Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
Vom Netzwerk:
Hand riss. Obwohl er sie nicht sah, spürte er das Wirken der Elfen. Bevor er sich versah, gab ihm eine Hand aus dem Unbekannten die Tasche zurück. Bis zum Rand schwappte eine seltsam türkis schimmernde Flüssigkeit darin.
     
    Das Wasser aus der Quelle von Castalia. Samy erkannte es und sein Schmerzgebrüll verwandelte sich in einen Freudenruf. Churasis sah, dass der kleine Drachen zu ihm herüber hüpfte und beide Hände in das Nass tauchte. Das Quietschen des Schrates brach ab, als er von den Klauenhänden des kleinen Drachen unter Wasser gedrückt wurde.
     
    "Ah. Das tut gut!" stöhnte Samy. "Er wurde plötzlich so glühend heiß. Und dagegen hilft auch die feste Drachenhaut nichts. Doch in diesem Wunderwasser heilt so etwas sofort."
     
    "Gib ach, dass Wulo nichts passiert!" sagte Churasis besorgt. Zwar. gönnte er dem Schrat seine Niederlage und den Dämpfer, aber er wollte ihn nicht unbedingt verlieren. Samy zog die Hände wieder aus dem Wasser. Der Schrat rang nach Atem und begann zu niesen. Aus seinem Pelz tropfte die Flüssigkeit.
     
    "Du kannst jetzt wieder da drin wohnen", sagte der kleine Drache. "Wenn du die Nase über den Wasserspiegel hältst, kannst du atmen. Wenn ich die Dracheblume gegossen habe, ist die Tasche wieder ganz dein Besitz!"
     
    "Gemeinheit!" schimpfte der Schrat. "Ich zittere, friere und hole mir eine Erkältung, und dieses komische Wesen verlangt von mir, dass ich wieder in dieses entsetzliche Naß gehe. Na so eine . . .!"Die restlichen Worte hatte Wulo am Hafen von Salassar von einigen Matrosen aufgeschnappt und der kleine Drache verstand sie daher nicht. Nur das Gesicht von Churasis verzog sich etwas zu einer Grimasse.
     
    "Wasser bekommt ihm nicht besonders!" erklärte der Zauberer."Wulo ist sehr empfindlich gegen Nässe, musst du wissen. Wie bekommen wir ihn nur schnell wieder trocken, damit er Ruhe gibt?"
     
    "Ganz einfach", freute sich Samy über seinen Einfall. "Er soll sich am Feuer trocknen! "
     
    "Aber wir können doch hier im Wunderwald keinen Baum fällen, um Holz für ein Feuer zu haben!" protestierte Churasis, der schon erkannt hatte, dass hier andere Gesetze herrschten und auch die Bäume ein besonderes Leben entwickelt hatten.
     
    "Brauchen wir auch nicht!" erklärte der kleine Drache. "Ich mache das schon so, wie es ein richtiger Drache macht!" Samy öffnete seinen Mund und holte tief Luft. Und dann stiess er den Atem aus. Atem, der zum Feuer wurde.
     
    "Nun kann sich Wulo trocknen!" erklärte der Drache zwischen zwei Feuerstößen. Churasis mußte grinsen. Wulo versuchte heulend, dem Feuerstrahl zu entkommen, den der kleine Drache über ihn hinweg blies.
     
    "Hör auf, du Narr!" jaulte der Schrat. "Die Haare... du versengst meine Haare... die Zierde meines Körpers... sofort aufhören . . . !"
     
    "Na, dem kann man auch gar nichts recht machen!" grummelte Samy.
     
    "Ja, manchmal ist er etwas schwierig!" erklärte Churasis. "Aber man gewöhnt sich dran. Doch nun musst du auch mir helfen, kleiner Freund!"
     
    "Ja, gerne. Wenn ich nur erst das Wasser nach Coriella gebracht habe!" sagte der Drache. "Dann tue ich für dich, was du möchtest."
     
    "Ich möchte nur eins... mit ins Schloss!", gab Churasis sein Geheimnis preis. "Ich möchte die Drachenblume sehen!"
     
    "Wenn es weiter nichts ist!" wunderte sich Samy. "Wir haben so viele Menschen im Schloss, die für alles sorgen... warum sollst du denn nicht auch da hinein kommen? Du hättest einfach nur zum Tor der Burg gehen müssen und fragen, ob sie dir die Drachenblume zeigen."
     
    "Ich bin von einem fliegenden Teppich abgestürzt!" erklärte der Zauberer. "Mitten im Wunderwald. Sonst hätte ich damit bis zur Burg fliegen können. Aber dann wären wir nie zusammengetroffen!"
     
    "Ein fliegender Teppich?" Samy wurde ganz aufgeregt. "Mir ist da so was entgegen geflogen. Ich habe einige Schleifen drum gezogen und festgestellt, dass er ganz in der Nähe vom Haupttor des Schlosses zu Boden gegangen ist. Dann aber erinnerte ich mich dran, dass ich Eile hatte. Und deswegen bin ich wie ein wilder Feuerstrahl geflogen, um die Quelle zu erreichen. Es war purer Zufall, dass ich unter dem Baum eine Rast einlegte!"
     
    Churasis hatte schon festgestellt, mit welchem Tempo Samy fliegen konnte. Wenn das stimmte, dann war noch nicht alles verloren. Wo der Teppich war, da befanden sich auch Sina und Ferrol in der Nähe. Sofern sie noch lebten. Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie noch nicht in den Gefilden der

Weitere Kostenlose Bücher