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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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mit mir um.«
    Â»Was will er von dir?«
    Â»Ursprünglich herausfinden, wo Goren ist. Inzwischen aber scheint es ihm einfach nur Spaß zu machen, mich zu foltern, weil er nicht an Goren herankommt. Er will nicht glauben, dass wir uns getrennt haben.«
    Â»Was hast du ihm über Goren erzählt?«, fragte Menor besorgt.
    Â»Nichts, Menor. Er hat gar nichts von mir erfahren, und er weiß inzwischen auch, dass er nie etwas zu hören bekommen wird, egal was er mir antut.« Hag verlagerte die Haltung und ächzte. »Ich habe das Tal der Tränen überlebt, dagegen ist das hier nur ein Spaziergang.«
    Â»Wieso bringt er dich dann nicht um, wenn du ihm nicht von Nutzen bist?«, meinte Menor verwirrt.
    Â»Vielleicht weil er annimmt, dass Goren kommt, sobald er von meiner Gefangenschaft erfährt«, antwortete Hag. »Und ich sagte es schon, es macht ihm Spaß, sich an mir auszulassen.«
    Menor kratzte sich die Nase. »Woher will er überhaupt wissen, dass Goren noch lebt?«
    Â»Ich glaube, er kann es spüren. Von der Beschwörung durch Dreyra hat er zwar keine Ahnung. Doch er wird etwas in der Art vermuten, nachdem sich Goren so lange von ihm fernhält. Das hätte Blutfinder nicht getan, wenn er die Macht über Goren errungen hätte.« Hag kicherte krächzend. »Das ist ein ganz übler Bursche, Menor. Manchmal ist er ausgesucht höflich und zuvorkommend, gibt dir zu essen und zu trinken. Und genauso, mit einem freundlichen Lächeln, prügelt er dir anschließend das Hirn aus dem Schädel.«
    Menor schluckte. Er musste jetzt die Frage stellen, die ihm schon so lange auf der Seele brannte. »Und ... Weylin?«
    Hag schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit sie uns oben aussortiert haben. Keine Ahnung, wie lange das schon her ist, ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. Hier unten weiß ich nicht, wann Tag oder Nacht ist.«
    Â»Er ... er hat sie mitgenommen?«, stieß Menor heiser hervor.
    Â»Ja. Er wollte ihre Kräfte als Heilerin nutzen. Möglicherweise hat er sie damit getötet, weil er alle ihre Kräfte aufbrauchte. Tut mir leid, Menor.« Hag berührte zaghaft seinen Arm.
    Menor ballte eine Hand zur Faust. »Nein ...«, stieß er knirschend zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich glaube nicht, dass sie tot ist. Sie hat das Tal der Tränen überstanden, und du sagst, das hier ist ein Spaziergang dagegen. Weylin ist viel stärker, als wir annehmen. Sie schafft es. Und bestimmt tüftelt sie schon an einem Plan, wie sie dich hier rausholt.«
    Hag nickte langsam. »Ja. Ja, bestimmt hast du recht.«
    Â»Sagst du das nur, um mich zu trösten?«, fragte Menor rau.
    Hag wirkte müde. »Nein. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass sie ... tot sein könnte. Ich will es einfach nicht ... ich fühle mich verantwortlich für sie. Durch mich ist sie in diese Lage geraten. Ich wollte, dass sie flieht, aber sie hat es nicht mehr geschafft ...«
    Â»Rede keinen Unsinn, Hag, das ist überhaupt nicht deine Schuld«, wehrte Menor ab. »Du konntest nicht ahnen, dass Ruorim in Vorberg einfallen würde. Du warst nicht ihr Leibwächter, und selbst wenn, so hast du dein Bestes gegeben. Sonst wäre ich nicht hier.«
    Plötzlich kehrte das Leben in Hag zurück. »Genau«, sagte er verwundert. »Was machst du überhaupt hier?«

26.
Die alte Zwergenbinge

    Buldr hielt die Fackel hoch. In regelmäßigen Abständen waren Halterungen an den Wänden angebracht, in denen tatsächlich noch Fackeln steckten. 
    Â»Seltsam, wenn dieser Zugang angeblich schon lange nicht mehr benutzt wird«, meinte Goren.
    Â»Ich schätze, es ist eine Anordnung des Königs, falls er es sich einmal anders überlegt«, brummte Buldr. »Oder vielleicht gibt es hier unten doch noch einige Dinge, von denen die Öffentlichkeit nichts erfahren soll. Aber lasst uns jetzt nur mit unserer Fackel vorangehen, es wird bald heller werden.«
    Â»Heller?«, fragte Sternglanz verwundert. »Wieso das?«
    Â»Du wirst es sehen. Kommt.«
    Der Tunnel war ausgetreten, aber er machte einen soliden, gut ausgebauten Eindruck. »Bei den Menschen wäre wahrscheinlich längst alles zusammengekracht, aber Zwerge bauen für die Jahrhunderte«, bemerkte der rotbärtige Zwerg von vorn.
    Â»Sagtest du nicht, auch hier

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