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Du. Wirst. Vergessen.: Roman (German Edition)

Du. Wirst. Vergessen.: Roman (German Edition)

Titel: Du. Wirst. Vergessen.: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Young
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gemacht, beim Mittagessen mit mir am Tisch zu sitzen, ihre Cupcakes mit mir zu teilen und mich mit ihren Geschichten über Jungs zu unterhalten. Seit jenem ersten Mal bin ich nicht mehr im Wellness Center gewesen, und Lacey hat auch nicht mehr vorgeschlagen, das wir uns dort treffen sollten. Ich hoffe nur, dass meine Mutter doch irgendwann erlaubt, dass sie zu uns nach Hause kommt.
    »Übrigens, ich hab mich gestern Abend mit einem neuen Typ auf einen Kaffee getroffen«, erzählt sie und strahlt.
    »Wirklich?« Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen eifersüchtig. Es hört sich so aufregend an, ein Date zu haben, so frei. Selbst wenn ich die Erlaubnis bekäme, mich mit jemandem zu verabreden, müsste ich Kevin mitschleppen. Und wie grässlich wäre das denn?
    »Er ist süß«, erzählt Lacey. »Er hat einen Wagen, und das Beste überhaupt ist, dass er über achtzehn ist.«
    »Also war er nicht im ›Programm‹?«
    »Genau. Er ist so wahnsinnig normal, dass ich fast schon sagen würde, dass er langweilig ist, aber im Moment ist mir das egal. Er kann richtig gut küssen.«
    Ich lache. »Ich glaube, das ist der eigentliche Grund, weshalb du ihn magst.«
    »Das ist nicht komisch«, sagt sie und wirft mit der zusammengeknüllten Hülle ihres Strohhalms nach mir. »Es ist ein ernsthaftes Problem, wenn die Zunge zu heftig eingesetzt wird. Meiner Meinung nach ist das hier die eigentliche Epidemie.«
    Ich fange an, wie verrückt zu lachen. Kevin beobachtet uns mit einem Mal wachsamer, doch ich kann einfach nicht aufhören.
    »Aber trotzdem, seine Technik gehört mit zu den Gründen, weshalb ich ihn mag. Aber es gibt auch noch eine Menge anderer Gründe.« Sie grinst. »Er sieht sooo süß aus.«
    »Oh Mann, wenn ihr so viel gemeinsam habt, dann kommt ihr mir ja glatt wie Seelenverwandte vor!«
    »Ach, halt die Klappe.« Lacey lacht. »Aber ich sag dir was«, fährt sie dann wieder ernster fort. »In dem Augenblick, in dem ich meinen Abschluss habe, bin ich raus aus der Stadt. Und aus diesem Staat. Ich hab gehört, dass sie im Osten die Epidemie auch ohne ›Das Programm‹ im Griff haben. Stell dir mal vor, dort laufen alles normale Leute rum.«
    Meine Augen werden ganz groß. »Sie haben sie im Griff? Davon hab ich ja noch nie gehört.«
    »Wird ja auch nicht lauthals verkündet«, sagt sie und nippt an ihrem Getränk. »Das sind Untergrund-News, aber sie stimmen.« Sie lächelt. »Vielleicht kommst du ja mit mir.«
    »Dann müsste ich aber auch Kevin mitnehmen«, sage ich und deute auf meinen Betreuer.
    Lacey scheint darüber nachzudenken. »Okay, er kann mitkommen«, murmelt sie und mustert ihn. »Ich steh auf blonde Typen.«
    Kevin hat bemerkt, dass wir ihn beobachten. Lacey lacht und widmet sich wieder ihrem Cupcake.
    »Sag mal, hast du eigentlich im ›Programm‹ Freunde gefunden?«, will ich ein paar Minuten später wissen.
    Lacey schüttelt den Kopf. »Nö. Die waren alle ziemlich lahm.« Sie schaut mich verschmitzt an. »Hast du vor, deinen Freund zu suchen – ich meine den mit den besonderen Vorteilen?«
    »Er hat nicht diese Art von ›Vorteilen‹, und ja, das habe ich vor. Meinst du, ich sollte? Oder denkst du, es könnte mich wieder krank machen?«
    Laceys Miene verdüstert sich. »Ich wünschte, ich wüsste, was uns krank macht, Sloane. Aber wir wissen es nicht. Und sie auch nicht. Ich sag dir: Zieh los und such ihn. Du verdienst es, ein Leben nach deinen Vorstellungen zu führen.« Es liegt ein Hauch von Traurigkeit in ihrer Stimme, als hätte sie sich selbst auch schon gefragt, ob sie wieder krank werden könnte.
    Über Laceys Schulter hinweg fällt mein Blick auf James, der uns beobachtet. Prompt habe ich ein ganz eigenartiges Gefühl im Magen, Angst und Aufregung zugleich. Lacey muss es mir angesehen haben, denn sie dreht sich um und sieht ihn an, dann wendet sie sich wieder mir zu.
    »Ich wusste doch, dass du ihn magst!«
    »Nein, tue ich nicht«, behaupte ich schnell. »Es ist nur so, dass er anscheinend nicht mit mir sprechen will, und um ehrlich zu sein, macht ihn das irgendwie … noch heißer.«
    Wir lachen beide.
    »Glaub mir«, sagt Lacey und knüllt die Manschetten der Cupcakes zusammen, »James mag ein heißer Typ sein, aber er riecht nach Ärger. Wegen jemandem wie ihm könntest du wieder weggebracht werden. Also begnüge dich lieber damit, ihn aus sicherer Entfernung anzuhimmeln.« Sie zwinkert mir zu, dann steht sie auf und geht.
    Als ich nach Unterrichtsende an meinem Spind stehe, ist von

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