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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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müssen. Vielleicht war er auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, was und wo der Zugang sein konnte, er wusste es nicht genau. Nach Stunden kam endlich langsam und träge der Schlaf, unruhig und belebend.

Kapitel 31
    Der Knall der riesigen Flügeltüren hallte noch immer scharf in seinen Ohren. Es schien, als wäre es ein anhaltender Ton. Er spürte die Zeit. Hinter ihm befand sich ein Raum, hoch, groß, dunkel, voller Regale. Er konnte nicht sehen, wo er sich befand, aber es fühlte sich bekannt an. Sehr sogar. Ihm fielen die Lichtblitze ein. Irgendwie verband er sie mit dieser dunklen Umgebung. Vor ihm befand sich das meterdicke Portal, unverändert und unbeweglich. Dahinter waren sie, versammelt und eine konstante Bedrohung. Er zwang seine Herzfrequenz herunter um es zu beruhigen, dachte, die Schläge müsste man selbst durch die vielen Tonnen Granit noch hören.
    Er spürte seine eigene Angst, sie verwundete ihn. Seit dem letzten Verrat war er anfälliger geworden. Und er dachte an alles, was er jetzt vor sich hatte. Die Prophezeiung hatte sich verändert, das Unmögliche war geschehen. Nichts hatte sich so entwickelt, wie es hätte sein müssen. Er stand nun ganz allein da, niemand konnte ihm helfen. Sein Vertrauen war gebrochen. Und dann geschah das, was er nie erwartet hätte und trotzdem am meisten fürchtete: Er spürte einen leichten Druck von hinten an der Schulter, der ihn vorwärts trieb. Er blieb stehen und schloss die Augen, spürte die Kraft einer Kreatur neben sich die er schon kannte. Er freute sich. Es war jemand der helfen wollte. Vielleicht seine einzige Hilfe. Er beruhigte seine Gedanken. Dort draußen wartete der Sieg, nicht mehr weit entfernt.
    Neben ihm stand der Helfer, völlig gelassen, seine Gedanken verschlossen zum Schutz gegen die auf der anderen Seite des Portals. Er wollte sich für seine Anwesenheit bedanken, doch mit einem Schlag des Entsetzens erkannte er die Wahrheit, die simple Logik ließ ihn erstarren. Er wollte sich zu der Gestalt umdrehen und sich wenn nötig verwandeln aber in dem Moment war es schon zu spät. Der Schmerz fraß sich wie eine Säure durch seinen Geist, drohte ihn in Sekunden zu erledigen. Die zwei unbezwingbaren Torflügel begannen zu beben, Staub rieselte von ihren Oberkanten und langsam begannen sie sich zu öffnen. Er verschloss seine Gedanken, kämpfte mit aller Kraft gegen den Schmerz an und schaffte es, ihn zu stoppen, ihn anzuhalten. Beinahe unfähig sich zu rühren zwang er das Elixier zurück, versuchte es zu vertreiben. Er musste sich verwandeln, sonst wäre es zu spät. Das Blut tropfte lautlos aus der Wunde, welche die vergiftete Waffe hinterlassen hatte. Der zweite Stich trieb noch mehr der Essenz in ihn hinein, er rang nach Atem, wurde langsam von innen zerfressen, konnte jetzt nicht mehr tun als den Prozess verlangsamen.
    Ein haardünner Lichtstreifen erschien im Spalt zwischen den Toren, die sich immer schneller öffneten. Er kämpfte, ging gegen an, richtete alles gegen das Kommende. Wie lange noch? Eine Schwarze Masse wurde hinter den Granittoren sichtbar. Er konzentrierte sich. Aber zwei Stiche waren zu viel. Seine Verteidigung würde zusammenbrechen, das wusste er.

Kapitel 32
    Die eiskalten Schweißtropfen spritzen gegen den Zeltstoff als sich Eric blitzschnell aufrichtete. Seine Finger krallten sich in die warmen Felle, durchgeschwitzt und fast dampfend. Vor seinen Augen drehte sich alles. Die Dunkelheit drückte auf sein Bewusstsein, ließ ihn den Traum in wenigen Sekunden mehrmals wieder durchleben. Seine Pupillen reagierten nicht, es blieb dunkel. Er zitterte, seine Muskeln waren verkrampft und sein Herz raste als hätte er gerade eine Überdosis Adrenalin bekommen. Er sah nichts, spürte nur die blinde Panik in sich aufsteigen. Wo war er? Der Schmerz ließ ihn nicht zur Ruhe kommen, seine Lungen versagten zunehmend, das Zwerchfell verkrampft und überlastet. Eric verstand es nicht. Flucht, das war das Einzige woran er denken konnte. Hier und jetzt, ohne Rücksicht auf Anderes, das eigene Leben retten und fliehen.
    Ein Licht erschien vor seinen Augen und er brüllte es an. Es tanzte hin und her, etwas berührte ihn im Gesicht und an beiden Händen. Eric wehrte sich, die Berührungen verschwanden und er zerfetzte mit einer Hand den Zeltstoff vor sich, stürmte hinaus und drehte sich nicht einmal um. Die Kälte wurde ihm bewusst, er sah immer noch nichts. Vor seinen Augen spürte er nur den Traum und die Schmerzen, die Bilder

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