Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben

Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben

Titel: Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Tiki Küstenmacher
Vom Netzwerk:
unselbstständig zu wirken oder tatsächlich abhängig zu werden. Helfen Sie am besten »auf Gegenseitigkeit«. Schlagen Sie gegenseitiges Geben und Nehmen vor.
    Sagen Sie beispielsweise zu Ihrer fußkranken Nachbarin: »Ich würde gerne Ihre Einkäufe für Sie erledigen. Wenn Sie mir einen Gefallen tun wollen, könnten Sie mein altes Silber auf Hochglanz bringen. Darf ich Ihnen das vorbeibringen?«
Helfen Sie zur Selbsthilfe
    »Selber!«, so protestieren kleine Kinder oft, wenn Erwachsene etwas für sie tun. Sie drücken damit ein allen Menschen gemeinsames Bedürfnis aus: selbstständig zu sein. Hilfe zur Selbsthilfe ist nicht nur angesagt bei Kindern oder dem neuen Kollegen im Büro. Sie tut jedem Menschen gut.
    Stellen Sie die Bücher, die Ihr Vater im Rollstuhl bei Ihnen gern in die Hand nimmt, in die richtige Höhe ins Regal, statt sie ihm jedes Mal herunterzuholen. Wenn Sie einem Kollegen die Kniffe im Umgang mit dem Verwaltungsprogramm erklären wollen, lassen Sie ihn selbst an die Tastatur und setzen Sie sich daneben. Auch wenn das momentan länger dauert als eine Vorführung – selbst probieren ist auf Dauer effektiver.
Helfen Sie ehrlich
    Sagen Sie Ihrer Freundin offen: »Ich hätte heute Nachmittag zwei Stunden Zeit, um dein Gerümpel auf den Wertstoffhof zu fahren«, statt: »Ich komme sowieso beim Wertstoffhof vorbei.«
    Sagen Sie auch einmal »Nein«, wenn es Ihnen zu viel wird und setzen Sie eine klare Grenze. Wenn Sie auf sich selbst achten, erleichtern Sie es Ihren Mitmenschen, Sie um Hilfe zu bitten.
    NEHMEN SIE AUCH SELBST HILFE AN
    Menschen in einer Krise tun sich oft schwer, Hilfe anzunehmen. Sie schämen sich für die dumme Situation, in die sie geraten sind und versuchen lieber, sich selbst zu helfen.
    Machen Sie es anders: Lassen Sie sich von Ihrem Daumen daran erinnern, dass auch die anderen Menschen Daumen haben und etwas für Sie tun können. Bitten Sie um Unterstützung. Tun Sie es aufrecht, nicht unterwürfig. Jammern Sie nicht, sondern bitten Sie, weil Sie zu einem guten Netzwerk von Helfern und Hilfebedürftigen gehören.

Wie Sie durch Handeln glücklich werden
    Glück ist eine viel strapazierte und missverständliche Vokabel. Deswegen ist es beim Glück wichtig, sich erst einmal mit dem Wort selbst zu beschäftigen.

    G lück ist in der deutschen Sprache ein verwirrender Begriff. Engländer und viele andere Völker unterscheiden zwischen »luck« (einem erfreulichen Zufall, etwa ein Lottogewinn) und »happiness« (die angenehme Gemütsstimmung). Wir müssen für »Glück haben« und »Glück empfinden« mit einem Wort auskommen. Unterscheiden Sie zwischen kurzzeitigen Glücksfällen, die Ihnen ohne Ihr Zutun zustoßen, und dem Glücklichsein, das Sie sehr wohl beeinflussen können.
    Den Haupttreffer im Lotto können Sie sich nicht schmieden. Wie glücklich Sie jedoch (mit oder ohne Gewinn) werden, ist Ihre Entscheidung.
    Das Sprichwort »Jeder ist seines Glückes Schmied« stimmt daher nur zur Hälfte. Somit haben die Befürworter wie auch die Gegner dieses Sprichwortes Recht.
Sie sind Ihren Gefühlen nicht ausgeliefert
    Auf viele Situationen reagieren Ihr Körper und Ihre Psyche reflexartig: Sie rasten aus, wenn Sie etwas ungerecht finden; Sie lachen spontan über einen eigentlich geschmacklosen Witz. Aber danach verarbeitet Ihr Gehirn Ihre innere Aufwallung und macht aus der Sofortreaktion ein Gefühl. Inzwischen weiß man, dass das ein höchst komplexer Vorgang ist: Jede negative Emotion enthält sowohl glückliche als auch unglückliche Aspekte, und jede positive Emotion auch. Ihr Gehirn kann also tatsächlich »das Beste draus machen« oder alles völlig schwarz sehen. Unaufhörlich liegen in Ihrem Inneren Lust und Schmerz im Wettstreit miteinander. Die gute Nachricht: Sie können Ihr Gehirn auf die Betonung des Angenehmen trainieren.
    Schon der griechische Philosoph Aristoteles erkannte: »Glück ist eine Folge von Tätigkeit.«
    Üben Sie das Glücklichsein
    Traurige oder gefährliche Situationen bewegen den Menschen stärker als angenehme. Verluste tun mehr weh, als Gewinne in der gleichen Höhe gut tun. Diese Vorliebe für Tragik ist begründet in der menschlichen Entwicklung: Unsere frühen Vorfahren mussten sich beim leisesten Rascheln im Gebüsch in Sicherheit bringen. Das Davonrennen erzeugte in ihnen ein Glücksgefühl, damit Sie länger und schneller laufen konnten. Bewegung macht noch heute glücklich. Regelmäßige, nicht zu anstrengende körperliche Betätigung

Weitere Kostenlose Bücher