefer ins Dunkel. Hier im Eingang des kleinen Xix-Nebenbaus würde Feylor von Garsting ihn und Fleck nicht bemerken – zumindest hoffte er das. Der Stadtmarschall Bondingors war eben herangeritten und unterhielt sich nun mit zweien seiner Soldaten, die ziemlich ratlos vor dem verschlossenen Tor des Hauptbaus standen. Ihre Rüstungen sahen so mitgenommen aus, als kämen sie geradewegs aus einer Schlacht.
    „Ein Ärgernis, Herr“, antwortete einer der Männer, ein hünenhafter Kerl mit dichtem schwarzem Haar. „ Das gibt’s: ein ziemliches Ärgernis.“
    „Kommen wir immer noch nicht hinein?“, fragte Feylor weiter. Er zuckte zusammen, als vielleicht ein Dutzend Schritt entfernt einer der brennenden Nebenbauten krachend einstürzte. Funken stoben durch die Luft. Diejenigen Xix, die ohnehin schon völlig wild geworden waren, gebärdeten sich nun noch toller. Feylor legte sicherheitshalber die Hand an den Knauf seines Schwertes, doch der Angriff, den er dem Anschein nach befürchtete, blieb aus.
    Die Männer schüttelten den Kopf. „Wir haben den ganzen Bau umrundet, Herr“, antworteten sie. „Die Zugänge sind allesamt versperrt und von innen verriegelt.“
    „Und die Fenster?“, hakte Feylor nach. Er klang sogar noch besorgter, als er aussah. „ Haben die Xix überhaupt Fenster?“
    „Sie haben Schlitze, Herr“, antwortete der zweite Soldat. „Längliche Luftschlitze und Lichtschachtöffnungen in den Außenwänden. Die sind aber zu schmal, als dass sich ein Mann unseres Wuchses hindurchzwängen könnte.“
    Feylor von Garsting öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, doch der erste Soldat ließ ihn gar nicht zu Wort kommen. „Auch kein Zwerg oder Gnom“, sagte er rasch. „Ein Kobold würde durchpassen, aber wer will schon auf die Hilfe eines Kobolds bauen?“
    Der Stadtmarschall schloss den Mund

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