DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)
gesehen den ersten Tiger in mein Leben, er sehr krank gewesen. Er sagte nicht genug Platz. Ich mich mit ihm unterhalten, und er erzählt von ein andere Welt, wo er hergekommen um zu sein Spion. Ich nicht verstanden was er meinen, er mir alles gesagt über Anfang von Krieg und so. Dann er mich gebeten, ihm helfen, er suchen nach jemand speziell, aber er nicht konnte ausbrechen aus Gehege. Er eigentlich suchen nach dir, aber er wussten dein Name nicht, oder wo du aufhalten oder so. Er mir nur gesagt, du vielleicht ein Drache. Ich dachten an dich und haben Bitte angenommen. So ich gelernt über diese Welt und über alles, was ich von Tieren gelernt habe. Sie mir gesagt wie ich mit ihnen reden, ohne sie zu sehen.“
Eric dachte nach. Es klang unnatürlich, Jack war damals noch sehr jung gewesen. Und ein Tiger hatte ihm einfach das Geheimnis der Tiere und ihres Aufenthaltes anvertraut? Es wirkte abstrakt. Aber Eric glaubte ihm einfach.
Jack trottete weiter durch den tiefer werdenden Schnee. Sie bewegten sich auf einen kleinen Nadelwald zu, vielleicht der letzte in diesen Höhen. Eric machte einen unentschlossenen Eindruck. Ob er ihm wohl glaubte? Wahrscheinlich. Er war froh, dass sein Freund ihm verziehen hatte. Sie hatten eigentlich beide einen Fehler gemacht. Egal. Freunde waren eben jene, die sich nach einem Streit oder so was immer wieder vereinten. Das hatte Mia mal gesagt.
Die hohen Kiefern, Lärchen und Tannen verströmten kaum ihre wundervollen Düfte, die Eiseskälte des Windes schluckte fast jeden Geruch. Bis auf einen, den der Schneehasen, die dank ihrer Körperwärme gut zu wittern waren. Eric blieb stehen, als er ein Stück weiter hinter den ersten Bäumen ein Geräusch hörte und kurz darauf eine Bewegung bemerkte. Er sah Jack an, der nickte zufrieden.
„Das eines sein, sicher. Sein sehr leise wenn anschleichen, die Arschlöcher gut hören…Und dann sie weg!“
Eric lachte und sah sich Jacks Gedanken an, die bei der Vorstellung einer entwischten Beute ziemlich missgelaunt würden, da war er sich sicher. Sie pirschten sich in geduckter Haltung zum Waldrand, verborgen von der recht hohen Schneewehe, die sich an den ersten Baumstämmen anlehnte. Jack horchte, aber der Schnee dämpfte die Geräusche zu stark.
„Können du was hören?“, fragte er Eric in Gedanken. Der sah es vor sich, seinen anstehenden Sprung über die Schneewehe und den vergeblichen Versuch, das Tier einzufangen. Jack sah das ganz locker. Immerhin hatte er es schon mal versucht.
„Ich kann es immer noch gut riechen und es hört sich an als wäre es mehr rechts.“
Sie schlichen ein Stück an der Schneewehe entlang nach rechts, bis Eric Jack ein Zeichen gab. Noch bevor er einen weiteren, fragenden Gedanken loswurde, sprang Jack mit einem langen, hohen Satz über den Schneewall und Eric hörte, wie er sich geschickt auf den Hasen stürzte und ihm das Genick brach. Ihm wurde ganz mulmig zumute. Ob Jack ihn wohl betäubt hatte? Wohl eher nicht. Eric schüttelte sich bei dem Gedanken. Dann sprang auch er leichtfüßig in hohem Bogen über den Wall. Er landete direkt vor Jack, der da im Schnee lag und auf ihn wartete. Zwischen seinen großen Vorderpfoten lagen zwei Hasen, beide recht gut genährt und schneeweiß, kaum zu erkennen.
„Ich haben gleich zwei erwischt, sie beide nebeneinander gesessen. Der eine fast abgehauen, aber ich schneller.“
Jack strahlte, Eric glotzte. So viel Geschick würde er wahrscheinlich nicht aufbringen. Aber Jack war bei allem, was Essen zur Folge hatte oder dorthin führte, sehr geschickt und kreativ. Jacks langer, orangeschwarzer Schwanz peitschte aufgeregt den Schnee. In Gedanken bat er Eric, sich in einen Drachen zu verwandeln und beide Hasen zu braten, aber Eric lehnte ab. Das wäre zu auffällig. Er schlug vor, sich lieber auf den Rückweg zu machen, nachdem sie noch ein paar gefangen hatten, denn Mia und Seath hatten sicher ein Feuer gemacht. Jack schien sich ernsthaft zu einer Zustimmung durchringen zu müssen, doch dann meinte er:
„Also gut, ich werden dir zeigen, wie man sie jagen. Und du dich nicht stellen so an, das ist Natur. Und ich wissen, auch Drachen haben Jagdinstinkt. Fertig?“
Eric zögerte kaum, der Hunger trieb ihn dazu, alles an Unbehagen und Mitleid zu verdrängen. Immerhin konnte er die Tiere betäuben, bevor er die langen Fangzähne hineinschlug.
„Ja, bin bereit.“
„Gut, dann komm. Ich vergraben beide hier bei diesem Baum.“
Jack buddelte mühevoll ein tiefes Loch
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