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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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die nächste Frage des Jhinnischtangottes.
     
    »Die bin ich selbst!« erklärte Pholymates. »Verfügt über mich, wenn nicht alles nach euren Wünschen verläuft!«
    »Ich denke, ich werde dir helfen!« nickte Croesor. »Noch in dieser Nacht wird Bökhma von windigen Kaufleuten aus Carna zu einer Spekulation verleitet, die ihn den größten Teil seines Besitzes kosten wird. Ganz arm«, der Gott lächelte, »möchte ich Bökhma und seine Spießgesellen dann doch nicht machen. Etwas Konkurrenz belebt das Geschäft!«
     
    »Dann ist der Handel also abgemacht!« rief Pholymates laut.
    »Abgemacht!« nickte Croesor. »Du sollst dich über uns nicht beklagen können. Aber  wehe dir, wenn du auf Trug sinnst - oder wenn wir mit dem Ausgang der Geschehnisse nicht zufrieden sind. Seine Gestalt verging im Nichts ...
    Pholymates atmete einige Male tief durch. Er nahm die Speisen, die Croesor nicht angerührt hatte, vom Teller, schob sie zurück in den Ledersack, und trank den süßen Rotwein. Dann holte er verschiedene Sorten rohes Fleisch und Innereien heraus und verteilte sie auf den Tellern. In den Kelch goss er scharf gewürzten Branntwein.
     
    Das süße Räucherwerk war verglommen. Nun schüttelte Pholymates andere Pülverchen und Kräuter zusammen. Ein widerlicher Gestank durchzog den Raum, als der Oberherr von Salassar erneut die Weihrauchschale entzündete.
    »Ich lade dich ein, Gott des Jhardischtan, zu erscheinen und hier, an heiliger Stätte Speisung zu nehmen ...!« ließ Pholymates seine Stimme erklingen.
     
     
    Die Katze von Salassar
    Die beiden Wachen an der Eisentür zum Kerker konnten keine Auskunft geben, wohin man Churasis geschleppt hatte. Kurzerhand setzte Ferrol sie mit einem kräftigen Hieb unter die Kinnspitze außer Gefecht und schleppte sie mit Sina in die erstbeste Zelle.
    Vorsichtig schlichen Sina und Ferrol weiter, wobei sie sich ihrer Umhänge entledigten, die bei der Suche nach Churasis nun nur noch hinderlich waren. Sie hatten von Wulo gehört, was Churasis widerfahren war, und sofort beschlossen, ihrem Freund zu helfen.
     
    Auch wenn sie ihn eindringlich baten, mitzukommen und zu helfen Wulo  war wieder in die hypnothische Starre gefallen, aus der er kurz erwachte, als Sina und Ferrol die Wohnung des Churasis geraten. Eine Erklärung für sein seltsames Verhalten hatte der Schrat nicht gegeben.
    »Welcher Gang ist der richtige?« fragte Sina, als sie an eine Verzweigung gerieten.
     
    »Ich weiß nicht!« Ferrol zuckte die Schultern. »Möglicherweise müssen wir tiefer hinab. Die Gänge dieser Zitadelle sind so verschlungen wie das Labyrinth von Jhardischtan!«
    »Und wie sollen wir nun das Gefängnis unseres Freundes finden?« Sina kam sich in diesem Augenblick ziemlich hilflos vor.
     
    »Wir müssen uns trennen!« bestimmte Ferrol. »Diese Gänge können nicht unendlich lang sein. Wir werden sie entlang gehen und an jeder Tür unser vereinbartes Klopfzeichen geben.«
    »Ja, damit Churasis erkennt, dass es seine Freunde sind und nicht die Steuereintreiber des Oberherrn!« Sina lächelte.
     
    »Los jetzt!« zischte Ferrol. Ohne auf Sinas Bestätigung zu warten, verschwand er in einem der Gänge..
           * * *
     
    Es dauerte eine ganze Zeit, bis sich die Augen des Churasis an die Dunkelheit im Kerker gewöhnt hatten. Die Zelle war nicht größer als drei Schritte in der Runde. Rostige Ketten hingen von den Wänden.
    Stöhnend schob Churasis, seinen Ekel überwindend, einiges Stroh zusammen, um sich eine halbwegs akzeptable Unterlage zum Sitzen und Liegen zu schaffen.
     
    »Das ist recht, mein Freund!« vernahm er plötzlich aus der Dunkelheit eine Stimme. »Schiebe dir noch einige weiche Polster über den kostbaren Diwan, auf dass dir alle Bequemlichkeit zuteil werde, die du wünschest!«
    »Was sollen die blödsinnigen Scherze!« knurrte Churasis ungehalten.
     
    »Ich beliebte, nicht zu scherzen!« kam wieder die Stimme aus der Dunkelheit. »Sieh um dich und erfreue dich an den Annehmlichkeiten meines Palastes!«
    »Ich würde diese >Annehmlichkeiten< mit den Vorzügen eines Schweinestalls tauschen - und dabei gewinnen!« fauchte Churasis. »Wer ist der Verrückte, der zu mir redet?«
     
    »Erkenne in mir Scamittar, vor dem sich gekrönte Häupter neigen und bei dessen Anblick die Herzen schöner Frauen zerschmelzen!« kam mit leiser, aber fester Stimme die Antwort.
    »Müsste ich den Namen Scamittar kennen?« fragte Churasis vorsichtig.
     
    »Nicht, wenn du zum

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