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Drachenlord-Saga 02 - Drachenherz

Drachenlord-Saga 02 - Drachenherz

Titel: Drachenlord-Saga 02 - Drachenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Bertin
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auf Morien konzentrieren –, aber dann drängte er sich weiter vor, hielt dabei nach Maurynna Ausschau und versuchte einen besseren Blick auf den Echtdrachen zu erhaschen.
    Er konnte Maurynna allerdings nicht finden und wagte auch nicht, sich weiter vorzuschieben. Dennoch, er war nahe genug, um den kleinen rothaarigen Drachenlord zu hören, als er seine Ansprache hielt.
    »Wir brauchen Akrobaten und Schausteller, um nach Jehanglan hineinzukommen«, sagte Lleld gerade, als er in Hörweite kam. »Eine solche Truppe erhält überall Zugang – niemand achtet wirklich auf sie, sie sind so gut wie nicht vorhanden, es sei denn, sie geben eine Vorstellung. Zweifellos ist das in Jehanglan nicht anders als in den fünf Königreichen. Und Gaukler sind die einzigen Leute aus dem Norden, die nach Jehanglan einreisen dürfen.«
    »Das mag sein, Lleld«, wandte die Herrin ein, »und wir könnten zweifellos eine Truppe Finden, die dorthin reisen will und dich mitnimmt. Aber du wirst nicht als einziger Drachenlord nach Jehanglan ziehen, und das ist mein letztes Wort. Und ich möchte auch keine Echtmenschen bitten, für uns diese Gefahr auf sich zu nehmen.«
    Lleld winkte ungeduldig ab. »Wir brauchen keine Truppe. Wir könnten eine eigene bilden.«
    Amüsiertes Murmeln und Widerspruch erklangen aus der Menge der versammelten Drachenlords. Die Herrin schüttelte lächelnd den Kopf.
    *Wartet*, sagte Morien und verblüffte alle damit. *Ich möchte mehr von diesem Plan hören.* Er wandte den großen Kopf, um Lleld forschend zu betrachten. Der kleine Drachenlord begegnete seinem Blick mutig. * Fahr fort, kleine Verwandte.*
    »Ich kann turnen, seiltanzen und jonglieren. Das wißt ihr alle. Jekkanadar kann auch jonglieren, und wir könnten zusammen etwas einstudieren. Ich werde ihm alles beibringen, was ich kann, und andere, die mitkommen wollen, dasselbe lehren.«
    *Hmm … *, grollte die Geistesstimme. *Das hat etwas für sich, Jessia.*
    Die Versammlung wartete, während die Herrin über Llelds Worte nachdachte. Schließlich sagte sie bedächtig und mit einem Kopfschütteln: »Ich weiß es nicht … Morien, darüber werde ich nachdenken müssen.«
    »Ich könnte es wirklich«, beharrte Lleld.
    Ein weiterer Drachenlord, eine Frau mit blonden Locken,

die ihr lang über den Rücken fielen, hatte einen Einwand: »Aber werdet Ihr anderen, die mitkommen wollen, genug für eine Vorstellung beibringen können?«
    Als sie vortrat, bemerkte Raven, daß sie leicht hinkte, und erkannte sie nach Maurynnas Beschreibung als Tarina Aurianne, eine der Drachenlords, die vor ein paar Monaten mit Linden Rathan in Cassori gewesen waren. Die Kennmarkierung, die sie als Drachenlord gekennzeichnet hatte, war ein verkrüppeltes Bein.
    Das erklärte das Hinken. Nun hatte Tarina Aurianne den Rand der Menge erreicht und wandte sich ihnen zu. »Vergeßt nicht – die Angehörigen einer echten Akrobatentruppe haben jahrelang geübt, seit sie Kinder waren. Kann irgend jemand hier etwas so schnell lernen? Und zweifellos haben die Jehangli ihre eigenen Gaukler. Was könnte eine Truppe halb ausgebildeter Drachenlords bieten, um gegen solche Konkurrenten ankommen zu können?«
    Raven sah Nicken, hörte zustimmendes Gemurmel. Und selbst von dort, wo er stand, konnte er erkennen, wie enttäuscht der kleinste Drachenlord war. Er war selbst nicht sicher, ob dieser Plan funktioniert hätte, aber sie tat ihm leid; wenn er doch nur etwas tun könnte, um ihr zu helfen …
    Der Gedanke an die Llysanyaner, die die Pferde den Berg hinaufführten, schoß ihm wieder durch den Kopf.
    »Benutzt die Llysanyaner.« Er hatte die Worte ausgesprochen, ohne nachzudenken. Ein Teil von ihm war entsetzt, daß er gewagt hatte, in einer Versammlung der Drachenlords zu sprechen; er hätte nicht einmal hiersein sollen. Dennoch, was getan war, war getan. Er konnte also ebensogut weiterreden. »Ich habe einmal gesehen, wie die besten Truppen eines Lords auf dem Paradeplatz in Formationen geritten sind. Das war schon mit normalen Pferden beeindruckend; und überlegt nur, was eine Gruppe von Llysanyanern tun könnte.«
    Die Herrin schaute forschend in die Menge. »Ihr, der Ihr gesprochen habt – Ihr seid Raven Rotfalksohn aus Thalnia, nicht wahr? Ihr seid derjenige, der Taren hergebracht hat. Kommt her, junger Mann.« Ihre Stimme war kalt.
    Mehr Gemurmel war zu hören, einiges davon mit einem zornigen Unterton, der ausdrückte Was hat dieser Echtmensch bei unserer Beratung zu suchen? Einige in der

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