Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben
einen Fehler zugegeben hat. Indem Sie »ich« sagen statt »man«, zeigen Sie mit Ihrem Zeigefinger selbstbewusst auf sich. Probieren Sie es aus und spüren Sie, wie Sie durch ein »ich« aufrichten!
EINE WEISHEIT AUS DEM TALMUD
Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte,
denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter,
denn er wird dein Schicksal.
So werden gute Vorsätze zu erreichbaren Zielen
Gute Vorsätze werden nicht nur am Silvesterabend gefasst. Pläne zu schmieden und in die Tat umzusetzen, ist prinzipiell etwas Gutes. Aber die Sache scheint einen Haken zu haben.
V iele Menschen reagieren auf den Begriff »gute Vorsätze« vorsichtig. Aus gutem Grund, denn sie erinnern sich dabei vor allem an ihr Scheitern. »Gute Vorsätze« sind für manchen fast schon gleichbedeutend mit »nicht geschafft«. Das muss aber nicht so bleiben. Nehmen Sie Ihren Zeigefinger zu Hilfe!
Planen Sie in kleinen Schritten
»Auch eine 1.000 Meilen lange Reise beginnt mit einem ersten Schritt.« Dieses chinesische Sprichwort ist unbestreitbar richtig und eine klassische Ermunterung bei guten Vorsätzen. Das Problem ist nur: Beim ersten Schritt denken Sie unweigerlich an die bevorstehenden 99.999 weiteren Schritte und verlieren den Mut. Auch ein guter Vorsatz zum neuen Jahr hat wenigstens die nächsten zwölf Monate im Blick, oft sogar einen viel längeren Zeitraum. Wenn Sie das Rauchen aufgeben wollen und sich schon am 3. Januar eine Zigarette anstecken, werden Sie sich sagen: »Wenn ich das nicht einmal eine halbe Woche durchhalte, wie soll ich das bis zum Dezember schaffen« – und geben ganz auf.
Behalten Sie das Ziel im Auge, aber planen Sie nur für einen einzigen Tag. Jeder kann praktisch alles – vorausgesetzt, er muss es nur einen Tag lang tun. Lernen Sie von den Anonymen Alkoholikern. Dort gilt der Grundsatz: Wenn jemand vor einem Glas Alkohol oder einer anderen gefährlichen Versuchung steht, soll er zu sich sagen: »Jetzt nicht. Vielleicht später.« Das klingt auf den ersten Blick verharmlosend, ist aber viel wirksamer als das große »Nie wieder«.
Falls Sie Ihr Tagesziel nicht erreichen, nehmen Sie sich den nächsten Tag vor. Sehen Sie einen Misserfolg nicht als verlorenen Krieg, sondern nur als verlorene Schlacht. Der Kampf geht weiter! Blicken Sie nicht verzweifelt zurück, wie viele Niederlagen Sie schon einstecken mussten. Sehen Sie nicht in die Zukunft, wie viele vielleicht noch kommen. Behalten Sie den heutigen Tag im Blick, mehr nicht.
Wenn Sie beispielsweise Ihre Essgewohnheiten ändern wollen, erklären Sie den nächsten Monat zum fett- und süßigkeitenfreien Monat. Schließen Sie einen Vertrag mit sich, so konkret und realistisch wie möglich. Also nicht: »Ich will abnehmen und mich gesünder ernähren«, sondern »In einem Monat will ich ein Kilo weniger wiegen als jetzt (was realistischer ist als zwei oder drei Kilo). Dafür esse ich keine Süßigkeiten und fetten Snacks mehr«. Dann aber sehen Sie jeweils nur auf den bevorstehenden Tag und verkneifen sich Schokolade und Chips. Wenn Sie das 21 Tage geschafft haben, sind Ihre Chancen gut, dass es auch noch länger klappt ( siehe > ).
Motivieren Sie sich mit Humor
Belassen Sie es am besten nicht bei den Worten und Gedanken allein, sondern fügen Sie positive, aufmunternde Bilder dazu: ein Foto von sich, als Sie noch in diese schicken engen Hosen gepasst haben; eine Karikatur von einem joggenden oder radelnden Männchen; einen Zeitungsausschnitt von einem Menschen, der zufrieden vor seinem aufgeräumten Schreibtisch sitzt …
SO HALTEN SIE DIE ZÜGEL IN DER HAND
Zerlegen Sie Ihr Ziel in kleine, nachprüfbare Schritte. Was können Sie bis heute Mittag schaffen, was bis heute Abend? Denken Sie an die alte Regel: Die Menschen überschätzen, was sie in einer anstrengenden Gewaltaktion schaffen können, aber sie unterschätzen, welch große Strecken sich in regelmäßigen, kleinen Schritten zurücklegen lassen.
Fangen Sie vorsichtig an
Speziell bei Ess- und Fitness-Vorsätzen wird in der Regel zu hart gestartet. Vorher nie, ab sofort täglich 60 Minuten Joggen – das ist nicht nur ungesund, sondern auch frustrierend. Schaffen Sie sanfte Übergänge. Laufen Sie zunächst nur 20 Minuten, lassen Sie am Anfang noch keine kompletten Mahlzeiten ausfallen, sondern beschränken Sie Ihr Abendessen
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