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Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze

Titel: Drachenritter 03 - Der Drache an der Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Dieser Titel wird eine Zeitlang seinen Zweck erfüllen und dann wieder verschwinden.«
    »Gut!« meinte Herrac, und alle ritten zufrieden zur Burg zurück.
    Dort angelangt, stellte sich zu Jims Erleichterung heraus, daß es zwischen Brian und MacDougall zu keinen Handgreiflichkeiten gekommen war. Doch da Brian nun schon einmal aufgestanden war, hatte er auch Gefallen daran gefunden und wollte nicht mehr ins Bett. Eingedenk Jims Ermahnung, sich beim Weintrinken zu mäßigen, war er allerdings zu dem Schluß gekommen, er habe seine Tagesration gehabt, und hatte sich nun darauf verlegt, Dünnbier zu trinken.
    Bei ihrer Ankunft saß er mit MacDougall an der hohen Tafel. Er und MacDougall hatten es anscheinend für angebracht gehalten, den offenen Konflikt zu meiden, und unterhielten sich in vernünftigem Ton. Jim nahm Herrac und Dafydd für einen Moment beiseite.
    »Ich möchte mich so bald wie möglich mit den Grenzern treffen«, sagte Jim. »Ob sie bei der Gelegenheit auch Dafydd kennenlernen sollten, diese Entscheidung überlasse ich Euch, Sir Herrac.«
    »Ein Treffen läßt sich leicht vereinbaren«, meinte Herrac. »Ich habe sogar schon eines anberaumt, und zwar für heute abend, hier in der Burg. Allerdings wird es keine offene Versammlung sein. Die Gäste werden in aller Stille eintreffen, wir werden uns abseits des Palas beraten, und anschließend werden sie wieder fortgehen. Und...«
    Er blickte Dafydd an. »...ich bitte Euch um Verzeihung, Prinz Merlon, aber ich glaube, an diesem ersten Treffen solltet Ihr noch nicht teilnehmen. Nein, ich möchte mich anders ausdrücken. Ich glaube nicht, daß es etwas nützen würde, aber wenn Sir James anderer Meinung ist, bin ich trotzdem damit einverstanden. Sir James als angesehenen Ritter und Magier werden sie zweifellos willkommen heißen. Allerdings halte ich es für angebracht, ihnen zunächst von Euch zu erzählen, bevor wir Euch oder einen der Kleinen Leute vorstellen und uns endgültig auf einen Plan einigen.«
    »Wie der Plan auch aussehen mag, ich bin einverstanden«, sagte Dafydd. »Ich werde in der Burg sein, falls Ihr mich braucht. Wenn ich Sir James recht verstanden habe, wird es noch ein, zwei Wochen dauern, bis wir versuchen werden, die Hohlmenschen in eine Falle zu locken. So ist es doch?«
    »Ja«, antwortete Jim, »so ist es. Ich schlage vor, ihnen heute nur dann von Euch zu erzählen, wenn sich eine passende Gelegenheit ergibt, und Euch dann gegebenenfalls hinzuzurufen. Nach dem Treffen mit den Grenzern werde ich wieder fort sein - diesmal für mehrere Tage. Es bleibt nämlich nicht mehr viel Zeit, bis ich MacDougalls Gestalt annehmen und mich mit den Anführern der Hohlmenschen treffen muß. Ich glaube, ich werde morgen mit dem Gold aufbrechen, und dabei fällt mir ein, daß es besser wäre, wenn Ihr, Dafydd, mich begleiten würdet, anstatt mir ein paar von Sir Herracs Bewaffneten auszuborgen. Je weniger wir sind, desto geringer ist die Gefahr, daß die Hohlmenschen bei unserer Begegnung mißtrauisch werden.«
    »Auch das wäre mir recht«, sagte Dafydd.
    Damit war ihre Unterhaltung beendet, und sie kehrten zur hohen Tafel zurück. Dort schwatzten sie den ganzen Nachmittag lang und speisten dann zu Abend. Nach dem Essen zeigte Brian erste Anzeichen von Müdigkeit und ließ sich ohne große Umstände von Jim und Liseth nach oben helfen. Sie stützten ihn auf der Treppe, und endlich hatte Jim Gelegenheit, sich vertraulich mit ihm zu unterhalten.
    »Werdet Ihr während meiner Abwesenheit mit MacDougall auskommen?« fragte er.
    »Wenn er sich zusammennimmt«, antwortete Brian, »dann halte auch ich mich zurück. Aber wenn er mir zusetzt, dann werde ich mich schon zu wehren wissen.«
    »Seid doch vernünftig, Brian«, sagte Jim. »Aufgrund Eurer Verletzung könntet Ihr keine Rüstung anlegen und müßtet ungeschützt kämpfen. Außerdem ist MacDougall unser Gefangener und sollte überhaupt nicht kämpfen.«
    »Das liegt ganz bei ihm«, meinte Brian. Jim entging nicht, daß Brian ihm nichts versprochen hatte. »Ich glaube nicht, daß er Streit mit mir sucht. Er hatte Zeit genug, sich ein Bild von mir zu machen, und ich glaube nicht, daß er mir lange Widerstand leisten könnte, weder mit der Lanze noch mit irgendeiner anderen Waffe. Und ich glaube, das weiß er ganz genau.«
    »Da habt Ihr wohl recht, Brian«, meinte Jim, während sie auf den Gang einbogen, der zu Brians Zimmer führte. Als Brian bei der Wendung leicht ins Schwanken geriet, grinste er

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