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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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können. »Ich gehe lediglich zum Haus deines Onkels Bram, um ein paar Papiere zu holen, die er vergessen hat. Morgen früh bin ich wieder zurück.«
    »Oh. Also gut.«
    Mit einem Nicken stieg Izzy wieder auf und machte es sich im Sattel bequem. Éibhear trat zurück und ließ sie durch. Sie zügelte das Pferd noch einmal und schaute zu ihm auf. »Du wirst mir trotzdem folgen, oder?«
    »Ja.«
    Er sagte es so einfach, dass sie sich irgendwie dumm fühlte. Als wäre es selbstverständlich, dass er ihr zu Brams Haus folgen würde, ob sie wollte oder nicht.
    »Warum?«, beschloss sie zu fragen, statt zu schreien.
    »Es gibt ein paar gefährliche Straßen zwischen hier und Onkel Brams Haus.«
    »Es gibt überall gefährliche Straßen. Ich hatte es bisher auch nicht nötig, dass du mir folgst, warum sollte ich dich also jetzt brauchen?«
    »Sonst hattest du auch immer eine Armee hinter dir. Jetzt bist du allein. Das Risiko möchte ich lieber nicht eingehen.«
    »Das Risiko möchtest du lieber nicht eingehen? Du? «
    »Aye.«
    » Du willst lieber nicht mein Leben aufs Spiel setzen?«
    »Aye.«
    »Du bist ein Idiot.«
    »Na ja, dann bist du dir mit meinen Brüdern ja wenigstens in einem Punkt einig.«
    Müde und wegen wichtigerer Dinge besorgt, sagte Izzy: »Tu, was du willst, Éibhear. Das tust du ja sowieso immer.« Dann drückte sie mit den Knien in die Seiten ihres Pferdes und es setzte sich in Bewegung. Macsen folgte ihr irgendwann, aber erst, nachdem er Éibhear angebellt hatte, bis sie um die Kurve gebogen waren.
    Éibhear landete ungefähr eine halbe Meile vom Haus seines Onkels entfernt. Es war eine kleine Burg in der Nähe der Felder der Wiederkehr. Er nahm seine Menschengestalt an und zog sich Kleider über, dann ging er das letzte Stück bis zur Burg.
    Als er durch das offene Tor trat, stieg Izzy gerade ab. Er erwartete, dass sie ihn wieder anknurrte, weil er ihr nachgekommen war, aber sie tat es nicht. Stattdessen schaute sie sich um und fragte: »Lässt Onkel Bram immer das Tor offen?«
    »Früher ja, bis Ghleanna seine Gefährtin wurde. Nichts hat sie mehr in den Wahnsinn getrieben, als festzustellen, dass das Tor offen war. Hast du es so vorgefunden?«
    Sie nickte und führte ihr Pferd auf das Hauptgebäude zu.
    »Wie ist noch mal der Name seines Assistenten?«, fragte er.
    »Robert.«
    »Du schaust drinnen nach, ich kontrolliere die anderen Gebäude.«
    Éibhear suchte das Gelände ab und ging sogar vor die Tore, um sich im Umkreis von ungefähr zwei Meilen umzusehen, aber er fand nichts. Als er wiederkam, hatte Izzy ihr Pferd in die unbenutzten Stallungen gebracht und saß jetzt mitten im Saal auf dem großen Tisch. Dieser wurde nur zum Essen benutzt, wenn Ghleannas und Éibhears Cousins zu Besuch waren. Sonst war der Tisch mit Büchern und Papieren bedeckt. Und jetzt mit Izzys Hintern.
    »Nichts«, sagte Éibhear, als er hereinkam. »Bei dir?«
    »Alles leer.« Sie schaute sich um. »Ich schätze, Robert wird in die Stadt gegangen sein. Vielleicht kommt er später wieder.«
    Éibhear stand mit verschränkten Armen neben ihr. »Es sei denn, er hat etwas zu erledigen. Je nachdem, wie viel Verantwortung Onkel Bram seinen Assistenten überträgt, könnte Robert tagelang weg sein. Weißt du, was Bram braucht?«
    »Ja, und ich habe auch eine ungefähre Vorstellung, wo es sein müsste. Dennoch …«
    »Du klingst extrem enttäuscht«, stellte er fest. »Bist du mit Robert … befreundet?«
    »Ich bin mit vielen Leuten befreundet, Éibhear. Aber wenn du wissen willst, ob wir gevögelt haben, dann nein …«
    »Ich habe nicht gefragt, ob …«
    »Aber er macht eine wunderbare Lammkeule, und ich bin wirklich hungrig.«
    »Ich kann dir auch eine Lammkeule machen.«
    »Danke, aber ich bevorzuge mein Fleisch gegart und nicht zu einem unidentifizierbaren Klumpen verkohlt.«
    »Du meinst Morfyd. Sie kocht das Essen immer zu lange. Ich dagegen bin ein wunderbarer Koch. Ich habe schon für deine Mutter gekocht. Hat sie es dir nicht erzählt? Und bei den Göttern von Pisse und Blut, was ist das für ein furchtbarer Gestank? «
    »Ach ja«, seufzte sie, ohne ihm einen Blick zu gönnen. »Die Haferbrei-Geschichte. Die habe ich seit mindestens … einem halben Jahr nicht gehört. Und der furchtbare Gestank ist mein Hund. Er liegt unter dem Tisch.«
    »Können wir ihn nicht rausbringen?«
    »Nein, können wir nicht.«
    »Kann ich dann …«
    »Lass meinen Hund in Ruhe! Er tut dir nichts.«
    »Er stört meine Sinne. Mit diesem

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