Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
Vom Netzwerk:
Zukunftsroman, einer Science Fiction Sendung. Unwahrscheinlich, aber sicher möglich. In dieser Welt gab es kaum Unmögliches, solange man seinen Geist nur weit genug erweitern konnte. Das Wasser im Topf kochte.
    Mia nahm wieder ihre Kräuter und einen tief gefrorenen Klotz Butter, von dem sie ein Stück abschlug und in den halbvollen Topf warf. Dann zerrieb sie die Kräuter zwischen den Händen und ließ sie langsam in die kochende Brühe fallen. Sie kramte ein paar Karotten und Äpfel hervor, zerschnitt sie mit einem kleinen Messer in Würfel und begann, mit ihren Gedanken im Topf herumzurühren, bis alles durch gekocht war und der Duft einer Kräutersuppe sich ausdehnte. Seath hatte das Fleisch in kleine Stückchen geschnitten und warf diese in den Topf, zusammen mit einer Handvoll mitgebrachter Erbsen. Eric bewunderte ihre Improvisation. Er hatte nicht daran gedacht, dass sie erst am nächsten Tag den Rest des Weges zurücklegen und am Abend etwas Ordentliches zu Essen brauchen würden. Die beiden sahen nicht wie Meisterköche aus, zauberten aber in kurzer Zeit eine dicke, wohlschmeckende Suppe, die jeder aus seinem großen Becher trinken konnte.
    Jack und Eric hatten sich zurückverwandelt und saßen nun, dick eingepackt in die Felle und die Jacke, mit Mia und Seath im Kreis um das Feuer und genossen ihre Mahlzeit. Lange hatte Eric nicht mehr so etwas Gutes gehabt, zuletzt im Heim, die Tomatensuppe, welche Mia ihnen in der Küche bereitgestellt hatte. Es schmeckte einfach bestens, sogar Jack aß mit Andacht und kippte sich die Flüssigkeit nicht einfach ohne Schlucken hinunter. Als sie fertig waren, funkelten Jacks Augen und Seath hob die Hand, bevor er etwas sagen konnte. Sie nahm den Topf, tat den Rest der Butter hinein und zerschnitt mühevoll und sorgfältig die letzten zwei Hasen, ehe sie auch diese nacheinander anbriet. Ein paar Kräuter verfeinerten alles und als sie fertig war, stellte sie den Topf auf einen Lederlappen und drückte Jack einen Spieß in die Hand. Als sie Eric auch einen anbot, nahm er ihn entgegen und zusammen machten sie sich über die köstliche Mahlzeit her. Es schmeckte einfach, nicht besonders, aber so gut, dass Eric es genoss. Jack aß schneller als jeder andere, kaum nachzuvollziehen bei seiner Größe. Eric fragte sich, wo all die Mahlzeiten abblieben, wenn Jack sie erst einmal geschluckt hatte.
    Mia räumte die Becher und Messer weg, nachdem sie sie mit Schnee abgerieben hatte. Dann schloss sie das Zelt, das Feuer brannte draußen weiter. Der Ausgang der Felsspalte war kaum noch zu erkennen, der Himmel nun endgültig dunkel geworden und nur die winzigen Lichtpunkte der Sterne verrieten, dass es ihn gab. Eric dachte für einen Moment daran, draußen unter freiem Himmel zu schlafen. Seine Augen waren so extrem Lichtempfindlich, dass er jetzt das erste Mal in seinem Leben den Himmel uneingeschränkt betrachten konnte. Er war wie berauscht, erkannte Sternnennebel und ganze Systeme, als sähe er eine gigantische Fotografie. Doch er legte sich neben Jack, der unter seinen Fellen schon warm eingewickelt lag und schlief. Essen und schlafen, das waren seine Hobbys. Eric lächelte. Jack hatte wirklich eine Menge Talente, aber diese beiden waren unangefochten die größten. Er schloss die Augen und versuchte einzuschlafen, konnte aber nicht.
    Vor dem Zelt wurde das Feuer langsam kleiner und schließlich erlosch es. Als die letzte Flamme verschwand, spürte Eric diesen Impuls und öffnete unwillkürlich die Augen. Er hörte die leise knisternde Glut, angefacht vom seichten Wind, doch es wurde sofort etwas kälter. Die Dunkelheit kroch nun auch zu ihnen ins Zelt doch Eric merkte es kaum, er sah alles, lag auf dem Rücken und grübelte. Der Eingang musste doch zu finden sein. Oder eine Möglichkeit, sich in die Welt hinter dem Spiegel zu begeben. Wenn sie einen Weg fänden, könnten sie mehr tun, sie könnten die Menschen dort hin leiten und sie könnten alle zusammen kämpfen, genau da, wo sich der Herrscher aufhielt. Dann wäre er nicht alleine. Und die Großmeister könnten vielleicht etwas gegen die rasende Weiterentwicklung der Sechs und ihrer Armeen tun. Aber so, wie es jetzt aussah, würde nichts so einfach sein wie ein Gedanke.
    Der leise Nachtwind wurde schärfer, zog langsam und schneidend durch den Bergkessel und pfiff kaum vernehmbar in den Nischen der Felswand. Eric sehnte sich nach Schlaf. Sein Körper war hellwach aber innerlich hatte er das Gefühl, dringend schlafen zu

Weitere Kostenlose Bücher