Drei Tage voller Leidenschaft
hart und steif wurde.
»Zu dieser Frage kehren wir später zurück«, seufzte er dann leise, weil seine Leidenschaft nun immer stärker anschwoll und sein steifes Glied hart gegen die Hosen pulsierte. »Es ist Zeit für die zweite Lektion in Gehorsam. Die Fahrtbewegung reicht schon aus, um meine Leidenschaft zu wecken, und außerdem bist du bequem erreichbar für mich. Zieh das Kleid aus. Ich will meinen Besitz betrachten. Ich brauche deine Dienste.«
Nikki drehte sie um und begann ihr und sich selbst hastig die Kleider abzustreifen. Seine Hände hielten ihr Gesicht fest, während seine Lippen leidenschaftlich die ihren suchten und sein offener Mund mit der Zunge den ihren plünderte. Sein Gesicht war dunkel vor Leidenschaft.
»Du… du bist der schlimmste aller Männer!« stieß Alisa atemlos hervor, als er ihre Lippen einen Moment freigab.
»Tatsächlich?« fragte Nikki sarkastisch, während er sie mühelos und wie beiläufig unter sich schob und genau so hinlegte, wie er es wollte. Seine starken Arme hielten sie auf die Kutschbank gepreßt.
»Schlimmer!« keuchte sie, unfähig, sich gegen seine Körperkraft zu wehren. Seine Erregung war nun so stark, daß jede weitere Sekunde Aufschub ihn schier um den Verstand brachte. Er würde sie besitzen, nun war nichts anderes mehr wichtig.
»Oder vielleicht besser?« Er lächelte, als er sie bestieg und sich ohne Umschweife bis zum Anschlag in sie hineinrammte.
Alisa keuchte auf. Obwohl sie sich Mühe gab, sich dagegen zu wappnen, entfuhr ein Schrei ihren Lippen, als ein besonders heftiger Stoß tief in sie eindrang. Er war nach wenigen Sekunden fertig, entzog sich ihr, wischte sich mit ihren Unterröcken trocken und rückte seine Kleidung zurecht. Dann setzte er sich wieder auf die Bank gegenüber und streckte sich bequem aus. Alisa fühlte sich benutzt und beleidigt.
»Ein Hund kann das besser!« sagte sie angeekelt.
Da drehte er den Kopf mit einer langsamen Bewegung und starrte sie mit kalten, leeren Augen an. Eine kurze Sekunde verstrich, und dann spielte wieder der vertraute spöttische Ausdruck um seine Lippen.
»Meine Liebe«, erwiderte Nikki mit gespielter Entrüstung. »Ich hoffe doch sehr, daß du nicht an die gleichen Perversionen denkst wie Sophie. Das ist sehr, sehr vulgär, du verstehst!« Damit schloß er die Augen und schlief mit aufreizend gelassener Gleichgültigkeit ein.
Alisa zog ihre Kleider über den nackten Körper, drehte sich um und weinte.
Die nächsten fünf Tage fuhren sie ununterbrochen weiter und hielten nur kurz an, um die Pferde ausruhen zu lassen und um etwas zu essen. Nikki berührte sie nicht wieder. Er schien ihre Gegenwart kaum zu bemerken, was Alisa noch mehr störte, denn sie sehnte sich nach einer Reaktion auf die immer noch in ihr tobende Wut. Die meiste Zeit auf dieser Fahrt saß Nikki gelangweilt auf seiner Bank, die langen Beine auf den gegenüberliegenden Polstern, auf denen Alisa saß. Sein ständiger Begleiter war eine Flasche Branntwein.
Am Abend des vierten Tages hatte Nikki bei Katelina in der zweiten Kutsche gesessen und sie fast den ganzen Tag mit Geschichten über Elfen und Zwerge unterhalten. Dann kletterte er erneut in Alisas Kutsche.
Alisa begann sofort, ihm eine Flut von Beleidigungen entgegenzuschleudern, um ihrer Wut über die arrogante, tyrannische Entführung zumindest ein wenig Luft zu verschaffen. Ihr Zorn war noch weiter angefacht worden, weil Katelina diese Reise als ein fantastisches Abenteuer betrachtete, das ihr geliebter Onkel Nikki für sie allein ausgeheckt hatte, und selbst Alisas alte, treue Diener freuten sich insgeheim, wieder zurück aufs Land zu fahren, denn sie zogen ihre vertrauten Tannenwälder der schmutzigen Stadt weitaus vor. Selbst Rakeli und Maria schienen nun auf Nikkis Seite zu stehen und wandten stets verlegen den Blick ab, wenn Alisa in ihrem Beisein eine boshafte Bemerkung über Nikki machte.
Nachdem sich Nikki die Kette von Verwünschungen geduldig und stumm eine Weile angehört hatte, hob er erschöpft die Hand, um der gegen ihn gerichteten Tirade Einhalt zu gebieten. »Bitte, meine Liebe, hör auf.« Er seufzte leise. »Deine heftigen Gefühle erregen mein Interesse nicht mehr. Ich bin von Natur aus ein sehr milde gesonnener Mann.«
»So milde gesonnen wie Dschingis Khan!« schnaubte Alisa verächtlich.
Nikki fuhr ungerührt fort: »Außerdem ziehe ich bei einer Frau eigentlich Passivität vor. Versuche daher, ein wenig stiller zu sein. Diese ständige Schimpferei
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