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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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ähnlich sah. Er blickte direkt in ein Paar rote, hell leuchtende Augen, die ihn sehr an jene der Wächter erinnerten. Der Mund stand offen und Speichel troff in langen Fäden träge auf den Boden, als wären ihre Gesichtsmuskeln gelähmt und außer Kontrolle. Unter den Schuhen der Kreatur bildeten sich die ersten Eiskristalle. Eric verschloss seine Gedanken, ließ sie verschwinden. Dann warf er einen Blick auf das Schwert welches Mia sich von Seath geliehen hatte. Die Gestalt keuchte, die Gesichtsfarbe wechselte schleichend zu einem mehligen Weiß. Eric rief den Drachen in sich, griff nach seinem Schwert, zog es heraus und richtete es warnend auf den Hals der Gestalt. Die nahm einfach ihre linke Hand, umklammerte die Klinge und keuchte weiter. Erics Schwert vibrierte, der kleine Drache in der Mitte begann zu leuchten. Die Schneide glitt in die weißen Finger der Kreatur vor ihm wie durch Luft. Sie fielen zu Boden, das Blut auf dem bläulichen Metall zog sich zu winzigen Tropfen zusammen und perlte einfach ab. Eric ekelte sich so sehr, dass er sich am liebsten abgewandt hätte. Dann, als die falsche Mia mit der rechten Hand nach dem eigenen Schwert greifen wollte, verpasste er ihr einen sehr harten Fußtritt gegen die Stirn und mit einem Knacken fiel der Kopf nach hinten. Die Gestalt kippte langsam, dann stürzte sie und rollte dumpf den Hang hinunter. Eric riss sich zusammen, dann stieg er hinterher.
    Unten, am Fuß des Hanges, lagen drei Gestalten, eine davon war Jack. Mia und Seath lagen neben ihm. Eric beeilte sich. Er konzentrierte all seine Sinne auf die Umgebung und sofort hörte er die leisen Schritte, die hinter ihm her kamen. Er sah sie in Gedanken. neun oder zehn Leute, alle in schwarzen Gewändern und mit Schwertern in den Händen. Eric stolperte und fing sich wieder. Er beeilte sich, um vor ihnen unten anzukommen. Was sollte er dann tun? Wie sollte er sie von hier wegschaffen? Wenn er auch nur für eine Sekunde stehen bliebe um sich zu verwandeln, hätten sie ihn eingeholt. Er trat auf einen Zweig und kurz darauf wiederholte sich das Knacken mehrfach hinter ihm. Als er unten war, drehte er sich um. Sie rannten auf ihn zu wie geisteskranke, die Schwerter in den Händen und sehr zielorientiert. Ihre Gedanken waren sehr einfach:
    „Umringt ihn!“
    Eric kniete sich neben den drei bewusstlosen Kameraden auf den Boden, fühlte ihren Puls. Ein Stück weiter lag Mias Kopie, tot. Eric hörte die Schritte aus allen Richtungen. Sie hatten sie eingekreist. Er stand auf und sah sich wütend um. Langsam ging er in die Mitte des Kreises, bewegte sich weiter von den Anderen weg. Wenn er sie nur weit genug von Mia, Jack und Seath weg locken konnte, um sie aus dem zweifellos bevorstehenden Kampf herauszuhalten…Er bohrte seinen Blick in die farblosen, fast ganz durchsichtigen Augen seiner Gegner. Sie alle waren ohne Gedanken, nur mit einem einzigen. Und den hatten sie bereits erfüllt, sie hatten ihn ohne Ausweg eingekreist.
    Schließlich machte einer von ihnen einen Schritt auf Eric zu, der einige Meter von ihnen entfernt stand. Eric fesselte ihn mit seinen Gedanken.
    „Wer seid ihr und was wollt ihr von uns?“, fragte er ungehalten.
    „Niemand, dein Leben.“
    Die Antwort versetzte ihm einen Stich. Das würde wohl kaum das Ende sein. Niemals würde er sich von denen hinrichten lassen. Nicht wenn Jack und die anderen Beiden hilflos am Boden lagen.
    „Wir wollen dich, Die Sechs wollen dich. Bist du der Auserwählte?“
    Eric dachte nach. Niemand hatte ihn bisher so genannt. Wer sollte ihn schon ausgewählt haben? Aber es war egal. Wenn er log, würden sie es merken. Er konnte sie kaum Gedanklich angreifen, da sie keine Gedanken besaßen. Sie schienen vollständig willenlos zu sein, nur das auszuführen, was der Herrscher von ihren Seelen verlangte. Der Redensführer machte noch einen Schritt auf Eric zu. Er fühlte die Hitze, gegen welche die leichte Eisschicht hinter den Gestalten innerhalb des Kreises keine Chance hatte. Eric fühlte seine Kraft, das blaue Feuer in sich.
    „Bist du der Auserwählte?“
    Eric beruhigte seinen Geist. Dann öffnete er wieder die Augen.
    „Ja! Und? Was dagegen?“
    „Er ist es!“
    Eric spürte die Ruhe in sich. Sie war das, was er jetzt brauchte. Angst konnte er hier zu nichts gebrauchen. Dann fragte er laut:
    „Was wollt ihr jetzt tun?“
    Die Gestalt machte einen weiteren Schritt auf ihn zu, der Kreis der Umstehenden verengte sich.
    „Wir werden dich mitnehmen. Der Herrscher

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